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Kehrwieder

Binneninsel (Elbe)Brücke im Bezirk Hamburg-MitteBrücke in EuropaHamburg-HafenCityHamburger Hafen
Innerortsstraße in HamburgInsel (Europa)Insel (Hamburg)Speicherstadt und Kontorhausviertel mit ChilehausStraße in Europa
HH Riefesell 24 Kehrwieder 6 12 20 10 1884
HH Riefesell 24 Kehrwieder 6 12 20 10 1884

Der Kehrwieder (plattdeutsch Kehrwedder) ist eine der ehemaligen Inseln im Hamburger Stadtgebiet (der westliche Teil der historischen Speicherstadt) und gehört zum Stadtteil HafenCity. Geographisch liegt er im Stromspaltungsgebiet der Niederelbe und ist der nördliche Grasbrook. 1532 wurde er zusammen mit der Nachbarinsel Wandrahm in die befestigte Stadt einbezogen. Der Kehrwieder ist durch den Binnenhafen und den Zollkanal von der Altstadt getrennt, die Abgrenzung zum ehemaligen Hafengebiet verläuft über die Straße Am Sandtorkai. Vom Wandrahm wird sie getrennt durch das Kleine Fleet bei der Kannengießerbrücke und der Pickhubenbrücke. Die Niederbaumbrücke, die Brooksbrücke und die Fußgängerbrücken Kehrwiedersteg und Kibbelsteg über den Zollkanal stellen die Verbindung zur Altstadt her.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kehrwieder (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kehrwieder
Kehrwieder, Hamburg HafenCity

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.543611111111 ° E 9.9852777777778 °
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Adresse

Amundsen Haus

Kehrwieder 8-12
20457 Hamburg, HafenCity
Deutschland
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HH Riefesell 24 Kehrwieder 6 12 20 10 1884
HH Riefesell 24 Kehrwieder 6 12 20 10 1884
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In der Umgebung

Haus Deichstraße 53
Haus Deichstraße 53

Das Haus Deichstraße 53 war ein Hamburger Kaufmannshaus in der Deichstraße in der Hamburger Altstadt. Das Haus wurde 1590 gebaut, und 1909 abgerissen. Der Festsaal des Gebäudes wurde beim Abriss im Originalzustand an das Museum für Hamburgische Geschichte übergeben, wo er im 2. Obergeschoss eingebaut wurde. Eine Dielensäule des Gebäudes befindet sich ebenfalls als Architekturfragment in der Kaufmannsdiele des Museums. Das Haus wurde 1590 gebaut, und durch den neuen Besitzer, einen Kaufmann, im Jahr 1680 repräsentativ neu ausgestattet. Das Fachwerkhaus mit Giebel lag an der Ecke Deichstraße/an den Kajen. Ungewöhnlich für Zeit und Ort war die Gründung auf einer 80 cm starken Platte anstelle der typischen Pfahlgründung. Der heute noch erhaltene Festsaal stammt aus dem zweiten Obergeschoss des Hauses und war zum Fleet hin gelegen. Verschiedene Inventare aus dem 18. und 19. Jahrhundert belegen, dass es ein außergewöhnlich reich ausgestattetes Haus war. Dies zeigt sich unter anderen durch den mit weißen und schwarzen Alabasterfliesen ausgelegten Boden, die aufwendig bemalte Holzbalkendecke und die Öfen im Stil des Rokoko. Die Wandmalereien sind beispielhaft für barocke Dekorationsmalerei in Hamburg. Sie zeigen Landschaftsidyllen, Schäferpoesie und reichhaltig geschmückte Kleidung. Die Figuren sind nach Kupferstichen von Romeyn de Hooghe gemalt. In der Kaufmannsdiele des Museums befindet sich ebenfalls eine Säule aus der Diele. Neben dem heute noch erhaltenen Saal hatte das Gebäude zur Straßenseite eine zweigeschossige Diele mit Galerie. Diese war durch eine Wendeltreppe, später durch eine prachtvolle Barocktreppe erreichbar. Auch die Dielensäule bezeugt durch die dekorative Behandlung des Sattelholzes und der Kopfbänder die reiche und repräsentative Raumausstattung.

Johns’sche Ecke
Johns’sche Ecke

Die Johns’sche Ecke war die westliche Spitze des Großen Grasbrook, der heutigen HafenCity, und wurde nach der an diesem Ort seit Anfang des 18. Jahrhunderts ansässigen Werft Johns benannt. Zuvor hatte die Hamburgische Admiralität an diesem Ort, der vor der Stadt mit ihren Wallanlagen lag, einen Lagerplatz. Von mindestens 1737 bis 1859/1860 betrieb die Familie Johns in vier Generationen an der Grasbrookspitze Schiffbau, bevor sie im Zuge von Bauplanungen für die Erweiterung des Hamburger Hafens umziehen musste. Nach Jahrzehnte andauernden Diskussionen in der Hamburgischen Bürgerschaft wurden ab 1856 die Planungen von Johannes Dalmann für den Bau eines Tidehafens vorangetrieben und die auf dem Großen Grasbrook ansässigen Werften enteignet und umgesiedelt. Die Johns’sche Werft zog auf den Kleinen Grasbrook, stellte aber 1865 den Betrieb ein. Die Johns’sche Ecke wurde im Zuge der Hafenbaumaßnahmen begradigt, um eine größere Einfahrt in den Grasbrook-Hafen zu erlauben. Die so neu entstandene Kaizunge wurde Kaiserhöft benannt und lag in der Verlängerung des Kaiserkais. Auf der ehemaligen Johns’schen Ecke, nunmehr dem Kaiserhöft, ließ Johannes Dalmann 1875 den Kaispeicher A erbauen, dessen Westturm bis zum Zweiten Weltkrieg Wahrzeichen des Hafens war. Durch Bomben wurde das Gebäude während des Kriegs schwer beschädigt, der Turm 1963 gesprengt und das Restgebäude abgetragen. Von 1963 bis 1966 wurde auf der ehemaligen Johns’schen Ecke nach Plänen von Werner Kallmorgen der zweite Kaispeicher A gebaut, auf dessen Grundmauern ab 2005 die Elbphilharmonie errichtet wurde.

Elbphilharmonie
Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie (kurz auch „Elphi“ genannt) ist ein im November 2016 fertiggestelltes Konzerthaus in Hamburg. Sie wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen. Das 110 Meter hohe Gebäude im Stadtteil HafenCity liegt am rechten Ufer der Norderelbe an der Spitze des Großen Grasbrooks zwischen den Mündungen der Hafenbecken Sandtorhafen und Grasbrookhafen. Es wurde unter Einbeziehung der Hülle des früheren Kaispeichers A (Baujahr 1963) errichtet. Auf diesen Sockel wurde ein moderner Aufbau mit einer Glasfassade gesetzt, die an Segel, Wasserwellen, Eisberge oder einen Quarzkristall erinnert. Die Lage am Kaiserhöft ist von der einstigen industriellen Hafennutzung und der neugotischen Backsteinarchitektur der Speicherstadt geprägt. Das Konzept des Konzerthauses geht auf eine 2001 vorgestellte Idee des Hamburger Projektentwicklers Alexander Gérard zurück. Der Bau wurde dann 2007 durch die Bürgerschaft unter Bürgermeister Ole von Beust beschlossen. Entwurf und Planung der Philharmonie stammen im Wesentlichen vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Bauherr war die Elbphilharmonie Bau KG, deren Teilgesellschafter und Hauptfinanzier die Freie und Hansestadt Hamburg mit Steuermitteln ist. Das Gebäude wurde in ihrem Auftrag vom Baudienstleister Hochtief errichtet. Die Fertigstellung des Gebäudes war nach einem mehrjährigen Vorlauf für das Jahr 2010 vorgesehen, verzögerte sich jedoch mehrfach, u. a. auch bedingt durch einen anderthalbjährigen Baustopp im öffentlichen Bereich. Erst nach einer umfangreichen Projektneuordnung zwischen den Architekten, dem Bauherren und der Baufirma kurz nach der Wahl des Bürgermeisters Olaf Scholz wurde weitergebaut. Durch die Verzögerungen und die Überschreitung der ursprünglich veranschlagten Baukosten wurde die Elbphilharmonie bereits lange vor der Fertigstellung bundesweit bekannt: Die Baukosten betrugen am Ende mit rund 866 Millionen Euro etwas mehr als das 11,24-fache der mit ursprünglich 77 Millionen Euro geplanten Summe. Der im neuen Vertrag vereinbarte Termin für die Bau- und Schlüsselübergabe am 31. Oktober 2016 wurde eingehalten. Die Einweihung des Konzertbereichs wurde am 11. und 12. Januar 2017 mit dem Konzert „Zum Raum wird hier die Zeit“ des NDR Elbphilharmonie Orchesters gefeiert (Konzertprogramm). Der Kleine Saal wurde am 12. Januar 2017 vom Ensemble Resonanz eingeweiht. Im ersten Jahr nach der Eröffnung besuchten rund 850.000 Menschen die über 600 Konzerte in der Elbphilharmonie, über 4,5 Millionen Besucher pilgerten auf die Plaza, mehr als 70.000 Menschen nahmen an Konzerthausführungen und über 60.000 am Musikvermittlungsprogramm des Hauses teil.