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Bad Schönbrunn

Bauwerk im Kanton ZugKurort im Kanton ZugMenzingen ZG

Unter dem Namen Bad Schönbrunn bestand ab 1858 ein Kurhaus bei Edlibach in der zugerischen Gemeinde Menzingen in der Schweiz. Das Haus genoss in ganz Europa einen erstklassigen Ruf. Nach dem Ersten Weltkrieg war diese hier angebotene Art des Tourismus nicht mehr gefragt und das auf einem weiten Quellgebiet in einer Moränenlandschaft stehende Bad Schönbrunn stand leer. 1929 übernahmen die Jesuiten von den damaligen Besitzern die Liegenschaften. Wegen des bis 1973 geltenden Jesuitenverbotes in der schweizerischen Bundesverfassung gehört Bad Schönbrunn einem 1930 gegründeten Verein. Die Patres boten die Geistlichen Exerzitien ihres Ordensgründer Ignatius von Loyola für verschiedene Ziel- und Altersgruppen. Das alte Kurhaus wurde 1968–1970 durch einen modernen Bau von André M. Studer in sogenannter harmonikaler Bauweise ersetzt, das Bildungs- und Kursangebot stark ausgeweitet. Seit 1993 tritt das Bildungshaus unter dem Namen Lassalle-Haus auf. Dieser Name geht auf den Jesuiten Hugo Enomiya Lassalle zurück, einen Überlebenden des Atombombenabwurfs in Hiroshima, der als Zenlehrer eine Brücke zwischen Christentum und Buddhismus aufbaute. Bad Schönbrunn hat sich dieser weltoffenen Spiritualität verpflichtet. Kurhaus

Auszug des Wikipedia-Artikels Bad Schönbrunn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Bad Schönbrunn
Hauptstrasse,

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Breitengrad Längengrad
N 47.174861111111 ° E 8.5655555555556 °
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Adresse

Lassalle-Haus (Exerzitienhaus)

Hauptstrasse
6313
Zug, Schweiz
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Schlacht am Gubel
Schlacht am Gubel

Die Schlacht oder das Gefecht am Gubel fand am 24. Oktober 1531 auf dem Gubel, einer Anhöhe in der Gemeinde Menzingen im Kanton Zug statt. Beteiligt waren je ein Teil des Heeres der reformierten und der katholischen Orte der Alten Eidgenossenschaft. Die Schlacht am Gubel war das letzte Gefecht im Zweiten Kappelerkrieg. Nach der Schlacht bei Kappel am 11. Oktober 1531, die mit einer Niederlage der reformierten Orte geendet hatte, verschanzte sich das katholische Heer in der Nähe von Inwil bei Baar auf dem Baarerboden. Alle Versuche der reformierten Heerführer, die Innerschweizer aus der strategisch günstigen Position herauszulocken, misslangen. Am 23. Oktober gelang den Zürchern ein Vorstoss mit mehreren Tausend Mann gegen Sihlbrugg, von wo sie über Neuheim und Menzingen auf den Gubel zogen, wo das Nachtlager aufgeschlagen wurde. Das katholische Heer entsandte eine Abordnung von ca. 1400 Mann zur Beobachtung des Gegners. Während der Nacht stiess eine kleinere Abteilung dieses katholischen Heeres auf das Lager der Reformierten. Da unterwegs zahlreiche Burschen aus der Gegend um Oberägeri/Unterägeri zu der Truppe gestossen waren, handelte es sich gemäss der Überlieferung um 632 Mann. Um zwei Uhr nachts griffen die Katholiken die Reformierten an und besiegten sie trotz derer Übermacht dank des Überraschungseffekts. Nach der Niederlage der Reformierten am Gubel kam am 20. November 1531 der zweite Kappeler Landfriede zustande. Auf dem Schlachtfeld wurde 1559 eine Kapelle geweiht, die 1780 abbrannte. Die Kapelle war Ziel alljährlicher Wallfahrten der fünf Orte. Sie wurde sogleich wieder aufgebaut und durch ein Wirtshaus und eine Kaplanei ergänzt. Nach der 300-Jahr-Feier 1831 wurde durch eine Gesellschaft ein Frauenkloster zur ewigen Anbetung gegründet, das 1851 von Kapuzinerinnen bezogen wurde. Der Gubel behielt auch nach dem Ende der Alten Eidgenossenschaft einen gewissen Stellenwert als Wallfahrtsort für die umliegenden Gemeinden und katholisch-konservativ Gesinnte. Über die genaue Zahl der an der Schlacht bzw. dem Gefecht beteiligten Männer gibt es keine genauen und vertrauenswürdigen Zahlen. Während die reformierte Seite die Zahl der auf dem Gubel im Nachtlager liegenden Truppe eher für kleiner hält, betont die lokale Überlieferung und die katholische Sicht, wie klein die Gruppe katholischer bzw. einheimischer Angreifer war. Das Heer der Reformierten auf dem Gubel wird wohl um die 5000 Mann umfasst haben, während die Angreifer wahrscheinlich zwischen 600 und 700 Mann stark waren. Die überlieferten ca. 800 Toten auf reformierter und 87 Toten auf katholischer Seite spiegeln dieses Kräfteverhältnis und die Wirkung der nächtlichen Überraschung wider.