place

Graben 39 und 41 (Weimar)

Bauwerk des Jugendstils in ThüringenBauwerk in WeimarErbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal in Weimar
Graben 39, Weimar
Graben 39, Weimar

Das Häuser Graben 39 und 41 in Weimar sind zwei an der Nordseite nebeneinanderstehende Wohn- und Geschäftshäuser. Das im Jugendstil errichtete mehrgeschossige Haus Graben 39 mit Loggien entstand 1904 nach dem Entwurf von Rudolf Zapfe. Es fällt durch seinen reichen Dekor mit den floralen und abstrakten Elementen auf und ist stark gegliedert. Aus der Front tritt ein mehrgeschossiger Erker hervor. Hans-Dieter Dyroff sieht hier den Einfluss der Wiener Secession. Im Erdgeschoss befindet sich eine Antikhandlung. Auch das Haus Graben 41 mit seinem mehrgeschossigen Erker ist dem Jugendstil zuzurechnen und wurde 1904 nach Plänen des Architekten Max Stark errichtet. Um 1916 befand sich hier die Lederhandlung und Schuhfabrik Karl Wüstneck. Die Gebäude stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Graben 39 und 41 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Graben 39 und 41 (Weimar)
Graben,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Graben 39 und 41 (Weimar)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.982439 ° E 11.328908 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Graben 41
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Graben 39, Weimar
Graben 39, Weimar
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Herders Wohnhaus
Herders Wohnhaus

Das ehemalige Wohnhaus Herder des Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder liegt im Zentrum der Altstadt von Weimar am Herderplatz 8, links hinter der Stadtkirche St. Peter und Paul, kurz „Herderkirche“ genannt, in der er bis zu seinem Tode als Oberpfarrer und Generalsuperintendent des Herzogtums Sachsen-Weimar arbeitete. Durch die etwas versteckte Lage im Schatten der Stadtkirche, auf einem unscheinbaren Eckgrundstück des Platzes, erfährt das im Jahre 1726/27 im Barockstil umgestaltete Wohnhaus des Schriftstellers kaum Aufmerksamkeit. Dennoch gehört es seit 1998 als eine von drei Weimarer Herderstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“. Herder bewohnte dieses Haus 27 Jahre lang zusammen mit seiner Familie seit dem Jahr 1776, in welchem er durch Goethes Fürsprache von Herzog Carl August nach Weimar berufen wurde, bis zu seinem Tod am 18. Dezember 1803. Seine Familie wurde in Weimar schnell größer, sechs seiner insgesamt acht Kinder wurden in diesem Wohnhaus geboren. Der Schriftsteller und Theaterintendant Franz von Dingelstedt (1814–1881) hatte 1850 Gelegenheit, das damals noch vorhandene Arbeitszimmer Herders zu sehen und verriet in seinen Aufzeichnungen: „Am Fenster ... steht ein Schreibpult, morsch, wackelig und nieder ... ein paar Federn, ... und ein viel gebrauchtes Kaffeebrett. Alles unendlich einfach, für ein modernes Auge beinahe ärmlich zu nennen.“Der sich hinter dem Pfarrhaus erstreckende Hausgarten mit Brunnen, Blumen, Obstbäumen, Beerensträuchern und Gemüsebeeten lag Herder besonders am Herzen. Hier hatte er zu jener Zeit die Wegeführung und Bepflanzung nach seinen Vorstellungen gestalten können. Auf Grundlage seiner Briefe und Gedichte und mit Hilfe eines alten Stadtplans konnte der Herdergarten zusammen mit dem 1846 umgebauten Gartenhäuschen im Jahr 1994, anlässlich des 250. Geburtstages Johann Gottfried Herders, rekonstruiert werden. Der Garten darf im Gegensatz zum Haus, das auch heute noch als Sitz des Superintendenten dient, betreten werden. Eine Gedenktafel über dem Eingangstor kennzeichnet Herders ehemalige Amtswohnung. Im Erdgeschoss des historischen Wohnhauses befindet sich seit April 2005 ein kleiner Kirchenladen, zu dem auch ein Café im Herderhof gehört. Am Westgiebel des Gebäudes steht in großen Lettern Herders Ausspruch: „Das Christentum ist Freiheit und Freude“.