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Bahnhof Hanau West

Bahnhof in EuropaBahnhof in HanauBahnstrecke Frankfurt Süd–Aschaffenburg
Bf HU West1
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Der Bahnhof Hanau West war der erste Bahnhof in Hanau. Er wurde 1848 in Betrieb genommen und liegt am Streckenkilometer 17,9 der Bahnstrecke Frankfurt–Hanau. Die Betriebsstelle war seit den 1970er Jahren nur noch eine Haltestelle, ein betrieblich verbundener Haltepunkt mit Abzweigstelle. Inzwischen ist Hanau West betrieblich ein Bahnhofsteil von Hanau Hauptbahnhof.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Hanau West (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Hanau West
Am Steinheimer Tor, Hanau

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.132222 ° E 8.908611 °
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Adresse

Hanau West

Am Steinheimer Tor
63450 Hanau (Innenstadt)
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Französischer Friedhof (Hanau)
Französischer Friedhof (Hanau)

Der Französische Friedhof in Hanau ist ein nur noch in Resten erhaltener historischer Friedhof. Er wurde Ende des 16. / Anfang des 17. Jahrhunderts westlich der Stadtbefestigung in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Tores und des Kanaltores für die Bewohner der 1597 gegründeten und mit Niederländern und französisch sprechenden Wallonen aufgesiedelten Hanauer Neustadt eingerichtet. Der Name Französischer Friedhof entstand, weil etwa hundert Meter nördlich 1633 ein – damals – neuer Deutscher Friedhof für die Bewohner der Altstadt Hanau angelegt wurde. Zwei getrennte Friedhöfe entstanden, weil in den beiden Städten unterschiedliche Kirchen für das Begräbniswesen zuständig waren. In der Altstadt war das die Marienkirche (in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam dort noch die Johanneskirche hinzu), in der Neustadt die Wallonisch-Niederländische Kirche. Veränderte hygienische Vorstellungen im 19. Jahrhundert erforderten eine Verlegung der Begräbnisstätte: Der Französische Friedhof lag nun zu stadtnah und zudem im Überschwemmungsgebiet der Kinzig. Er wurde deshalb 1846 durch den weit östlich des Nürnberger Tores gelegenen Hanauer Hauptfriedhof abgelöst. Die zahlreichen Grabmäler blieben zunächst stehen, verfielen im Laufe der Zeit teilweise und erlitten auch Verluste in den Luftangriffen des Zweiten Weltkriegs auf Hanau, so dass heute nur noch 20 Grabmäler übrig geblieben sind. 1894 wurde der aufgelassene Französische Friedhof in eine Parkanlage umgestaltet, eventuell durch Heinrich Siesmayer. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Es handelt sich um eine Grünfläche mit Baumbestand überwiegend aus der Zeit nach 1945. Ergänzt wurde die Anlage in der Nachkriegszeit 1958 durch ein Mahnmal gegen Unfreiheit, Diktatur und Krieg und ein weiteres für die Heimatvertriebenen aus den Deutschen Ostgebieten. Das Areal heißt heute Martin-Luther-Anlage. Direkt benachbart ist die gleichnamige Seniorenwohnanlage der Martin-Luther-Stiftung.

Deutscher Friedhof (Hanau)
Deutscher Friedhof (Hanau)

Der Deutsche Friedhof in Hanau ist ein historischer Friedhof. Er wurde am 19. März 1633 westlich der Stadtbefestigung in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Tores der Hanauer Neustadt und der Kinzigbrücke zur Hanauer Altstadt eröffnet, nachdem ein schwedischer Einfall 1632 im Dreißigjährigen Krieg den bisher genutzten Friedhof der Stadt Hanau im Kinzdorf zerstört hatte. Der Deutsche Friedhof befand sich auf dem Gelände, auf dem heute das Gerichtsgebäude in der Nussallee steht. Der Name Deutscher Friedhof entstand, weil es für die Bewohner der 1597 gegründeten und mit Niederländern und französisch sprechenden Wallonen aufgesiedelten Hanauer Neustadt einen eigenen, den Französischen Friedhof, gab. Veränderte hygienische Vorstellungen im 19. Jahrhundert erforderten eine Verlegung der Begräbnisstätte: Der Deutsche Friedhof lag nun zu stadtnah und zudem im Überschwemmungsgebiet der Kinzig. Er wurde deshalb 1846 von dem – damals weit vor den Toren der Stadt – gelegenen Hanauer Hauptfriedhof abgelöst. Die zahlreichen Grabmäler blieben zunächst stehen. Die Stadt Hanau überließ das Areal 1906 dem Königreich Preußen für den Bau des neuen Justizgebäudes, der ab 1908 erfolgte. Mehr als 50 Grabmäler aus dem 17. bis 19. Jahrhundert wurden in Nachbarschaft zum Gerichtsgebäude in einer kleinen Parkanlage museal wieder aufgestellt, einige wenige zum Hauptfriedhof transloziert. Die vorwiegend aus Sandstein gearbeiteten Grabdenkmäler sind heute durch Witterungseinflüsse stark in Mitleidenschaft gezogen. 2003 fasste die Stadtverordnetenversammlung den Beschluss, deren Sanierung zu unterstützen. Der Hanauer Geschichtsverein rief eine Patenaktion „Rettet den Alten Deutschen Friedhof!“ ins Leben, die zur Sanierung eines Teils der 58 Grabsteine und 24 Kenotaphe beiträgt.