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Santi Filippo e Giacomo (Venedig)

Kirchengebäude im Sestiere CastelloPhilippus-und-Jakobus-KircheProfaniertes Kirchengebäude in ItalienWeltkulturerbe Venedig und seine Lagune
Filippo e Giacomo De Barbari
Filippo e Giacomo De Barbari

Santi Filippo e Giacomo war eine mindestens vom 12. bis ins frühe 19. Jahrhundert bestehende Kirche nebst Kloster im Westen des venezianischen Sestiere Castello, unmittelbar gegenüber dem Dogenpalast. Die Gebäude mit Kloster und Kirche bestanden nach der Entweihung unter Napoleon fort, heute birgt das ehemalige Kloster das Museo diocesano d’arte sacra Sant'Apollonia, das örtliche Museum für Sakrale Kunst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Santi Filippo e Giacomo (Venedig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Santi Filippo e Giacomo (Venedig)
Venedig Venezia-Murano-Burano

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 45.434521 ° E 12.340924 °
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Adresse

Museo Diocesano

4312
30122 Venedig, Venezia-Murano-Burano
Venetien, Italien
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Filippo e Giacomo De Barbari
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In der Umgebung

Archivio storico del Patriarcato di Venezia

Das Archivio storico del Patriarcato di Venezia (Historisches Archiv des Patriarchats Venedig) befindet sich in einem Teil des Seminars, Dorsoduro 1, nachdem es bis 2015 in einem Flügel im 3. Stock des ehemaligen Benediktinerklosters Santi Felice e Fortunato di Ammiana hinter dem Markusdom und dem Dogenpalast jenseits des Rio di Palazzo untergebracht war. Es ist Teil der Archivi storici della chiesa di Venezia (Historische Archive der Kirche Venedigs). Das Archiv des Patriarchats bewahrt die Akten der Kurie des Patriarchen und anderer kirchlicher Einrichtung des Patriarchats auf, wie die der Mensa, des Kapitels von San Pietro e San Marco, sowie des Seminars. Hinzu kommen Bestände wie die des Primicerio di San Marco und der Antichi episcopati lagunari, also der verschwundenen Bistümer der Lagune, ebenso wie zahlreiche Gemeindearchive, Archive von Klöstern und Bruderschaften. Schließlich gehören auch Bestände dazu, die auf einzelne Verbände, Priester oder Laien zurückgehen, und die ins Archiv gelangt sind. Insgesamt umfasst das Haus etwa 20.000 archivalische Einheiten. Damit ist es nicht nur für die Geschichte des Patriarchats, sondern vor allem für die der rund 70 Gemeinden im historischen Zentrum Venedigs, aber auch für die Inseln in der Lagune von großer Bedeutung. Das Haus verfügt über eine Bibliothek, wobei sich in der modernen Sektion 3000 gedruckte Bände und 60 Periodika finden, davon 20 laufende. In der Sezione antica finden sich 6000 Druckwerke, deren Kernbestand das 16. bis 20. Jahrhundert umfasst. Die ältesten Handschriften stammen aus dem 15. Jahrhundert. Im Bestand finden sich Werke zur Kanonistik, Theologie, Homiletik, zur Spiritualität, vor allem aber zur venezianischen Geschichte und zur Musik. Bestände der kirchlichen Gemeindearchive, die vielfach in eigenen Häusern liegen, können bestellt und im Lesesaal des Hauses eingesehen werden, der allerdings nur von Montag bis Donnerstag jeweils vormittags zugänglich ist. Um diese verstreuten (diffuso) Bestände kümmert sich das Projekt Archivio diocesano diffuso. 1989 begann unter dem Namen Arca ein umfangreiches Sicherungs- und Dokumentationsunternehmen der Bestände des Patriarchats unter Führung des Historischen Archivs des Patriarchats im Rahmen des staatlich geförderten Projekts Ecclesiae Venetae. Neben dem für Bildung und Kultur zuständigen Ministerium und der Region Venetien kam Unterstützung von der Gladys Krieble Delmas Foundation bzw. der Save Venice Inc. in New York. Es ist zudem ein gemeinsames Projekt der Bistümer von Venedig, Padua, Vicenza, Verona, Treviso und Vittorio Veneto. Das Haus bietet Fortgeschrittenen auf Kirchenbestände ausgerichtete Archivkurse.

Seufzerbrücke
Seufzerbrücke

Die Seufzerbrücke (italienisch Ponte dei Sospiri) ist eine Bautenverbindungsbrücke, die den Dogenpalast und die Prigioni nuove, das neue Gefängnis, in der italienischen Stadt Venedig verbindet und über den Rio di Palazzo, einen etwa acht Meter breiten Kanal, führt. Die schmale, elf Meter lange, weiße Kalksteinbrücke wurde geplant von Antonio Contin, einem Neffen von Antonio da Ponte, dem Erbauer der Rialtobrücke. Begonnen wurde mit dem Bau im Jahre 1600, vollendet war die Brücke 1602/03. Contin hatte auch bereits an der Rialtobrücke mitgewirkt. Vom Dogenpalast wurden die von venezianischen Gerichten Verurteilten zur Haft oder zur Hinrichtung über diese Brücke in die Gefängnisräume geleitet. Über die Brücke führen zwei durch eine Mauer getrennte Wege, die den Blick von abgeführten Gefangenen auf die dem Gericht vorzuführenden verhindert. Die Brücke ist außerdem mit zwanzig Maskenköpfen verziert. Die „Seufzerbrücke“ erhielt erst im Zeitalter der Romantik ihren Namen, in der Vorstellung, dass die Gefangenen auf ihrem Weg ins Gefängnis von hier aus zum letzten Mal mit einem Seufzen einen Blick in die Freiheit der Lagune werfen konnten. Einen sehr guten Blick auf die Seufzerbrücke hat man von der Ponte della Paglia und auf der anderen Seite vom Ponte della Canonica. Viele ähnliche Brücken wurden nach dem italienischen Vorbild ebenfalls Seufzerbrücke genannt. Bekanntere unter ihnen sind die an der Universität Cambridge, an der Universität Oxford und in Bremen. Die Seufzerbrücke (Le pont des soupirs) ist auch der Name einer Opéra bouffon von Jacques Offenbach.