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Stützerbach

Ehemalige Gemeinde (Ilm-Kreis)Ersterwähnung 1506Gemeindeauflösung 2019Geographie (Ilmenau)Kurort in Thüringen
Ort an der Ilm (Saale)Ort im Ilm-KreisOrt im Naturpark Thüringer Wald
Wappen Stützerbach
Wappen Stützerbach

Stützerbach ist ein Ortsteil der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis (Thüringen). Über Jahrhunderte war der Ort geteilt und verfügt daher über zwei Kirchen und Friedhöfe. Literarische Bekanntheit erfuhr Stützerbach durch die Besuche Johann Wolfgang von Goethes. Als Staatsminister des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach weilte er oft in Ilmenau und 13-mal in Stützerbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stützerbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.635 ° E 10.862222222222 °
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Adresse

Talstraße 31
98694
Thüringen, Deutschland
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Wappen Stützerbach
Wappen Stützerbach
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Goethemuseum (Stützerbach)
Goethemuseum (Stützerbach)

Das Goethemuseum Stützerbach in Stützerbach zwischen Ilmenau und Schleusingen ist im ehemaligen Haus des Glashüttenbesitzers Johann Niclaus Gundelach († 1748) eingerichtet. Bei dessen Enkel Gottlob († 1778) und Urenkel Johann Daniel Gundelach († 1811) war Goethe zwischen 1776 und 1780 dreizehnmal zu Gast gewesen. In seinem Tagebuch vom 25. Juli 1776 schrieb er: „Früh der Herzog nach Frauw. u Schleusingen. Ich Nachmittags. nach Stüzzerbach mit Einsiedel. Nachts bey Gundlach“. Briefe Goethes an Gundelach haben sich wohl nicht erhalten. Auch Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757–1828) logierte bei ihm. Wahrscheinlich standen Goethes Besuche im Zusammenhang mit seinem Amt der Oberaufsicht des Bergbaues des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und mit der 1777 in Ilmenau beginnenden Porzellanproduktion. Gundelach entstammte einer Familie, welche bereits über mehrere Generationen mit dem Glasmacherhandwerk verbunden und auch Teilhaber der Glashütte Allzunah war.Das Gebäude ist zweistöckig mit einem schiefergedeckten hohen Mansarddach. Die späteren Besitzer sorgten für die Erhaltung des „Goethezimmers“ im alten Zustand. Seit 1962 ist es öffentliche Goethe-Gedenkstätte. Das Museum macht mit Goethes naturwissenschaftlichen Studien, seinen Schreiben zu Bergwerksangelegenheiten in Ilmenau vertraut, zeigt Papiere mit Stützerbacher Wasserzeichen und gewährt Einblicke in die Geschichte der technischen Glas- und Papierherstellung. Außer in diesem Stützerbacher Haus verkehrte Goethe in jenem von Johann Elias Glaser. Dieser wiederum war mit den Gundelachs verwandt.Die Einrichtung bildet die Endstation des in Ilmenau beginnenden Goethewanderweg Ilmenau–Stützerbaches.

Knöpfelstaler Teich
Knöpfelstaler Teich

Der Knöpfelstaler Teich liegt im Thüringer Wald im Tal der Schorte etwa 1,5 Kilometer nordöstlich von Stützerbach und etwa fünf Kilometer südwestlich von Ilmenau im Ilm-Kreis. Er wurde ursprünglich als Flößteich angelegt. Dieser befindet sich im Naturschutzgebiet des UNESCO-Biosphärenreservats Vessertal und gehört zur Zone II im Gebiet „Marktal und Morast“. Bereits 1587 wird der Knupfelstaler Teich erstmals als Stauweiher erwähnt. Stauweiher dienten als Flößstaubecken – von hier wurde das Scheitholz aus dem umliegenden Forst in das Ilmtal und bis nach Weimar geflößt. Heute wird er als Aufzuchtgewässer für Fische (Saiblinge) genutzt. Der Knöpfelstaler Teich ist 598 m hoch gelegen und liegt am Goethewanderweg. Von hier aus gelangt man weiter talaufwärts in den obersten Teil des Schortetales zum Finsteren Loch – einer dicht bewaldeten Felsenschlucht mit einem kleinen Wasserfall. Auch das Schortetal und seine Verlängerungen zum Rennsteig hinauf, der Breite Grund und das Marktal, sahen einst einen regen Flößbetrieb. Der Seifiger Teich, der Breitengrunder Teich und der Knöpfelstaler Teich zeugen noch davon. Die diese Teiche speisenden Gewässer vereinigen sich unterhalb des Knöpfelstaler Teiches und bilden die Schorte. Hier kam das geflößte Holz zusammen, um auf dem stark vermehrten Wasser dieses Flusses weitertransportiert zu werden. Die dem Teich unmittelbar angrenzende Wander- und Schutzhütte wurde durch den Orkan Kyrill vom 18. zum 19. Januar 2007 durch herabstürzende Bäume stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass sie abgerissen werden musste. An gleicher Stelle wurde im Jahre 2008 eine Neue errichtet.