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Villa delle Ginestre

Erbaut im 18. JahrhundertTorre del GrecoVilla in Kampanien
Villa delle Ginestre Torre del Greco (NA), 2008 (8219456456)
Villa delle Ginestre Torre del Greco (NA), 2008 (8219456456)

Die Villa delle Ginestre (auch Villa Carafa d'Andria-Ferrigni) ist ein Landhaus aus dem 18. Jahrhundert im Ortsteil Leopardi der Gemeinde Torre del Greco in der italienischen Region Kampanien. Es liegt im Gebiet der Miglio d’oro, am Camaldoli-Hügel in der Via Villa delle Ginestre. Die Villa ist auch mit der Biographie von Giacomo Leopardi verbunden, der dort seinen letzten Lebensabschnitt verbrachte und einige seiner Kompositionen schuf, darunter das bekannte Werk La ginestra, nach dem die Villa benannt wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa delle Ginestre (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa delle Ginestre
Via Villa delle Ginestre,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 40.77741389 ° E 14.41438056 °
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Adresse

Villa delle Ginestre

Via Villa delle Ginestre 21
80059
Kampanien, Italien
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Telefonnummer

call+390810481245

Webseite
villevesuviane.net

linkWebseite besuchen

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Villa delle Ginestre Torre del Greco (NA), 2008 (8219456456)
Villa delle Ginestre Torre del Greco (NA), 2008 (8219456456)
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Bei Ausgrabungen in Oplontis, einem antiken Ort an der Stelle des heutigen Torre Annunziata, stießen Archäologen 1964 auf die Villa einer vornehmen römischen Familie, die vom Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 verschüttet worden war. Man fand bei der Freilegung des Gebäudes auf einer Amphore die Aufschrift „Secundo Poppaeae“, was sich auf einen Freigelassenen der Poppaea bezieht, und einen Krug, der das Siegel „L. Arriani (A)mphionis“, einer Ziegelei im Besitz der Poppaea, trug. Deshalb gab es Vermutungen, dass Poppaea Sabina (* ca. 30/32 n. Chr.; † 65 n. Chr.), die zweite Ehefrau Neros, oder ihre Familie die Besitzer des Anwesens waren. Später wurde noch eine Statue gefunden, die angeblich die Züge der Poppaea trägt. In vielen Veröffentlichungen, zumal in Italien, wird das Anwesen Villa Poppaea genannt, was zumindest der Unterscheidung von der ebenfalls in Torre Annunziata freigelegten Villa des Lucius Crassius Tertius dient. Die Villa wurde circa ab der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. erbaut, was sich aus den prächtigen Wandmalereien aus der Blütezeit des Zweiten Stils (Architekturstil), die an jene der Mysterienvilla und der Villa Boscoreale erinnern, und aus dem Mauerwerk aus opus incertum und opus quasi reticulatum schließen lässt. Sie ist das bezeichnendste und (mit mehr als 3000 m² überbauter Fläche!) größte Beispiel vorstädtischer Villen, die in der Region um Herculaneum, Pompeji und Stabiae bisher gefunden wurden. Der Gebäudekomplex besteht aus einer Vielzahl von Räumen und man betritt ihn von der Gartenseite aus, da die Villa noch nicht zur Gänze freigelegt ist. Zur Ausstattung gehörte ein großes Schwimmbecken ebenso wie eine Weinkelter. Neben den zahlreichen Wohn-, Schlaf- und Baderäumen der Besitzer gab es auch weitläufige Gesindebereiche einschließlich deren Unterkünften und großzügige Außenanlagen mit geschützten und überdachten Terrassen, einen Obstgarten und eine Reihe Platanen mit 100 Bäumen. Die Villa wurde am 4. Dezember 1997 mit Pompeji und Herculaneum in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Vesuv
Vesuv

Der Vesuv (italienisch Vesuvio, lateinisch Vesuvius) ist ein aktiver Vulkan. Er liegt am Golf von Neapel in der italienischen Region Kampanien, neun Kilometer von der Stadt Neapel entfernt. Der Berg ist heute 1281 m hoch. Er besteht aus den Resten eines früher wesentlich höheren, älteren Schichtvulkans, des Monte Somma, dessen Spitze bei seinem Ausbruch 79 n. Chr. zu einer Caldera eingestürzt ist, und dem im Inneren des Einsturzbeckens neugebildeten Kegel des „eigentlichen“ Vesuv. Die Aktivität des Vesuv löst wiederkehrende plinianische Eruptionen aus. Das typische Kennzeichen dieser explosiven Vulkanausbrüche ist das Aufsteigen einer kilometerhohen Eruptionssäule und der schnelle Ausstoß großer Mengen vulkanischen Materials. Die großen Vesuv-Ausbrüche sind zudem von pyroklastischen Strömen begleitet, die zu den gefährlichsten Formen des Vulkanismus zählen. Diesen Großereignissen folgen aktive Phasen mit Eruptionen vom Stromboli-Typ und effusiven Austritten von Lava. Der anschließende Ruhezustand kann mehrere hundert Jahre andauern und endet mit einem erneuten großen Ausbruch. Die Bezeichnung „plinianische Eruption“ bezieht sich auf Plinius den Jüngeren. Der spätere römische Senator beobachtete als junger Mann den letzten Großausbruch des Vesuv im Jahr 79 n. Chr., bei dem die antiken Städte Pompeji, Herculaneum, Stabiae und Oplontis verschüttet wurden, und schilderte diesen Jahre später in seinen Schriften. Die Vulkanologie verwendet heute den Begriff als allgemeines Klassifikationsmerkmal. Im 20. Jahrhundert brachen mehrere Vulkane in plinianischen Eruptionen aus, darunter der Mount St. Helens 1980 und der Pinatubo 1991. Der Vesuv selbst war nach 79 n. Chr. jahrhundertelang aktiv. Seit dem letzten Ausbruch 1944 befindet er sich in einer Ruhephase. Die Bezeichnung „Vesuv“ wird auf die indo-europäische Wurzel *aues- („scheinen“) oder *eus- („brennen“) zurückgeführt. Sie würde daher „der Scheinende“ oder „der Brennende“ bedeuten.