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Hietzinger Synagoge

Abgegangenes Bauwerk in WienBauwerk der Moderne in WienBauwerk des ExpressionismusEhemalige Synagoge in WienErbaut in den 1920er Jahren
HietzingIn der Reichspogromnacht 1938 zerstörte SynagogeSynagogenbau in EuropaSynagogenbau in Wien
Arthur Gruenberger 001
Arthur Gruenberger 001

Die Hietzinger Synagoge, auch Neue-Welt-Synagoge oder Hietzinger Tempel genannt, war eine Vereinssynagoge im 13. Wiener Gemeindebezirk, Hietzing. Eine Gedenkstele erinnert an sie.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hietzinger Synagoge (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hietzinger Synagoge
Neue-Welt-Gasse, Wien Hietzing (Hietzing)

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Breitengrad Längengrad
N 48.186111111111 ° E 16.291944444444 °
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Adresse

Neue-Welt-Gasse 7
1130 Wien, Hietzing (Hietzing)
Österreich
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Arthur Gruenberger 001
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In der Umgebung

Neue Welt (Wien)
Neue Welt (Wien)

Als „Neue Welt“ wurde in Wien ein von 1861 bis 1882 betriebenes Vergnügungsetablissement im heutigen 13. Bezirk, Hietzing, bezeichnet, das bei Veranstaltungen tausende Besucher anzog. Es befand sich zwischen den heutigen Verkehrsadern Lainzer Straße und Hietzinger Hauptstraße (damals hier St. Veiter Straße) unweit des historischen Ortskerns von Alt-Hietzing. 1883 wurde das Areal parzelliert und mit Villen verbaut, 1892 nach Wien eingemeindet. Carl Schwender (1809–1866), der im Wiener Vorort Braunhirschen gleichzeitig einen ähnlichen Betrieb, „Schwenders Kolosseum“, betrieb, hatte den ehemaligen Herrschaftsbesitz bei einer Versteigerung aus der Konkursmasse des Bankhauses Heinrich von Pereira (1773–1835) erworben. Es handelte sich um ein parkartiges Areal mit Schloss, Tanzfläche, Teppichbeeten, Restaurant, Alhambra (Holzbau in maurischem Stil), Sommervarieté, Kaffeehaus, englischem Garten, Feuerwerksplatz, Arena (für 1000 Zuschauer) und Orchesterpavillons für Johann Strauss (Sohn) und seine Brüder, die hier regelmäßig konzertierten. Ein zeitgenössischer Stich zeigt folgende Aufschriften am mit Fahnen geschmückten Eingang: Neue Welt. Sonntag, Donnerstag Fest. Park-Etablissement. Varietes. Theater. Täglich Theater-Vorstellung. Nach Carl Schwenders Tod führte sein gleichnamiger Sohn den Betrieb weiter. Er hatte mit der Wirtschaftskrise im Gefolge der Wiener Weltausstellung 1873 zu kämpfen, in der der Umsatz von Vergnügungsbetrieben stark zurückging. Nach Schwender juniors Tod 1876 versuchte seine Witwe Anna (in zweiter Ehe mit Johann Silberbauer verheiratet), den Betrieb zu erhalten; die Umsatzentwicklung stand dem aber entgegen. Auf dem Areal befanden sich später Villen der Architekten Josef Frank und Oskar Wlach (Haus Beer, Wenzgasse 12), Carl Witzmann (Eitelbergergasse 9; Villa Kosmak, Elßlergasse 8), und Adolf Loos (Haus Reitler, Elßlergasse 9), eine Villa des Textilfabrikanten Bernhard Altmann (Kopfgasse 1), dessen Schwägerin Maria Altmann sechzig Jahre nach Kriegsende die Rückstellung von Gemälden Egon Schieles erreichte, und die 1938 zerstörte Hietzinger Synagoge (Arch. Arthur Grünberger, Neue-Welt-Gasse 7 / Eitelbergergasse 22). Auf Elßlergasse 26 wohnten der Komponist Franz Schmidt und der Staatsoperndirektor Franz Schalk. In der Wenzgasse befand sich der letzte Wohnsitz des 2004 verstorbenen Bundespräsidenten Thomas Klestil. Aus neuester Zeit stammt Adolf Krischanitz' 1994 eröffneter jüdisch-russischer Kindergarten (Neue-Welt-Gasse). In unmittelbarer Nähe des ehemaligen „Neue Welt“-Areals befanden sich u. a. die Blaimschein-Villa (Wenzgasse 2), wo Karl Renner im April 1945 die Wiedererrichtung Österreichs vorbereitete (heute Wohnhaus der Iranischen Botschaft) und Adolf Loos' unter Experten berühmtes Haus Scheu (Larochegasse 3). Bekannt ist das Gymnasium Wenzgasse (Architekten Siegfried Theiss und Hans Jaksch). Mit dem Namen „Neue Welt“ wurde nach dem Ende des Vergnügungsetablissements eine Villa auf dem Areal (Lainzer Straße 2) bezeichnet, die 1884 errichtet wurde und heute nicht mehr besteht. 1894 wurde eine im Viertel angelegte Gasse amtlich als Neue-Welt-Gasse benannt; sie besteht bis heute.

Hügelpark (Wien)
Hügelpark (Wien)

Der Hügelpark ist eine Parkanlage im 13. Wiener Gemeindebezirk, Hietzing; der Park liegt im Bezirksteil Unter-St.-Veit. Benannt ist der südlich der Hietzinger Hauptstraße zwischen Kupelwiesergasse, Fichtnergasse, Larochegasse und Stoesslgasse gelegene, von Villen umgebene Park nach dem Naturforscher Carl von Hügel (1796–1870), an den seit 1901 eine Büste im Park erinnert. Im Bereich des heutigen Parks bestand ursprünglich ab 1824 der biedermeierliche Hügelgarten, der zur nördlich der Hietzinger Hauptstraße (bis 1894 hier St. Veiter Gasse) gelegenen Villa Carl von Hügels („Hügelvilla“) gehörte. Unter-St.-Veit wurde wie viele andere Vororte 1892 in die Stadt Wien eingemeindet und Teil des neuen 13. Bezirks. Das zur Villa gehörige Areal südlich der Hietzinger Hauptstraße wurde 1894 vom Realitätenhändler Julius Frankl parzelliert, wobei dieser inmitten der entstehenden cottageartigen Bebauung einen Park anlegen und vom Gartenarchitekten Gustav Swenson gestalten ließ. Frankl überließ den Park der Stadtverwaltung, die die Infrastruktur des Parks verbesserte und ihn 1903 Hügelpark benannte.Der Park hat eine Fläche von 8200 m² und verfügt über einen Spielplatz und in der Mitte den im Jahr 1955 eröffneten städtischen Andersen-Kindergarten. Seit 1987 findet jedes Jahr an einem Sonntag im September das Hügelparkfest statt. An der den Park im Norden begrenzenden Kupelwiesergasse steht, dem Park gegenüber, auf Nr. 28 die von Adolf Loos 1918 / 1919 errichtete Villa, die in Architekturführern als Haus Strasser aufscheint. An der den Park östlich begrenzenden Fichtnergasse befindet sich im Häuserblock nördlich des Parks auf Nr. 15 das Gymnasium Fichtnergasse, das prominente Maturanten wie den Bundespräsidenten bis 2016, Heinz Fischer, und Quantenphysiker Anton Zeilinger aufweist. An der Adresse Stoesslgasse 15 (Ecke Kupelwiesergasse) wohnte westlich gegenüber dem Park bis zu seinem Tod 1981 der Schauspieler Rudolf Prack.