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Casa Amatller

Bauwerk in BarcelonaEixampleModernisme
Casa Amatller BCN
Casa Amatller BCN

Casa Amatller (katalanisch und spanisch für Haus Amatller) ist ein Wohn- und Geschäftsgebäude aus dem Jahr 1875 am Passeig de Gràcia in Barcelona. Besondere kulturhistorische Bedeutung erlangte es durch den Umbau von 1898 bis 1900 im Stil des Modernisme durch den Architekten Josep Puig i Cadafalch. Das Haus befindet sich direkt neben Antoni Gaudís Casa Batlló und gehört zum Gebäudeensemble, das als „Häuserblock der Zwietracht“ oder „Zankapfel“ (Illa de la Discòrdia auf Katalanisch bzw. Manzana de la Discordia auf Spanisch) bekannt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Casa Amatller (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Casa Amatller
Passeig de Gràcia, Barcelona Eixample

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Breitengrad Längengrad
N 41.391449 ° E 2.165009 °
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Adresse

Casa Amatller

Passeig de Gràcia 41
08001 Barcelona, Eixample
Katalonien, Spanien
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linkOpenStreetMap (9427552)

Casa Amatller BCN
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In der Umgebung

Casa Milà
Casa Milà

Das Haus Milà, so die deutsche Übersetzung von Casa Milà, auch La Pedrera, wurde von dem Architekten Antoni Gaudí von 1906 bis 1912 für die Familie Milà in Barcelona errichtet. Es befindet sich im Passeig de Gràcia No. 92, an der Kreuzung mit der Carrer de Provença. Gaudí leistete mit diesem Gebäude Pionierarbeit. So machte seine durchdachte natürliche Belüftung Klimaanlagen überflüssig, in jeder Wohnung lassen sich die Wände individuell verändern, und auch eine Tiefgarage war schon vorhanden. Im Entwurf Gaudís bereits vorgesehene Aufzüge wurden allerdings erst sehr viel später eingebaut. Das Gebäude ist eine Stahlbetonkonstruktion mit tragenden Säulen ohne tragende Wände und Stützmauern. Die schmiedeeisernen Balkongitter sind improvisierte Unikate von Josep Maria Jujol, der auch in anderen Projekten mit Gaudí zusammenarbeitete. Die drei Innenhöfe, einer rund, zwei elliptisch, sind Gestaltungsmerkmale, die der Architekt immer wieder verwendete, um die Räume mit ausreichend Licht und frischer Luft zu versorgen. Fast alle Zimmer besitzen Fenster mit Tageslicht, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war. Alle herrschaftlichen Zimmer gehen zur Straßenseite bzw. zum Innenhof des Straßencarrées, die Dienstbotenzimmer und Haushaltsräume zu den zwei Innenhöfen hin. Zunächst hielt man in Barcelona nicht allzu viel von dem Haus, schnell wurde es unter dem Spottnamen „La Pedrera“ („Der Steinbruch“) bekannt. Diese Bezeichnung verdankt es seiner unregelmäßigen Fassade mit den vielen Vorsprüngen und seiner wuchtigen Masse, die schon von weitem ins Auge fällt. Casa Milà war der letzte Profanbau Gaudís, bevor er sich auf das Kirchengebäude Sagrada Família konzentrierte. Das Gebäude wurde 1984 von der UNESCO als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe erklärt. Es gehört seit 2013 der Fundació Catalunya-La Pedrera, einer Stiftung des Finanzinstituts Catalunya Caixa, die unter anderem die ehemalige, ca. 1000 m² große Beletage-Wohnung für Kunstausstellungen nutzt. Außerdem ist eine Wohnung im sechsten Obergeschoss des Gebäudes mit Einrichtungsgegenständen aus den 1920er-Jahren ausgestattet und kann, ebenso wie das Dachgeschoss, in dem sich eine Ausstellung über die Werke Gaudís befindet, und die Dachterrasse mit den interessanten Belüftungsschächten und Treppenhäusern mit Wasserspeichern besichtigt werden. In den übrigen Stockwerken befinden sich Büros, manche werden auch noch von den Mitgliedern alteingesessener, katalanischer Familien bewohnt.