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Sønderjylland

Geographie (Nordschleswig)Geographie (Schleswig-Holstein)Geographie (Südschleswig)Historische Landschaft oder Region in EuropaJütland
Landschaft in Dänemark
Sonderjylland1918
Sonderjylland1918

Sønderjylland oder Süderjütland bezeichnet geographisch den Südteil der jütischen Halbinsel. Historisch betrachtet ist Süderjütland eine dänische Bezeichnung für das Gebiet, auf dem sich das Herzogtum Schleswig entwickelte. Dieses reichte von der Eider bis an die Königsau (dänisch Kongeå). Infolge der 1920 durchgeführten Volksabstimmung in Schleswig, bei der über die nationale Zugehörigkeit zu Dänemark oder Deutschland entschieden wurde, fiel der Nordteil des Landesteils (Nordschleswig) an Dänemark, der Südteil (Südschleswig) blieb bei Deutschland. Auch wenn Sønderjylland und Schleswig historisch die gleichen Region bezeichnen, setzte sich nach 1920 im Sprachgebrauch der Bevölkerung allmählich der Begriff Sønderjylland für das Gebiet zwischen der Königsau (als Grenze zu Nørrejylland) und der heutigen deutsch-dänischen Grenze durch.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sønderjylland (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sønderjylland
Lyren, Kommune Apenrade

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Infocentret Region Sønderjylland - Schleswig

Lyren
6330 Kommune Apenrade
Region Süddänemark, Dänemark
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FFH-Gebiet Niehuuser Tunneltal und Krusau mit angrenzenden Flächen
FFH-Gebiet Niehuuser Tunneltal und Krusau mit angrenzenden Flächen

Das FFH-Gebiet Niehuuser Tunneltal und Krusau mit angrenzenden Flächen ist ein NATURA 2000 Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Schleswig-Flensburg in der Gemeinde Harrislee. Es ist Teil des Naturraums Ostschleswiger Hügelland in der Landschaft Angeln. Es hat eine Fläche von 137 ha und seine größte Ausdehnung von ca. 3,6 km in nordöstlicher Richtung. Der höchste Punkt mit 45 m liegt an der Quelle vom Exebach, der tiefste an der Mündung der Krusau auf Meereshöhe. Es grenzt im Osten, Westen und Norden an das Königreich Dänemark. Es besteht aus zwei ca. 1,2 km entfernten Teilgebieten. Das östliche Teilgebiet wird noch einmal durch die Wohnbebauung des Ortsteils Kupfermühle in einen nördlichen und einen südlichen Teil getrennt. Die Grenze im Osten und Norden stimmt mit der Bundesgrenze zu Dänemark überein, im Süden bildet die Wohnbebauung des Ortsteils Wassersleben die Grenze. Im Westen reicht es nicht ganz an die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße B 199 heran. Die Grenze des westlichen Teilgebietes stimmt bis auf eine kleine Grünlandfläche im Norden und Westen ebenfalls mit der Bundesgrenze zu Dänemark überein. Die Süd- und Westgrenze richtet sich nach den Zuschnitten der betroffenen Flurflächen. Geologisch gehört das FFH-Gebiet zum Schleswig-Holsteinischen Hügelland, das durch die letzten Eiszeiten entscheidend geformt wurde. Dies gilt insbesondere für das Niehuuser Tunneltal, wie im Geländemodell zu sehen. Die Schmelzwässer eines eiszeitlichen Gletschers haben unter dem Eispanzer ein Tal wie ein nach Süden offenes Hufeisen geformt, das im Südosten, am östlichsten Punkt des FFH-Gebietes, am Grenzübergang Schusterkate die Flensburger Förde erreicht. Durch das Tunneltal fließt die Krusau vom dänischen Padborg kommend an der Landesgrenze entlang in den Niehuussee. Westlich vom Ortsteil Niehuus verlässt die Krusau (dän. Kruså) als Grenzfluss den Niehuussee, umfließt den 10 m höher gelegenen Schlossberg, um dann ein Feuchtgebiet auf deutscher Seite zu durchqueren. Danach wird sie auf 450 m Länge wieder zum Grenzfluss, um danach im dänischen Krusau (dän. Kruså) in den Mühlenteich (dän. Møllesøen) zu fließen. Sie verlässt den Mühlenteich durch das Mühlengebäude und wendet sich gen Süden, um nach ca. 700 m wieder in Kupfermühle die Grenze zu Deutschland zu passieren. Nach ca. 900 m wird sie wieder Grenzfluss bis zur Mündung in die Flensburger Förde. Nördlich von Niehuus befindet sich der Rest einer Burgstelle. Es handelt sich um die mittelalterliche Turmhügelburg „Niehuus“ (Objektnummer:aKD-ALSH-Nr. 004 049). Das Niehuuser Tunneltal war in den Jahren 2004 bis 2005 unter dem Namen „Projekt Krusau Tunneltal“ ein grenzüberschreitendes INTERREG III A-Förderprojekt mit einem Budget von 1.199.444 €, das zu 50 % aus EU-Mitteln gefördert wurde. Projektpartner waren von deutscher Seite die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und die Gemeinde Harrislee sowie von dänischer Seite das Amt Sønderjylland. Die an den Wanderwegen aufgestellten Themenschilder weisen noch auf dieses Projekt hin. Mit Mitteln des Projektes wurden unter anderem die Kleingewässer im Grünland am Niehuussee zur Ansiedlung von Amphibien und die Fischtreppe in der Kupfermühle finanziert.