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Panificio di N. Popidio Prisco

Bauwerk in Pompeji
Pompeii Vicolo Storto Bakery 02
Pompeii Vicolo Storto Bakery 02

Die Panificio di N. Popidio Prisco (Bäckerei des N. Popidius Priscus) befindet sich in Pompeji (VII.2.22) und wurde 1834, 1844 sowie 1865 ausgegraben. Es handelt sich um eine von über 70 Bäckereien der antiken Stadt. Sie ist mit der benachbarten Casa di N. Popidius Priscus durch eine Tür verbunden und wurde vielleicht von Popidius Priscus oder einem seiner Freigelassenen betrieben. Die Bäckerei hat keinen Laden. Vielleicht wurde das Brot durch Hausierer oder en gros verkauft. Die eigentliche Bäckerei besteht aus einem großen Raum mit vier Mühlen, die aus Lavastein bestehen. Diese wurden einst wahrscheinlich durch Esel betrieben. Auf der linken Seite steht ein großer Ofen mit Kuppelhaube. Er steht in einer quadratischen Räucherkammer, die oben einen Rauchabzug besitzt. An der Vorderseite befindet sich die Öffnung zum Backen der Brote. Neben dem Ofen befindet sich ein Sockel, auf dem einst ein Wassergefäß stand. Mit dem Wasser wurden eventuell die Brote befeuchtet, damit sie eine helle Kruste bekommen, eventuell sollte aber einfach nur damit die Brotschaufel abgekühlt werden. Auf der rechten Seite befinden sich Stützen für Tische und eine kleine Mühle. Der Raum auf der linken Seite diente als Lager für die fertigen Brote.

Auszug des Wikipedia-Artikels Panificio di N. Popidio Prisco (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Panificio di N. Popidio Prisco
Via Consolare,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 40.750854270815 ° E 14.485706462089 °
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Adresse

Regio VII

Via Consolare
80045
Kampanien, Italien
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Pompeii Vicolo Storto Bakery 02
Pompeii Vicolo Storto Bakery 02
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In der Umgebung

Casa di Vibio
Casa di Vibio

Die Casa di Vibio (auch Casa di Vibius Italus oder Casa di C. Vibius, Haus des Vibius [Italus]) ist ein Wohnhaus in Pompeji (VII.2.18), das 1844 und 1867 ausgegraben wurde. Es handelt sich um ein großes, reich ausgestattetes Haus, das einst einer wohlhabenden Familie gehört haben muss. Beim Vulkanausbruch des Jahres 79 n. Chr. war das Haus gerade dabei renoviert zu werden. Wenige Wände waren damals dekoriert. Der Name des Hauses bezieht sich auf den möglichen letzten Besitzer. Ein Siegel mit dem Text C. Vibi fand sich im Haus. Auf einem Graffito im Haus wird C. Vivius Italius genannt, vielleicht ein Sklave des Hausbesitzers. Das einst zweistöckige Haus wird über die Fauces betreten, von dort gelangt man in das Atrium. Es folgen ein Tablinum und dahinter ein großes Peristyl. Diverse Räume sind um das Atrium und das Peristyl angeordnet. Nur zwei Räume neben dem Atrium waren im 3. Stil ausgemalt und zeigten in der typischen Felderdekoration des Stiles diverse Sakrallandschaften. Diese Dekoration ist heute nur noch von alten Zeichnungen her bekannt. Zumindest ein Raum hatte einen Boden mit einfachen, geometrischen Mosaiken. Im Atrium steht ein reich verzierter marmorner Tisch. Es gibt mehrere Wandschränke, die auf gewerbliche Nutzung von Teilen des Hauses deuten. Aus dem Haus stammen zahlreiche Bronzegegenstände, die vielleicht auf den Beruf des letzten Inhabers hindeuten. Dazu gehören eine Bronzetruhe., ein Sistrum und Bronzebeschläge eines Bettes.

Casa dell’Orso
Casa dell’Orso

Die Casa dell’Orso („Haus des Bären“, auch Casa dell’Orso ferito, „Haus des verwundeten Bären“) (VII 2, 44-46) steht in Pompeji und wurde im April 1865 ausgegraben. Es handelt sich um ein kleines Haus, das auffallend reich mit Mosaiken und Wandmalereien ausgestattet ist. Seinen modernen Namen erhielt es von einem Mosaik am Eingang (Fauces), das einen verwundeten Bären zeigt. Das Haus besitzt im Unterschied zu den Nachbarhäusern einen unregelmäßigen Plan. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Gebäude zu einer Zeit errichtet wurde, als die Nachbarhäuser schon standen und nur noch wenig Raum für einen Neubau vorhanden war. Der Eingang des Hauses liegt im Süden. Hier findet sich das namensgebende Mosaik mit dem Bären und der Grußformel HAVE. Links und rechts vom Eingang befinden sich Tabernae. Vom Eingang gelangt man in das Atrium, das mit einem schwarz-weißen geometrischen Mosaik ausgelegt ist. An der West- und Ostseite befinden sich jeweils zwei Räume, drei von ihnen sind mit geometrischen Mosaiken ausgestattet. Bei dem vierten Raum handelt es sich um ein Treppenhaus zu einem einst vorhandenen Obergeschoss. Im Norden folgt ein Tablinum und östlich davon das Triclinium. Beide Räume sind mit Mosaiken dekoriert. Ganz im Norden befindet sich ein kleiner Garten. Dort findet sich auch ein Brunnen, der zum Teil mit einem Tierfries bemalt und im oberen Teil mit Mosaiken dekoriert ist. In einem unteren Register ist hier Poseidon dargestellt. Darüber sieht man Venus in einer Muschel. Viele Wände des Hauses sind mit Wandmalereien dekoriert, die heute jedoch nicht mehr gut erhalten sind. Viele figürliche Details sind nur noch auf alten Zeichnungen und Stichen überliefert. Die Malereien sind von besonderer Wichtigkeit, da sie zum größten Teil dem sogenannten 4. Stil angehören und vor 62 n. Chr. (in diesem Jahr gab es ein Erdbeben in Pompeji, nach dem viele Bauten der Stadt repariert werden mussten) datiert werden können. Dieser Befund ist von hoher Bedeutung in der Forschung. Der genaue Beginn des 4. Stils im ersten nachchristlichen Jahrhundert ist umstritten und es wurde lange Zeit vermutet, dass alle Malereien des 4. Stils in der Stadt nach dem Erdbeben zu datieren seien.