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Barcelona

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Barcelona collage
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Barcelona (katalanisch [bəɾsəˈɫonə]; okzitanisch [baɾseˈlunɔ]; spanisch [baɾθeˈlona]; deutsch [baɐ̯səˈloːna] oder [baɐ̯t͡səˈloːna]) ist die Hauptstadt Kataloniens und nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens. Sie liegt am Mittelmeer, circa 120 Kilometer südlich der Pyrenäen und der Grenze zu Frankreich. Barcelona ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz und der Comarca Barcelonès. Innerhalb des Stadtgebietes leben etwa 1,63 Millionen Menschen. Damit ist Barcelona die zehntgrößte Gemeinde der Europäischen Union, nach Hamburg die zweitgrößte, die nicht die Hauptstadt eines Mitgliedstaates ist, und nach Paris die am zweitdichtesten besiedelte Millionenstadt Europas. Zusammen mit den in der Àrea Metropolitana de Barcelona zusammengeschlossenen Gemeinden der Agglomeration beträgt die Einwohnerzahl 3,16 Millionen. Im weiteren Einzugsbereich der Metropolregion (Àmbit Metropolità de Barcelona) leben insgesamt 4,86 Millionen Menschen. Mit jährlich mehr als sieben Millionen Touristen aus dem Ausland (Stand 2015) zählt Barcelona überdies zu den drei meistbesuchten Städten Europas.In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Barcelona im Jahre 2018 den 43. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit. Nach dem Global Wealth and Lifestyle Report 2020 weist Barcelona einen europäischen Spitzenplatz bezüglich Preis-Leistungs-Verhältnis für luxuriöses Leben auf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Barcelona (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Barcelona
Carrer de Bailèn, Barcelona Eixample

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08037 Barcelona, Eixample
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Casa Milà
Casa Milà

Das Haus Milà, so die deutsche Übersetzung von Casa Milà, auch La Pedrera, wurde von dem Architekten Antoni Gaudí von 1906 bis 1912 für die Familie Milà in Barcelona errichtet. Es befindet sich im Passeig de Gràcia No. 92, an der Kreuzung mit der Carrer de Provença. Gaudí leistete mit diesem Gebäude Pionierarbeit. So machte seine durchdachte natürliche Belüftung Klimaanlagen überflüssig, in jeder Wohnung lassen sich die Wände individuell verändern, und auch eine Tiefgarage war schon vorhanden. Im Entwurf Gaudís bereits vorgesehene Aufzüge wurden allerdings erst sehr viel später eingebaut. Das Gebäude ist eine Stahlbetonkonstruktion mit tragenden Säulen ohne tragende Wände und Stützmauern. Die schmiedeeisernen Balkongitter sind improvisierte Unikate von Josep Maria Jujol, der auch in anderen Projekten mit Gaudí zusammenarbeitete. Die drei Innenhöfe, einer rund, zwei elliptisch, sind Gestaltungsmerkmale, die der Architekt immer wieder verwendete, um die Räume mit ausreichend Licht und frischer Luft zu versorgen. Fast alle Zimmer besitzen Fenster mit Tageslicht, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war. Alle herrschaftlichen Zimmer gehen zur Straßenseite bzw. zum Innenhof des Straßencarrées, die Dienstbotenzimmer und Haushaltsräume zu den zwei Innenhöfen hin. Zunächst hielt man in Barcelona nicht allzu viel von dem Haus, schnell wurde es unter dem Spottnamen „La Pedrera“ („Der Steinbruch“) bekannt. Diese Bezeichnung verdankt es seiner unregelmäßigen Fassade mit den vielen Vorsprüngen und seiner wuchtigen Masse, die schon von weitem ins Auge fällt. Casa Milà war der letzte Profanbau Gaudís, bevor er sich auf das Kirchengebäude Sagrada Família konzentrierte. Das Gebäude wurde 1984 von der UNESCO als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe erklärt. Es gehört seit 2013 der Fundació Catalunya-La Pedrera, einer Stiftung des Finanzinstituts Catalunya Caixa, die unter anderem die ehemalige, ca. 1000 m² große Beletage-Wohnung für Kunstausstellungen nutzt. Außerdem ist eine Wohnung im sechsten Obergeschoss des Gebäudes mit Einrichtungsgegenständen aus den 1920er-Jahren ausgestattet und kann, ebenso wie das Dachgeschoss, in dem sich eine Ausstellung über die Werke Gaudís befindet, und die Dachterrasse mit den interessanten Belüftungsschächten und Treppenhäusern mit Wasserspeichern besichtigt werden. In den übrigen Stockwerken befinden sich Büros, manche werden auch noch von den Mitgliedern alteingesessener, katalanischer Familien bewohnt.

Avinguda Diagonal
Avinguda Diagonal

Die Avinguda Diagonal [əβiŋˈguðə ðiəɣuˈnal] (katalanisch für „Diagonale Allee“) gehört zu den bedeutendsten und bekanntesten Straßen Barcelonas. Ihren Namen erhielt sie, weil sie in ihrem Kernstück das schachbrettartige Straßenmuster des Stadtbezirks Eixample diagonal durchschneidet. Die Diagonal beginnt an der west-südwestlichen Stadtgrenze Barcelonas als Verlängerung der Regionalautobahn B23 in Höhe der Parkanlage Jardins de Cervantes und führt dann geradlinig über eine Strecke von rund 11 Kilometern nach Ost-Nordost bis fast zum anderen Ende der Stadt am Plaça de Llevant. Sie durchquert dabei die Stadtbezirke Les Corts, Eixample sowie Sant Martí und berührt die Bezirke Sarrià-Sant Gervasi und Gràcia. Die Straße wurde im Jahr 1859 als ein Verkehrsweg nach Madrid geplant. Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts gilt sie zunehmend als noble Wohnadresse; besonders bevorzugt wurde die Gegend westlich des Prachtboulevards Passeig de Gràcia. Dort befinden sich zahlreiche Geschäftshäuser, Hotels und Luxusgeschäfte. Unter Leitung von Oriol Bohigas i Guardiola, Stadtplaner in der Stadtverwaltung für die Schaffung dezentraler urbaner Schwerpunkte und Mitglied bei MBM Arquitectes, entstand der Plaça de les Glòries Catalanes am Schnittpunkt von Avinguda Diagonal, Avinguda Meridiana und Gran Via. Dieser Platz bildete vorläufig das nordöstliche Ende der Diagonal. 1999 wurde die Diagonal bis fast zum Meer fertiggestellt. Während der Franco-Diktatur – und auch noch mehrere Jahre danach – trug die Straße den Namen des faschistischen Diktators Francisco Franco. Am 21. Februar 1939 – also nur wenige Tage nach der Einnahme Barcelonas durch seine Truppen – erschien Franco persönlich auf einem Balkon der Hausnummer 508, um einer Siegesparade zu seinen Ehren beizuwohnen. Seitdem wurde die Straße (noch inoffiziell) als Avenida del Caudillo (Allee des Führers) bezeichnet. Anfang April 1939 erfolgte die offizielle Umbenennung in Avenida del Generalísimo Franco. Erst 1979, also vier Jahre nach dem Tod des „Führers“, erfolgte die Rückbenennung in Diagonal.