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Chemnitz-Schloßchemnitz

Ehemalige Gemeinde (Chemnitz)Gemeindeauflösung 1880Stadtteil von Chemnitz
Stadtteil Chemnitz Schlosschemnitz
Stadtteil Chemnitz Schlosschemnitz

Schloßchemnitz ist ein Stadtteil von Chemnitz. Der Ortsteil wurde 1859 aus den beiden Landgemeinden „Schloßgasse“ und „Schloßvorwerk“ gebildet und wurde am 1. Oktober 1880 eingemeindet. Durch Schloßchemnitz führen die B 95 (Leipziger Straße) und die B 107 (Blankenauer Straße). Angrenzend an Schloßchemnitz sind die Stadtteile Zentrum, Kaßberg, Altendorf, Borna-Heinersdorf, Furth und Hilbersdorf. In diesem Stadtteil befinden sich die Schloßkirche mit benachbartem Schloßbergmuseum, die Eissporthalle mit Eisschnelllaufbahn, der Küchwald mit Festwiese, Parkeisenbahn und Kosmonautenzentrum sowie der Schönherrpark, der Schloßteich und die Schloßschule. Die Chemnitz durchfließt Schloßchemnitz zwischen Mühlenstraße und dem Heizkraftwerk in Furth.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chemnitz-Schloßchemnitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chemnitz-Schloßchemnitz
Schloßteichstraße, Chemnitz Schloßchemnitz

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Breitengrad Längengrad
N 50.843055555556 ° E 12.915277777778 °
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Adresse

Schloßteichstraße

Schloßteichstraße
09113 Chemnitz, Schloßchemnitz
Sachsen, Deutschland
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Stadtteil Chemnitz Schlosschemnitz
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In der Umgebung

Stadtbad (Chemnitz)
Stadtbad (Chemnitz)

Das Stadtbad an der Mühlenstraße wurde 1925 vom Stadtbaudirektor Fred Otto im Stil des Neuen Bauens entworfen. Es sollte das 1866/1867 errichtete (1843 wird an anderer Stelle genannt) Hedwigbad an der damaligen Hedwigstraße ersetzen, das dem Bedarf der rasant gewachsenen Stadt Chemnitz nicht mehr gerecht wurde. Mit dem ersten Spatenstich am 22. Mai 1929 begannen die Arbeiten zum Neubau des Stadtbades. Ins Stocken geriet der Bau von 1930 bis 1934 auf Grund der Turbulenzen der Weltwirtschaftskrise, sodass das Bad erst am 27. März 1935 in Anwesenheit des sächsischen NSDAP-Gauleiters Martin Mutschmann eröffnet werden konnte. Zu seiner Zeit gehörte es mit seinem 50 Meter langen Becken zu den größten und modernsten Hallenbädern Europas. 1983 wurde das Gebäude saniert. Für die gelungene Ausführung wurde der Architekt Karl-Heinz Barth im Jahr 1984 mit dem Architekturpreis der Deutschen Demokratischen Republik und der Schinkel-Medaille des Bundes der Architekten der DDR ausgezeichnet. Die figürliche Ausgestaltung des Stadtbades, zum Beispiel die Fahnensockel mit den Wassertiergruppen am Eingangsbereich, ist ein Werk von Bruno Ziegler. Bei der Flut 2002 wurden das Untergeschoss des Stadtbades überflutet. Im August 2010 wurde das Bad nach einer längeren Umbauphase wiedereröffnet. Die Renovierung konzentrierte sich dabei jedoch hauptsächlich auf die sanitären Anlagen, da das Bad wegen der Auflagen des Denkmalschutzes kaum verändert werden darf. Kurz darauf lief der Keller mit den Technischen Anlagen bei der Flut 2010 voll und das Bad musste für die nötigen Reparaturen wieder für einige Monate schließen. Auch bei der Flut 2013 wurden die technischen Anlagen im Keller des Bades wieder in Mitleidenschaft gezogen, sodass das Bad für einige Monate schließen musste.

Markthalle (Chemnitz)
Markthalle (Chemnitz)

Die Chemnitzer Markthalle – auch Bauch von Chemnitz genannt – wurde am 9. Dezember 1891 eröffnet. In einer Bauzeit von nur 18 Monaten entstand auf einem 5380 m² großen Grundstück, welches von der Stadt Chemnitz zur Verfügung gestellt wurde, zwischen dem Chemnitzfluss und der ehemaligen Hedwigstraße eine Markthalle. Der traditionelle Klinkerbau mit Stahlskelett und Schwarzblechdachung enthält Elemente der Neoromanik, der Neorenaissance und des Neobarocks. Der Bau unter Leitung von Eduard Hechler (1. Chemnitzer Stadtbaurat) begann im Juni 1890 auf dem ehemaligen Gelände der früheren Stadtmauer und des zugeschütteten Stadtgrabens. Die äußere Anlage zeigt ein erhöhtes Mittelschiff, dessen Umfassungswände verglast und mit Ventilationsflügeln versehen sind, sowie ein mit einem Kuppelaufbau gekröntes Querschiff. Vier 4 Meter breite Torwege an den beiden Stirnseiten ermöglichen den Zugang zu dem 4500 m² Ladenfläche umfassenden Innenraum. Dieser bot außer einem freien Platz für den Großhandel auch 358 Verkaufsständen Platz. Diese Verkaufsstände waren durch Längs- und Quergänge voneinander getrennt, teils offen, teils geschlossen und in verschiedenen Gruppen angeordnet. Drei breite Treppen, ein hydraulischer und zwei Handaufzüge stellten die Verbindung der Halle mit den darunter angelegten Kellereien her, in denen durch Lattenverschläge 73 Einzelräume von 10 bis 100 m² Grundfläche hergestellt, an Verkäufer vermietet und nach der Hedwigstrasse zu sogar für kleinere Handfuhrwerke direkt zugänglich gemacht waren. Die Gesamtkosten der Markthallenanlage beliefen sich auf 536.000 Mark. Während der Zeit der DDR wurde das Gebäude, das den Krieg überstand, als Lagerhalle verwendet. Erst in den Jahren 1994/95 begann unter Leitung von Peter Waldvogel die Sanierung des völlig heruntergekommenen Gebäudes. Die Markthalle wurde um kulturelle und gastronomische Erweiterungen ergänzt und im März 1995 wiedereröffnet. Aufgrund fehlender Kunden wurde die Markthalle jedoch bereits Ende 2007 geschlossen. Eine mögliche Nachnutzung scheiterte zunächst an der Finanzlage der Stadt. Doch nach einer behutsamen Umgestaltung ist die Markthalle seit Ende 2011 wieder voll vermietet. Es wurde eine Zwischendecke eingezogen und so ein zweites Geschoss mit einer zusätzlichen Fläche von 1450 m² geschaffen. Hauptmieter sind die Poliklinik GmbH Chemnitz, ein Fahrradgeschäft, eine Gaststätte sowie das Chemnitzer Kabarett. An die Markthalle grenzt auf der einen Seite der 3700 m² große und mit spanischem Granit bedeckte Seeberplatz. Von ihm führt eine 36 m breite Freitreppe zur Chemnitz. Auf der anderen Seite befindet sich unweit der Markthalle die Bierbrücke. Über diese 1869 erneuerte Brücke wurde vom 16. Jahrhundert bis 1778 das in der Stadt Chemnitz gebraute Bier in die Lagerkeller des Kaßberges gebracht.