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Penegal

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Der Penegal (italienisch Monte Penegal, 1737 m) ist ein Berg im Mendelkamm im Süden Südtirols an der Grenze zum Trentino. Eine schmale und kurvenreiche, mautfreie Straße führt vom Mendelpass über 3,9 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 358 Metern zum Gipfel. Der Penegal zählt mit zu den schönsten Aussichtsbergen Südtirols mit Blick auf die Brenta-Gruppe im Südwesten, die Ortler-Alpen im Westen und die Dolomiten im Osten, sowie talseits auf das Überetsch mit dem Kalterer See. Auf dem Gipfel, der zwischen den Gemeinden Ruffrè-Mendola, Sarnonico, Kaltern und Eppan aufgeteilt ist, befinden sich das Panoramahotel Penegal und ein dazugehöriger Aussichtsturm (geschlossen wegen Baufälligkeit der Holzstufentreppe), sowie auf zwei Nebenerhöhungen die Sendeanlage Penegal. Die Etymologie des Namens Penegal ist unklar. In manchen Tiroler Dialekten bezeichnet Penegól(n) die Hüllblätter der Maiskolben bzw. die Federchen an den Maisstängeln. Eventuell leitet sich der Bergname von einem Vergleich der Felsvorsprünge und -köpfe mit der Morphologie der örtlich einst häufig kultivierten Maispflanze ab.

Auszug des Wikipedia-Artikels Penegal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Penegal
Einreimer, Überetsch-Unterland

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Breitengrad Längengrad
N 46.438541666667 ° E 11.216702777778 °
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Adresse

Einreimer
39052 Überetsch-Unterland
Trentino-Südtirol, Italien
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Eppaner Eislöcher
Eppaner Eislöcher

Die Eislöcher am Gandberg zwischen Eppan und Kaltern in Südtirol sind lokale Kaltluftgebiete, in denen die Temperatur entscheidend von der allgemein in der Region üblichen abweicht. Das Phänomen wird mit dem physikalischen Prinzip der Windröhre (in der Höhlenforschung auch als konvektive Luftbewegung bekannt) erklärt. Das oberhalb der Siedlung Gand gelegene Biotop ist geprägt durch Porphyrschuttmassen, Verwitterungsprodukte des oberhalb steil aufsteigenden Gandbergs, der Teil des Mendelkammes ist. An der oberen Öffnung des Quarzporphyrs strömt im Sommer warme Luft ein, kühlt an dem vom Winter ausgekühlten Fels ab, sinkt ab und strömt an den unteren Öffnungen des Gesteins wieder als kalte Luft aus. Sie bleibt in einer Mulde von etwa 200 m Länge, 50 m Breite und 5 m Höhe liegen, da sie schwerer ist, als die darüber liegende warme Luft. Ihre Temperatur unmittelbar am Eisloch beträgt zwischen null und neun Grad. In der Mulde finden hier Pflanzen auf 500 m Meereshöhe einen Lebensraum, den es sonst nur im Hochgebirge gibt, so etwa die Rostblättrige Alpenrose. Das Eisloch-Phänomen gibt es auch an anderen Orten in den Alpen; oft kommt es an großen Steinhalden vor wie in Eppan. Was den Eppaner Eislöchern zu besonderer Bekanntheit verholfen hat, ist vor allem die Tatsache, dass sich unten die kalte Luft in der Mulde sammelt. Die vielen durch einen Bergsturz entstandenen Felstrümmer bei den Eislöchern haben immer schon die Phantasie der Bevölkerung angeregt. Die Sage erzählt von einer Stadt, die unter den Trümmern begraben liege. Die Verschüttung sei die Abrechnung Gottes mit deren frevelhaften Bewohnern. Das Kältephänomen hat in neuerer Zeit zu verschiedenen Spekulationen Anlass gegeben. So wurde ein unterirdischer Wasserlauf vermutet, auch ein verschütteter, noch vorhandener Eiszeitgletscher. Schlüssig ist die Erklärung nach dem Prinzip der Windröhre. Die Eppaner Eislöcher stehen unter Naturschutz.