place

Brüder Grimm-Museum Kassel

Brüder Grimm als NamensgeberGegründet 1959LiteraturmuseumMuseum in KasselMuseumslandschaft Hessen Kassel
Märchenpflege
Kassel Palais Bellevue 012009
Kassel Palais Bellevue 012009

Das Brüder Grimm-Museum Kassel (BGM) befand sich bis zum 31. Oktober 2014 im Palais Bellevue in Kassel. Es widmete sich dem Leben und Werk der Brüder Grimm mit dem Schwerpunkt der von ihnen gesammelten Kinder- und Hausmärchen. Im Zuge der konzeptionellen Neuausrichtung und des Baus der GRIMMWELT Kassel wurde es geschlossen. Das 1959 von der Stadt Kassel und der Brüder Grimm-Gesellschaft e. V. gegründete Museum befand sich in Verwaltung und Trägerschaft der Stadt Kassel. Für Personalangelegenheiten des Museumsleiters und inhaltliche Fragen war ein dreiköpfiges Kuratorium zuständig, in das die Brüder Grimm-Gesellschaft einen Vertreter entsendete. Direktor des Museums war Bernhard Lauer. Das Brüder Grimm-Museum verstand sich nicht nur als Ausstellungsort, sondern auch als Bibliothek, Archiv und Forschungsinstitut. Es vertrat den Anspruch, national und international der zentrale Ort zur Koordinierung der Grimm-Forschung und sonstiger Interessen an den Brüdern Grimm zu sein. Um diesen Anspruch gab es innerwissenschaftliche Diskussionen. Seit 2006 wurde die gegenwärtige und künftige Rolle des Brüder Grimm-Museums auch in einer weiten überregionalen Öffentlichkeit erörtert. Derzeit existiert noch ein Virtuelles Museum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brüder Grimm-Museum Kassel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brüder Grimm-Museum Kassel
Friedrichsstraße, Kassel Mitte

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Brüder Grimm-Museum KasselBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.309722222222 ° E 9.4938888888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Friedrichsstraße

Friedrichsstraße
34117 Kassel, Mitte
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Kassel Palais Bellevue 012009
Kassel Palais Bellevue 012009
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Oberneustadt
Oberneustadt

Die Oberneustadt bezeichnet den Bereich der ersten planmäßigen Neuanlage eines Stadtteils außerhalb der durch Stadtmauern eingefassten Altstadt von Kassel. Sie ist heute Teil des Stadtzentrums und der Innenstadt. Die Kasseler Oberneustadt war 1689 durch Landgraf Karl von Hessen-Kassel als Planstadt für protestantische Glaubensflüchtlinge, den Hugenotten, angelegt worden, die nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 aus Frankreich vertrieben worden waren. Die unbefestigt vor den Festungsmauern der Altstadt gelegene und von dieser durch eine baumbestandene Esplanade getrennte Anlage über regelmäßigem Grundriss hatte als Mittelpunkt die als Zentralbau ausgeführte und 1706 fertiggestellte Karlskirche des gleichfalls aus Paris geflohenen Paul du Ry. Eine eigene Bauordnung für die Oberneustadt wurde 1751 von Landgraf Wilhelm I. erlassen.Den räumlichen Abschluss bildet die natürliche Abgrenzung des nach Südosten zur Karlsaue abfallenden Hangs, von dem das landgräfliche Schloss seit Schleifung der Festungswerke entlang des Theaters und den Kolonnaden zu Fuß erreichbar war. Den nördlichen Abschluss des Quartiers bildet die Achse der neuen Königsstraße, die etwa dem Verlauf der alten Festungsmauern vom Drusel- und Köllnischen Tor unterhalb des von Westen abfallenden Höhenzugs zwischen den Rothenbergen und Zwehren verlief. Heute stellt die Oberneustadt eine nördlich an der Altstadt verlaufende und zentral über den Königsplatz nach Südwesten führende Straße dar, die an Stelle der ehemaligen Festungswerke durch den weiten Friedrichsplatz mit der Altstadt verbunden ist. Im Bereich des weiteren Verlaufs bildet das Wilhelmshöher Tor am heutigen Brüder-Grimm-Platz eine pentagonale Umlenkung der Achse in die Allee Richtung des Weißenstein’schen Schlosses. Der 1905–1909 von Karl Roth errichtete Neubau des Kasseler Rathauses fügte im Bereich des nordwestlichen Straßenblocks zwischen Fünffensterstraße und Wilhelmsstraße anstelle der bisherigen kleinteiligen Bebauung einen schlossartigen Baukörper barocker Ausprägung ein. Heute ist die ursprüngliche Struktur geordneter Straßenverläufe durch die bis in die 1960er Jahre umgesetzten Straßenbauten des innerstädtischen Rings zerstört. Die durch die Friedrichstraße begrenzten Blöcke sind durch die Verbreiterung der Fünffensterstraße an dieser Stelle in ihrer Fläche verringert, die Zeile zwischen Palais Bellevue und Friedrichsplatz entlang der Schönen Aussicht durch die Bundesstraße 7 ebenfalls von der Vollkommenheit des ursprünglichen Stadtteils abgeschnitten. Zusätzlich sanktionieren heute die Gebäude der Justizbehörden die Gleichförmigkeit der ursprünglichen Bebauung. Einen unmittelbaren baulich-historischen Vergleich bietet die Anlage der Stadt Bad Karlshafen an der Weser.