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Seegrotte

Bergwerk in ÖsterreichGeographie (Bezirk Mödling)GipsbergwerkHinterbrühlSchaubergwerk in Österreich
Stillgelegtes Bergwerk in ÖsterreichTheater (Niederösterreich)
Seegrotte Austria 03
Seegrotte Austria 03

Die Seegrotte ist ein ehemaliges Gipsbergwerk in der niederösterreichischen Marktgemeinde Hinterbrühl, ungefähr 15 km südlich von Wien, das schon ab 1932 als Schaubergwerk diente, von 2019 bis 2022 durch neue Eigentümer aufwendig saniert und 2022 neu eröffnet wurde. Sieben Quellen speisen darin den mit 6200 m² Fläche größten unterirdischen See Europas. Er hat keinen natürlichen Abfluss. Indem jede Nacht rund 50–60 Kubikmeter Wasser in den Mödlingbach abgepumpt werden, wird die Höhe des Wasserspiegels gehalten. Im Durchschnitt ist der See 1,2 m tief. Mit einer Fläche von 6000 m2 ist der unterirdische See von St. Leonard im schweizerischen Saint-Léonard, Wallis, etwas kleiner, jedoch natürlich durch Auslaugen einer Höhle in Gips entstanden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Seegrotte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Seegrotte
Graf Mailath-Gasse,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.085833333333 ° E 16.2575 °
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Adresse

Graf Mailath-Gasse

Graf Mailath-Gasse
2371 , Katastralgemeinde Hinterbrühl
Niederösterreich, Österreich
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Seegrotte Austria 03
Seegrotte Austria 03
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In der Umgebung

Schloss Liechtenstein (Niederösterreich)
Schloss Liechtenstein (Niederösterreich)

Das Schloss Liechtenstein ist eine äußerlich weitgehend rekonstruierte klassizistische Schlossanlage südlich von Maria Enzersdorf in Niederösterreich, die heute als Altersheim dient. Es liegt direkt neben Burg Liechtenstein, dem Stammsitz der Familie. Seine Ursprünge hat das Schloss in einem Gutshof an dessen Stelle, dieser wurde 1683 zerstört und ab 1686 wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert entstand aus der Anlage ein mehrflügeliges Schloss als unter Fürst Johann I. von Liechtenstein von 1820–21 südlich gegenüber der damals noch unrestaurierten Burg Liechtenstein das nunmehrige Schloss Liechtenstein als Sommerresidenz der Liechtensteins erbaut wurde. Seinen Bau leiteten der Architekt Joseph Kornhäusel und Joseph Franz Engel. Die Front wurde dem Schloss Weilburg in Baden nachempfunden. 1938 wurde Franz Josef II. im Angesicht der Expansion von NS-Deutschland der erste Fürst der im Fürstentum residierte, und infolgedessen wurde 1939 das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. In der Zeit der Besatzung durch die Sowjets nach dem Zweiten Weltkrieg und durch die darauffolgende Verwendung als Auffanglager für Ungarn-Flüchtlinge 1956 wurde es stark in Mitleidenschaft gezogen. Es wurde danach vom liechtensteinischen Fürstenhaus verkauft. 1961 wurden der östliche Seitenflügel und Nebengebäude abgetragen. Die fehlende Widmung war, wie „bei großen, leerstehenden Gebäuden stets, ein besonderes Problem“. Als die neue Widmung als Altenheim gefunden war, erklärte sich das Bundesdenkmalamt ausnahmsweise damit einverstanden, dass die Seitentrakte nach ihrem Abbruch originalgetreu wieder aufgebaut werden durften. Dies geschah von 1977 bis 1989. Die Sicht des BDA in dieser Frage war: „Obwohl historische Bausubstanz durch Kopien niemals ersetzt werden kann, blieb hier keine andere Möglichkeit zur Bewahrung des bedeutenden Ensembles, das Schloss Liechtenstein zusammen mit Burg und Garten bildet, der Rest des Schlosses bis auf den Mittelbau.“ Heute dient das äußerlich rekonstruierte Schloss als Seniorenresidenz. Im Keller wird im Sommer Theater gespielt.

Theater im Bunker
Theater im Bunker

Das Theater im Bunker ist ein Stationentheater in Mödling, Niederösterreich. Seit 1999 werden die ehemaligen Luftschutzstollen des 930 Meter langen Hohlraumsystems bespielt. Das Publikum durchwandert in kleinen Gruppen das System von Gängen und trifft dabei auf zahlreiche kurze Szenen, Räume und Installationen. Das Theater im Bunker wurde von dem Regisseur, Theaterleiter und Autor Bruno Max gegründet und wird von seinem Theater zum Fürchten betrieben. Bisher waren zu sehen: 1999: Akte G. Grimm im Bunker. 2000: Unruhige Träume. Kafka im Bunker. 2001: Herz-Stich. Nestroy im Bunker. 2002: Professor Freud erfindet den Sex. 2003: Tote Seelen. Ganz Russland im Bunker. 2004: Alice Underground. Carroll im Bunker. 2005: Die letzten Tage der Menschheit. 2006: Angels all over. 2007: Sevens Sins. 2008: Alles. Ausser. Irdisch. 2009: Ferdinand. Wie ein Toller Hund. 2010: Maikäfer flieg. Zwanzig Märchen aus einer Bombennacht. 2011 und 2012: Verräterisches Herz. Edgar Allan Poe im Bunker. 2013: Peer, du lügst! Die ausgedachten Leben des Peer Gynt. 2014 und 2015: Inferno. Nachrichten aus der Hölle. 2016 und 2017: Nacht.Stücke. Die seltsamen Leiden des E.T.A. Hoffmann. 2018 und 2019: Karl MayBe. Mit Schmetterhand und Silberbüchse. 2020 und 2021: UTOPIA. Schöne Neue Welt(en). Im Bunker. 2022: Abgesagt wegen Corona. 2023: Aventura. Von den Abenteuern im Kopf und anderswo. Der Bunker wurde in den Kriegsjahren unter anderem von italienischen Zwangsarbeitern errichtet und diente während der alliierten Bombenangriffe bis zu 8000 Personen als Zufluchtsort. Er galt als der sicherste Luftschutzraum im Süden Wiens während der rund 160 Bombenangriffe.