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Kornmarkt (Trier)

Platz in EuropaPlatz in Trier
Trier Kornmarkt BW 2
Trier Kornmarkt BW 2

Der Kornmarkt ist ein zentraler, etwa 40 × 80 m großer Platz in der Trierer Innenstadt. An ihn grenzen mehrere Restaurants und Cafés, eine Buchhandlung und der Posthof, der als ehemaliger Sitz der Trierer Oberpostdirektion inzwischen von Büros und Geschäften genutzt wird.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kornmarkt (Trier) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kornmarkt (Trier)
Kornmarkt, Trier Altstadt (Mitte-Gartenfeld)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.755144444444 ° E 6.6385194444444 °
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Adresse

Sankt Georgsbrunnen (Georgsbrunnen)

Kornmarkt
54290 Trier, Altstadt (Mitte-Gartenfeld)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Trier Kornmarkt BW 2
Trier Kornmarkt BW 2
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In der Umgebung

Georgsbrunnen (Trier)
Georgsbrunnen (Trier)

Der Sankt Georgsbrunnen (kurz: Georgsbrunnen) ist ein Brunnen im Bezirk Mitte/Gartenfeld von Trier. Er gilt als einer der schönsten Rokokobrunnen Deutschlands. Er befindet sich auf dem Kornmarkt in der Altstadt. Der Sankt Georgsbrunnen wurde in den Jahren 1750 bis 1751 nach Plänen des Hofbaumeisters Johannes Seiz, dem Erbauer des Kurfürstlichen Palais, zu Ehren des Landesherren Kurfürst Franz Georg von Schönborn mit Darstellungen der Jahreszeiten und des heiligen Georg erbaut. Er wurde ebenso wie der Petrusbrunnen am Hauptmarkt bis ins 19. Jahrhundert durch den Heiligkreuzer Daufborn, heute als Herrenbrünnchen bekannt, gespeist. Die Spitze des Brunnens ragt rund elf Meter in die Höhe. Die zahlreichen, heute leeren Kartuschen am Brunnen trugen ursprünglich vermutlich die aufgemalten Wappen der Trierer Ratsherren, um eine Verschmutzung des Wassers zu vermeiden war der Brunnen von einem Eisengitter umgeben, das im frühen 20. Jahrhundert entfernt wurde. Bei seiner Errichtung stand der Brunnen weiter östlich auf dem Platz, vor dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten alten Rathaus. Wie dieses wurde auch der Brunnen durch Luftangriffe schwerst beschädigt, so dass die Wiederherstellung nach dem Krieg sehr aufwendig war und große Teile des Brunnens rekonstruiert werden mussten. Bei dieser Gelegenheit versetzte man den Brunnen an seine heutige Stelle. Er wurde zuletzt im Rahmen der Erneuerung des Kornmarktes im Jahr 2003 restauriert, dabei dachte man auch über eine Rückverschiebung an den ursprünglichen Standort nach. Aus finanziellen Gründen und weil die den alten Standort umgebende Bebauung nach dem Zweiten Weltkrieg in modernen Formen erfolgt war, die der Wirkung des Brunnens nicht unbedingt zuträglich waren, wurde letztlich aber davon abgesehen.

St.-Jakobs-Hospital (Trier)

Das St.-Jakobs-Hospital in Trier war im Mittelalter ein Hospital, dessen Joche der Hospitalskirche von 1360 vor Kurzem restauriert wurden. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten des St.Jakobs-Hospital eine Kunstgalerie. Die Anfänge des Hospitals sind ungeklärt. Schon 1711 berichtet der Rat der Stadt Trier an die Kurfürstliche Regierung in Ehrenbreitstein, „dass wegen fehlender älterer Urkunden nicht gesagt werden könne, wann das Hospital seinen Anfang genommen, allen Muthmassungen nach jedoch schon vor neun und mehreren Saeculis.“ Der Stadtrat verlegt also die Hospitalsgründung in die Zeit um 800. Die erste Erwähnung des Spitals findet sich in einem Testament aus den Jahren um 1185. Wir erfahren vom Erblasser, dass er „bei dem heiligen Jakobus“ wohnt“. Man kann annehmen, dass unter dem Patronat des hl. Jakobus wie in anderen Städten sich im Verlauf des 11. Jahrhunderts auch in Trier eine Bruderschaft gebildet hat. Die Aufgabe dieser St.-Jakobs-Bruderschaft war es, „arme und kranke Pilgrime auf ihrer Wallfahrt nach Rom oder San Jago de Compostella zu beherbergen und zu pflegen. Später kam die Aufnahme der Armen der Stadt hinzu. Das Hospital wird also ohne formelle Stiftung aus kleinen Anfängen entstanden sein.“1239 nimmt Papst Gregor IX. Meister und Brüder des Hospitals unter seinen Schutz. Der Wortlaut der Urkunde ist erhalten im sogenannten „Schwarzen Buch“ des Hospitals.- Der schwarze Ledereinband gab der Urkundensammlung ihren Namen. Das segensreiche Wirken des Hospitals für die Armenpflege – das es hier nicht zu beschreiben gilt – findet sein Ende mit der französischen Revolution 1794. Nach dem Besuch Kaiser Napoleons 1804 werden die Trierer Hospitäler auf Verlangen der Stadtväter zusammengefasst zur Stiftung der „Vereinigten Hospitien“ im ehemaligen St.-Irminenkloster. Auch über die Gebäude des Hospitals sind die Nachrichten recht spärlich. Schon das erste Hospitalsgebäude stand an der Stelle des jetzigen. Der älteste Ablassbrief für das Spital, 1321 in Avignon ausgestellt, nennt als Ortsangabe in der „Fleischgasse“. Der Haupteingang lag zur Fleischstraße hin und war durch eine Mauer von der Straße abgegrenzt. Durch ein Tor gelangte man in einen Innenhof. Auf der rechten Seite des Hofes lag die Kirche, deren Chor nach Osten gerade zur Fleischstrasse hin abschloss. Die Chorwand, so zeigt eine alte Darstellung, hatte zwei Fenster. Die erste Kapelle, (1332 werden zwei Altäre geweiht) muss 1360 einem Neubau weichen. Von diesem sind noch zwei Joche erhalten und jetzt restauriert. Die eigentlichen Hospitalsgebäude, die sich hinter der Kirche anschlossen, wurden mehrmals umgebaut, zuletzt 1751–53 nach Plänen des Johannes Seiz. – Diesen Zustand zeigt das Stadtmodell im Städtischen Museum Simeonsstift. – Nach Aufhebung des Hospitals wurden um 1800 die Gebäude teils abgerissen, teils kamen sie in Privatbesitz (heute noch erhalten in den Häusern Jakobsspitälchen Nr. 2 und 3). 1806 riss man das Tor zur Fleischstraße nieder und schuf so einen (öffentlichen) Durchgang zur Metzelstrasse, der heutigen Straße Jakobsspitälchen. Zwei Ereignisse stellen das St.Jakobs-Hospital in den Zusammenhang mit der „großen“ Stadtgeschichte. Das Spital besaß um 1400 an der Ecke Hauptmarkt und Dietrichstrasse drei Häuser. Sie gingen um 1481 in den Besitz der Stadt über, die auf diesem Grund und Boden die Steipe bauen ließ. Der Hl. Jakobus, erster der vier Steipenfiguren, erinnert noch heute daran. 1559 wirkte als Wegbereiter der Reformation Caspar Olevian in Trier. Als ihm der Stadtrat das Predigen untersagte, trat er trotzdem weiter in der Kirche des Jakobusspitals auf, ohne sich um die Verbote zu kümmern.