place

Münzstraße (Berlin)

Berlin-MitteStraße in BerlinStraße in Europa
Berlin, Mitte, Muenzstrasse, Litfass Denkmal
Berlin, Mitte, Muenzstrasse, Litfass Denkmal

Die Münzstraße in Berlin-Mitte in der Spandauer Vorstadt erstreckt sich zwischen Rosa-Luxemburg- und Neuer Schönhauser Straße. Der Verlauf der knapp 200 Meter langen Straße folgt dem früher hier vorhandenen Graben der Festung Berlin. Der erste um 1750 nach Beseitigung der Festungswerke um den Stadtkern von Berlin angelegte Verkehrsweg hieß demnach noch Contrescarpe. Seit dem 9. Juni 1770 ist die Straße nach dem 1752 vom Generalmünzdirektor Johann Philipp Graumann hier errichteten königlichen Münzgebäude benannt. Das westliche Ende der Münzstraße ist die Fortsetzung der Weinmeisterstraße, das östliche Ende wird hinter der Rosa-Luxemburg-Straße als Memhardstraße weitergeführt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Münzstraße (Berlin) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Münzstraße (Berlin)
Münzstraße, Berlin Mitte

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Münzstraße (Berlin)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.524285 ° E 13.408451 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

iittala

Münzstraße 7
10178 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Berlin, Mitte, Muenzstrasse, Litfass Denkmal
Berlin, Mitte, Muenzstrasse, Litfass Denkmal
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Victoria-Theater
Victoria-Theater

Das 1859 eröffnete Victoria-Theater an der Münzstraße 20 in Berlin-Mitte war ein einzigartiges architektonisches Experiment, indem es ein Sommer- und ein Wintertheater (d. h. einen auf die Seiten hin offenen und einen geschlossenen Zuschauerraum) mit dazwischen liegender gemeinsamer Bühne in sich vereinte. Der Zuschauerraum des Wintertheaters hatte drei Ränge mit Galerie und insgesamt 1400 Plätze. Der gesamte Raum konnte auch zu Tanzbällen dienen. Das Theater wurde von dem Impresario und Schauspieler Rudolf Cerf geplant (unter Beteiligung des Schauspielers Robert Guthery senior) und eröffnet, nachdem er vom Wallner-Theater abgegangen war. Erbaut wurde es von dem Berliner Theaterbaumeister Eduard Titz, nach Plänen von Carl Ferdinand Langhans. Erste Pläne, die dem Theater eine Art Einkaufszentrum und einen Konzertsaal vorlagern sollten, wurden aus Kostengründen nicht verwirklicht. August Conradi war Kapellmeister, und Schauspieler und Sänger wie Hermann Hendrichs, Emil Hahn (1871–1881, als Leiter), Charlotte Wolter oder Anna Müller-Lincke wirkten hier. Auf diesem Theater wurden Ausstattungsstücke nach Pariser Vorbild, Opern und Frühformen der Revue gegeben. Angelo Neumann gestaltete hier 1881 mit seiner Truppe die Berliner Erstaufführung von Richard Wagners Ring des Nibelungen. Seit den 1870er Jahren wurde das Sommertheater nur noch als Hinterbühne genutzt. Nachdem aufgrund baulicher Veränderungen die doppelte Bespielbarkeit in Sommer und Winter nicht mehr möglich war, konnte sich das Theater nicht weiterhin durchsetzen. Es wurde 1891 geschlossen und abgerissen.

Ost-Berlin
Ost-Berlin

Ost-Berlin, auch Ostberlin oder Berlin (Ost), ist eine Bezeichnung für den Teil Groß-Berlins, der nach der Besetzung der Stadt im Jahr 1945 durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs bis 1990 den sowjetischen Sektor bildete. Nachdem die Rote Armee der Sowjetunion nach der Schlacht um Berlin das gesamte Gebiet Berlins erobert hatte, zog sie sich aufgrund der Beschlüsse der Konferenz von Jalta im Sommer 1945 aus den westlichen der daraus konstituierten Sektoren zurück. Geographisch erstreckte sich Ost-Berlin mit geringen Abweichungen auf die Gebiete der heutigen Bezirke Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Pankow sowie der Ortsteile Mitte und Friedrichshain. Der Begriff „Ost-Berlin“ diente im westlichen Sprachgebrauch auch zur Abgrenzung des Sowjetischen gegenüber dem Amerikanischen, Französischen und Britischen Sektor, die gemeinsam als West-Berlin bezeichnet wurden. Ost-Berlin war das Verwaltungszentrum der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und später nach der Gründung der DDR Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Teil des amtlichen Sprachgebrauchs war der Begriff „Ost-Berlin“ hingegen weder in der alten Bundesrepublik noch in der DDR. Die offizielle Eigenbezeichnung wurde infolge der Teilung der Stadt 1948 zu Demokratischer Sektor (von Berlin), auch Demokratisches Berlin, nach Errichtung der Berliner Mauer zu Berlin, Hauptstadt der DDR bzw. Berlin geändert. Im amtlichen Sprachgebrauch in der DDR setzte es sich bis in die 1970er Jahre verstärkt durch, nur dem Westteil der Stadt eine separate Bezeichnung (Westberlin) zu geben, den Ostteil jedoch kurz als Berlin zu bezeichnen (siehe Kapitel Begriffsproblematik). Völkerrechtlich war der Sowjetische Sektor Berlins Teil der Viersektorenstadt unter Hoheit der vier Mächte Vereinigte Staaten, Sowjetunion, Vereinigtes Königreich und Frankreich; damit gehörte der östliche Teil Berlins nach westlicher Auffassung nie zur SBZ oder zur DDR. Die unterschiedlichen Auffassungen zum Status von Ost-Berlin waren Gegenstand der Berlin-Frage, sie hatten aber spätestens ab den 1970er Jahren in der Praxis nur noch geringe Bedeutung.