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St.-Victor-Kirche (Victorbur)

Baudenkmal in SüdbrookmerlandBauwerk der Romanik in NiedersachsenErbaut im 13. JahrhundertKirchengebäude der BacksteinromanikKirchengebäude des Kirchenkreises Aurich
Kirchengebäude in EuropaKirchengebäude in SüdbrookmerlandRomanische KircheViktor-von-Xanten-Kirche
Kirche Victorbur26
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Die St.-Victor-Kirche ist eine evangelisch-lutherische Gemeindekirche im Westen des Dorfes Victorbur, eines Ortsteils der Gemeinde Südbrookmerland in Ostfriesland. Sie ist nach dem Märtyrer Viktor von Xanten benannt. An Stelle des heute noch existierenden Kirchenbaus gab es mindestens zwei Vorgängerbauten aus Holz. Bis 1250 wurde dann die heutige Backsteinkirche als chorlose Apsidensaalkirche (einfacher Kirchenbau mit halbrundem bzw. halbkreisförmigem Altarraum) im Stil der Romanik errichtet. Schon in den Brookmer Willküren (um 1280) wird der Ort Victoris hove genannt. Der Kirchenbezirk gehörte zu den vier befriedeten Rechtsräumen des Brokmer- und Auricherlandes, innerhalb deren jede Straftat mit einer dreifach hohen Buße belegt war.

Auszug des Wikipedia-Artikels St.-Victor-Kirche (Victorbur) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St.-Victor-Kirche (Victorbur)
Pestalozziallee, Südbrookmerland

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Breitengrad Längengrad
N 53.48585 ° E 7.34133 °
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Adresse

St.-Victor-Kirche

Pestalozziallee
26624 Südbrookmerland, Victorbur (Uthwerdum)
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
kirchengemeinde-victorbur.de

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Kirche Victorbur26
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Südbrookmerland
Südbrookmerland

Die Gemeinde Südbrookmerland liegt in Ostfriesland im Nordwesten Niedersachsens zwischen den Städten Aurich und Emden. Sie entstand am 1. Juli 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform durch den Zusammenschluss von zehn früher selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortschaften bilden. Mit 18.264 Einwohnern ist Südbrookmerland die drittgrößte Kommune des Landkreises Aurich (nach den Städten Aurich und Norden) und nach Moormerland und Westoverledingen die drittgrößte ländliche Gemeinde Ostfrieslands. Sie ist geprägt von Landwirtschaft und Tourismus mit dem Schwerpunkt am Großen Meer, dem viertgrößten Binnensee Niedersachsens. Südbrookmerland ist insgesamt jedoch eine Auspendler-Gemeinde, vor allem nach Aurich und Emden, dort besonders in das Volkswagenwerk Emden. Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einem Teil der historischen Region Brokmerland, das im Zuge der mittelalterlichen Binnenkolonisation besiedelt wurde. Dort sind die Ursprünge der ersten planmäßigen Moorkolonisation in Ostfriesland zu finden. Nach der Urbarmachung von Teilen der Hochmoorgebiete folgte eine wirtschaftliche Blüte, die den Bau einiger außergewöhnlich großer Kirchen erlaubte. Als wirtschaftlicher Misserfolg wird hingegen die Anlegung einiger Moorkolonien nach dem Urbarmachungsedikt durch Friedrich den Großen angesehen. Besonders die Besiedlung von Moordorf galt aufgrund unzureichender Planung als Fehlschlag, der Ort war über fast zwei Jahrhunderte das Synonym für die Armut in ostfriesischen Moorkolonien. Im Ortsteil Engerhafe bestand 1944 kurzzeitig ein Konzentrationslager. Die beiden unterschiedlich erfolgreichen Phasen der Moorkolonisation finden sich im kulturellen Erbe der Gemeinde wieder: Neben den Kirchen in Victorbur, Wiegboldsbur und insbesondere Engerhafe zählt das Moormuseum in Moordorf, in dem die Siedlungsverhältnisse der ersten Moorsiedler geschildert werden, zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten.