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Paulsplatz (Frankfurt am Main)

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Frankfurt Am Main Paulsplatz mit Paulskirche Ansicht vom Domturm 20101024
Frankfurt Am Main Paulsplatz mit Paulskirche Ansicht vom Domturm 20101024

Der Paulsplatz ist ein Platz in der Altstadt von Frankfurt am Main. Er wird im Norden von der Berliner Straße, im Osten von der Neuen Kräme, im Westen vom Nordbau des Alten Rathauses (erbaut 1900–1908) begrenzt und im Süden verbindet er Bethmannstraße und Braubachstraße. Seit den Kriegszerstörungen von 1944 ist er durch den Verlust mehrerer bedeutsamer Bauwerke wie der Alten Börse und mehrere Bürgerhäuser an der Neuen Kräme in seinem Charakter stark verändert. Der Paulsplatz ist seitdem im Süden direkt mit dem Römerberg verbunden. Beherrscht wird der Paulsplatz von der 1789 bis 1833 errichteten klassizistischen Paulskirche, dem Sitzungsort der Frankfurter Nationalversammlung von 1848. Der Platz ist wie die Neue Kräme und der Römerberg eine Fußgängerzone. Der östliche Teil ist mit Platanen bestanden, unter denen im Sommer mehrere Straßencafés ihre Tische aufstellen. Neben verschiedenen sommerlichen Straßenfesten findet auf dem Paulsplatz, wie auch auf dem Römerberg und in der Neuen Kräme, der Frankfurter Weihnachtsmarkt statt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Paulsplatz (Frankfurt am Main) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Paulsplatz (Frankfurt am Main)
Paulsplatz, Frankfurt am Main Altstadt (Innenstadt 1)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.111111111111 ° E 8.6813888888889 °
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Adresse

Einheitsdenkmal

Paulsplatz
60311 Frankfurt am Main, Altstadt (Innenstadt 1, Innenstadt)
Hessen, Deutschland
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Frankfurt Am Main Paulsplatz mit Paulskirche Ansicht vom Domturm 20101024
Frankfurt Am Main Paulsplatz mit Paulskirche Ansicht vom Domturm 20101024
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In der Umgebung

Alte Börse (Frankfurt am Main)
Alte Börse (Frankfurt am Main)

Die Alte Börse in Frankfurt am Main war der Vorgängerbau der heutigen Frankfurter Wertpapierbörse. Ihre Errichtung 1840–1843 durch Eugen Peipers nach den Plänen von Friedrich August Stüler war der erste eigenständige bauliche Ausdruck des Frankfurter Börsenwesens, dessen Geschichte sich bis in das späte Mittelalter zurückverfolgen lässt. Durch das schnelle Wachstum der Stadt erfüllte es seine Funktion weniger als vier Jahrzehnte und wurde 1879 durch das heute noch existente, in Abgrenzung dazu auch Neue Börse genannte Gebäude in der Innenstadt abgelöst. Das Bauwerk lag am Paulsplatz in der Altstadt. Hier bildete es östlich der Paulskirche mit zwei barocken und drei gründerzeitlichen Häusern (Neue Kräme 1–7 und Paulsplatz 2–8) einen eigenen Häuserblock zwischen dem genannten Platz im Westen und Norden, der Neuen Kräme im Osten und der Braubachstraße im Süden. Das Gebäude selbst trug die Adressen Neue Kräme 9 und Paulsplatz 10. Nach schweren Schäden durch Fliegerbomben bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1952 abgerissen, der gesamte einstige Häuserblock ist heute Bestandteil eines dadurch vergrößerten Paulsplatzes und bekannter Standort mehrerer Straßencafés. An die Alte Börse erinnern neuerdings wieder Fassadenfiguren teils namhafter Bildhauer des 19. Jahrhunderts, die im Eingangsbereich der Frankfurter Wertpapierbörse Aufstellung gefunden haben.

Frankfurter Paulskirche
Frankfurter Paulskirche

Die Paulskirche in Frankfurt am Main ist ein als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort genutzter ehemaliger Kirchbau. Sie wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen mittelalterlichen Barfüßerkirche erbaut und diente bis 1944 als evangelische Hauptkirche Frankfurts, welche heute die Katharinenkirche ist. In dem klassizistischen Rundbau des Architekten Johann Friedrich Christian Hess tagten 1848 bis 1849 die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung, der ersten Volksvertretung für ganz Deutschland. Die Paulskirche gilt damit neben dem Hambacher Schloss als Symbol der demokratischen Bewegung in Deutschland. Aus dieser für die Paulskirche und die deutsche Demokratiegeschichte bedeutendsten Epoche ist von der Innenausstattung jedoch fast nichts mehr zu erleben. Am 18. März 1944 brannte die Paulskirche wie viele der umliegenden Bauten der Frankfurter Altstadt nach einem der Luftangriffe auf die Stadt aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie 1947/48 als erstes historisches Gebäude Frankfurts mit Hilfe von Spenden aus allen deutschen Ländern äußerlich bis auf das Kegeldach wiederaufgebaut. Im Inneren entstanden anstelle des früheren Kirchenraumes mit Emporen eine niedrige Wandelhalle mit darüberliegendem Versammlungsraum in Plenarsaal-Bestuhlung. Der Innenraum wurde aus Mangel an Geld und Baumaterial sehr schlicht gestaltet. Zum hundertsten Gedenktag der Nationalversammlung wurde sie am 18. Mai 1948 als Haus aller Deutschen wiedereröffnet. Im Jahr 1986 wurde das Gebäude renoviert. Die Paulskirche ist ein nationales Denkmal und wird für Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen genutzt. Die bekannteste wiederkehrende Veranstaltung ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.