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Rentfort

Geographie (Gladbeck)Ort im Kreis RecklinghausenOrt im Vest Recklinghausen
Karte Gladbecker Stadtteil Rentfort
Karte Gladbecker Stadtteil Rentfort

Rentfort (niederdeutsch: Rennfort.) ist ein Stadtteil der nordrhein-westfälischen Stadt Gladbeck. Seit den 1960er Jahren gibt es ein Neubaugebiet namens Rentfort-Nord. Am 1. Januar 1978 wurde der Stadtteil Rentfort in die drei Stadtbezirke Alt-Rentfort, Rentfort-Nord und Schultendorf (Ost) unterteilt.Der Name Rentfort bezeichnete wahrscheinlich eine Rinderfurt und somit die Möglichkeit zum Viehtrieb.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rentfort (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.57291 ° E 6.95246 °
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Adresse

Hegestraße 157
45966 , Alt-Rentfort
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Karte Gladbecker Stadtteil Rentfort
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In der Umgebung

Gräberfeld von Gladbeck
Gräberfeld von Gladbeck

Das jungbronzezeitliche Gräberfeld von Gladbeck liegt auf einer Anhöhe im Gladbecker Stadtteil Ellinghorst, in Nordrhein-Westfalen. Das Gelände befand sich bis zum Jahre 1936, als es für den Bau einer Bergarbeitersiedlung freigegeben wurde, in landwirtschaftlicher Nutzung. Bei der Anlage eines Grabens wurden Scherben und Knochenreste gemeldet. Im selben Jahr begann die Ausgrabung. Es wurden zwei Teilstücke eines großen Gräberfeldes freigelegt, das sich über eine Länge von mindestens 300 m erstreckt. Der Westteil konnte einheitlich untersucht werden. Aus dem nördlich und südlich anschließenden Areal sind nur einige unsystematisch geborgene Bestattungen bekannt. Isoliert vom Hauptfeld wurde etwa 80 m entfernt, eine als Nebenfeld bezeichnete Fläche ausgegraben. Es ist unbekannt, weshalb der dazwischen liegende Bereich nicht untersucht wurde. Die Grenzen des Gräberfeldes wurden durch die Grabungen nicht erreicht. Ob die Abnahme der Belegungsdichte im Norden, Westen und Süden des Hauptfeldes ein Hinweis auf die dortige Grenze ist, bleibt offen. Die Grabung erbrachte 215 Fundkomplexe: 203 Bestattungen, 7 Gefäßfundstellen, 2 Holzkohlekonzentrationen, 2 Kreisgräben, 1 schlüssellochartige Anlage.Ausgehend von den erfassten Gräbern kann die Anzahl der ursprünglich vorhandenen auf über 400 geschätzt werden. Das Material und die Aufzeichnungen befinden sich soweit erhalten im Museum der Stadt Gladbeck, im Wasserschloss Wittringen.

Halde Ellinghorst
Halde Ellinghorst

Die Halde Ellinghorst ist eine ehemalige Deponie in Gladbeck-Ellinghorst. Von den 1950er bis Mitte der 1970er Jahre diente sie als städtische Mülldeponie, nach der Aufschüttung wurde das Gelände weitgehend sich selbst überlassen. Seit 2001 ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die circa 22 Hektar große Halde liegt südlich von Ellinghorst bis zur Autobahn 2, auf deren anderen Seite die Halde Rheinbaben liegt. Beide Halden zusammen werden im Landschaftsplan Nr. 4 der Stadt Gladbeck behandelt, Ziel ist der Erhalt und die Weiterentwicklung der naturnahen Lebensräume. Im Gegensatz zu Rheinbaben erhebt sich die Halde Ellinghorst aber nur durchschnittlich sechs Meter über das Umgebungsniveau. Auf dem Plateau ist ein Kleinrelief aus Senken und Mulden entstanden, in denen sich periodisch Wasser ansammelt und als Laichplatz zum Beispiel für die geschützte Kreuzkröte dient. Neben den offenen Bereichen existiert ein Mosaik von Gebüschen, Gebüschgruppen, Einzelgehölzen und durchgehend bestockten Hangbereichen am Rand. Im Westen tritt am Hang Sickerwasser aus und bildet einen bachähnlichen Zufluss zur weiter südlich gelegenen Boye. Hier hat sich ein Buchenwald entwickelt. In den halboffenen Teilen überwiegen undurchdringliche Goldrutenbestände, an den südlichen Waldbereichen wachsen auch Brombeeren. Die abwechselungsreiche Ruderal- und Grasfluren werden durch regelmäßige Mahd offen gehalten. Das Gebiet wurde ansonsten für die Sukzession freigegeben und darf nicht betreten werden. Seit den 1990er Jahren wird die Halde auf Emissionen überprüft, das austretende Methan und Kohlendioxid hatte 2011 Werte erreicht, die eine Drainage zwischen Haldenkörper und Bebauung erfordern. Die Sanierungs- und Sicherungskosten werden von der Stadt auf 650.000 Euro geschätzt.

Halde Rheinbaben
Halde Rheinbaben

Die Halde Rheinbaben liegt in Gladbeck zwischen Ellinghorst und Bottrop-Boy südlich der A2. Auf der Halde wurde Abraum aus der Zeche Rheinbaben abgelagert. Nach Stilllegung der Zeche 1967 blieb das Gelände weitgehend sich selbst überlassen. Seit 2001 ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen und durch Spazierwege erschlossen. Die circa 20 Hektar große und an der Südseite circa 20 Meter über das Umgebungsniveau ragende Halde ist zusammen mit der nördlich der A2 gelegenen Halde Ellinghorst Bestandteil des Gladbecker Landschaftsplans Nr. 4. Ziel ist der Erhalt und die Weiterentwicklung der naturnahen Lebensräume. Außerdem dient die Halde zur wissenschaftlichen Beobachtung, ihre ungelenkte Spontanbegrünung wird mit den geplanten Rekultivierungen anderer Halden verglichen. Das Gelände wird im Osten durch eine Eisenbahnstrecke, im Süden durch das Gewerbegebiet Zeche Rheinbaben und im Westen durch die Boye begrenzt. Die Halde selbst ist mit einem lichten Birkenwald bewachsen, in den steilen und teilweisen instabilen Lagen am Rande der Kuppe und an Böschungen existieren noch halboffene Grasfluren. Im Nordosten haben sich Bergahorne, im Osten Hainbuchen und Roteichen angesiedelt, außerdem gibt es noch einen rekultiviertem Vorwald aus Grauerlen und Roteichen. Die Waldbereiche enthalten auch Anteile von Totholz. Durch Bombentrichter und zeitweise wasserführende Gräben gibt es einige Feuchtgebiete. Das Biotop ist sehr strukturreich, die teilweise äußerst trockenen und warmen, an anderen Stellen wiederum sehr sauren Standorte bieten Raum für entsprechende Spezialisten wie Reptilien, Schmetterlinge und Heuschrecken. Neben den Waldbeständen gibt es noch als typische Pflanzen (Auszug): Johanniskraut und Tausendgüldenkraut Nachtkerze und Natterkopf Disteln, Brennnesseln Haselnuss, Weiden, Weißdorn Wegerich, Greiskraut, Fingerkraut, Weidenröschen