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Pfarrkirche Hinterbrühl

Baudenkmal (Niederösterreich)Dekanat MödlingHinterbrühlJohannes-der-Täufer-KircheKirchengebäude in Niederösterreich
Klassizistische KircheKlassizistisches Bauwerk in NiederösterreichPfarrkirche in der Erzdiözese Wien
Hinterbrühl 2812
Hinterbrühl 2812

Die römisch-katholische Pfarrkirche Hinterbrühl steht in der Gemeinde Hinterbrühl im Bezirk Mödling in Niederösterreich. Sie ist dem heiligen Johannes der Täufer geweiht und gehört zum Dekanat Mödling im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pfarrkirche Hinterbrühl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pfarrkirche Hinterbrühl
Hauptstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 48.08682 ° E 16.24686 °
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Adresse

Pfarrkirche Hinterbrühl

Hauptstraße 70
2371 , Katastralgemeinde Hinterbrühl
Niederösterreich, Österreich
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Hinterbrühl 2812
Hinterbrühl 2812
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In der Umgebung

Sauerstiftung
Sauerstiftung

Die Sauerstiftung war eine Niederlassung der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in der Hinterbrühl in Niederösterreich. Das Kloster existierte in den Jahren 1934 bis 1997 und gehörte organisatorisch zum Provinzhaus Laxenburg, das im Palais Kaunitz-Wittgenstein in Laxenburg beheimatet ist. Das Kloster befand sich in Gebäuden auf einem Grundstück, das zum Teil auf Hinterbrühler Gebiet und zum größeren Teil auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Weissenbach bei Mödling lag. Das Hauptgebäude stammt von 1867 und wurde als bürgerlicher Landsitz von Borromäus Cünzer erbaut. Als Besitzer wird im Jahr 1897 der Fabrikant Carl Marx genannt, der in der Nähe auch eine heute nicht mehr existente Lackfabrik besaß. Durch das Gelände des Klosters verlief zu dieser Zeit noch die Straße von Hinterbrühl nach Weissenbach, bevor diese 1927 verlegt wurde. Die Tochter von Carl Marx verkaufte die Liegenschaft an den Verein Kinderschutzstation Wien, der in der Folge ein Ferienheim für etwa 80 Kinder errichtete. Im Jahr 1934 wurde die Führung den Barmherzigen Schwestern übertragen. Die finanziellen Probleme blieben aber bestehen, so dass man einen Verkauf beabsichtigte. In der Folge kaufte 1936 das kinderlose Baumeisterehepaar Sauer das Gelände und begründete eine Stiftung für ein Kindererziehungsheim. Das Kinderheim wurde vergrößert, sodass 80 Buben samt Schulgebäuden Platz fanden. Im Jahr 1936 wurde es von Kardinal Theodor Innitzer eingeweiht. Nach dem Anschluss im Jahr 1938 konnte bis 1940 die Stiftung das Heim mit den Schwestern weiterführen. Dann musste man die Anlage an die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt übergeben, welche eine Heimschule der Hitler-Jugend einrichtete. Leiter wurde der in der Hinterbrühl wohnhafte Lehrer Eduard Göth, der im Untergrund im Widerstand tätig war und nach seiner Aufdeckung im Jahr 1944 hingerichtet wurde. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges konnten die Schwestern wieder den Betrieb aufnehmen. Bis 1966 wurde ein Internat für Buben und eine Volksschule betrieben, die auch externe Schüler besuchen konnten. Nach der Schließung der Schule wurde das Haus als Kleinkinderheim der Kinderübernahmestelle der Gemeinde Wien und der Landesfürsorge weiter betrieben. Ab dem Jahr 1969 war ein Landeskindergarten untergebracht, der bis 1997 geöffnet war. Da das Haus nicht mehr wirtschaftlich geführt werden konnte, musste es 1997 geschlossen werden und die Schwestern gingen in das Provinzhaus oder andere Niederlassungen des Ordens. Laut Stiftungsbrief fiel das gesamte Areal der Erzdiözese Wien zu. Genutzt wurde die Sauerstiftung bis zum Jahr 2010 durch die Gemeinschaft der Seligpreisungen. Beim ehemaligen Schwesternhaus wurde 2002 auf Antrag der Erzdiözese der Denkmalschutz durch das Bundesdenkmalamt aufgehoben.

Schloss Liechtenstein (Niederösterreich)
Schloss Liechtenstein (Niederösterreich)

Das Schloss Liechtenstein ist eine äußerlich weitgehend rekonstruierte klassizistische Schlossanlage südlich von Maria Enzersdorf in Niederösterreich, die heute als Altersheim dient. Es liegt direkt neben Burg Liechtenstein, dem Stammsitz der Familie. Seine Ursprünge hat das Schloss in einem Gutshof an dessen Stelle, dieser wurde 1683 zerstört und ab 1686 wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert entstand aus der Anlage ein mehrflügeliges Schloss als unter Fürst Johann I. von Liechtenstein von 1820–21 südlich gegenüber der damals noch unrestaurierten Burg Liechtenstein das nunmehrige Schloss Liechtenstein als Sommerresidenz der Liechtensteins erbaut wurde. Seinen Bau leiteten der Architekt Joseph Kornhäusel und Joseph Franz Engel. Die Front wurde dem Schloss Weilburg in Baden nachempfunden. 1938 wurde Franz Josef II. im Angesicht der Expansion von NS-Deutschland der erste Fürst der im Fürstentum residierte, und infolgedessen wurde 1939 das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. In der Zeit der Besatzung durch die Sowjets nach dem Zweiten Weltkrieg und durch die darauffolgende Verwendung als Auffanglager für Ungarn-Flüchtlinge 1956 wurde es stark in Mitleidenschaft gezogen. Es wurde danach vom liechtensteinischen Fürstenhaus verkauft. 1961 wurden der östliche Seitenflügel und Nebengebäude abgetragen. Die fehlende Widmung war, wie „bei großen, leerstehenden Gebäuden stets, ein besonderes Problem“. Als die neue Widmung als Altenheim gefunden war, erklärte sich das Bundesdenkmalamt ausnahmsweise damit einverstanden, dass die Seitentrakte nach ihrem Abbruch originalgetreu wieder aufgebaut werden durften. Dies geschah von 1977 bis 1989. Die Sicht des BDA in dieser Frage war: „Obwohl historische Bausubstanz durch Kopien niemals ersetzt werden kann, blieb hier keine andere Möglichkeit zur Bewahrung des bedeutenden Ensembles, das Schloss Liechtenstein zusammen mit Burg und Garten bildet, der Rest des Schlosses bis auf den Mittelbau.“ Heute dient das äußerlich rekonstruierte Schloss als Seniorenresidenz. Im Keller wird im Sommer Theater gespielt.