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Ponte Palatino

Brücke in RomErbaut in den 1890er JahrenFachwerkbrücke in ItalienRipa (Rione)Straßenbrücke in Italien
Tiberbrücke
Rome Ponte Palatino
Rome Ponte Palatino

Ponte Palatino, auch bekannt als Ponte Inglese (Italienisch für Englische Brücke), ist eine Tiberbrücke in Rom, welche Lungotevere Aventino und Lungotevere Ripa in den Stadtteilen Rioni Ripa und Trastevere miteinander verbindet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ponte Palatino (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ponte Palatino
Ponte Palatino, Rom Municipio Roma I

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Ponte Palatino (Ponte Inglese)

Ponte Palatino
00153 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Römisches Reich
Römisches Reich

Das Römische Reich (lateinisch Imperium Romanum) war das von den Römern, der Stadt Rom bzw. dem römischen Staat beherrschte Gebiet zwischen dem 8. Jahrhundert v. Chr. und dem 7. Jahrhundert n. Chr., wobei eine eindeutige Abgrenzung weder zur vorrömischen Epoche noch zum Byzantinischen Reich möglich ist. Die Bezeichnung Imperium Romanum für den römischen Machtbereich ist seit der Zeit Ciceros belegt. Die antike staatsrechtliche Bezeichnung lautete Senatus Populusque Romanus (S.P.Q.R.) – „Der Senat und das Volk von Rom“. Die Staatsform wandelte sich im Laufe der Zeit von einer (unsicher belegten) Königsherrschaft zur Republik und schließlich zum Kaisertum. Die Geschichte des Römischen Reiches lässt sich traditionell grob in vier Phasen gliedern, für die folgende – historisch nicht immer gesicherten – Zeiträume gelten: Römische Königszeit: 753 v. Chr. bis 509 v. Chr., über die nur wenig bekannt ist. Römische Republik: 509 v. Chr. bis 27 v. Chr. Rom expandiert von einer Lokalmacht zur Großmacht, die nach mehreren Kriegen den gesamten Mittelmeerraum kontrolliert. Innenpolitisch kommt es jedoch seit dem späten 2. Jahrhundert v. Chr. verstärkt zu Unruhen und schließlich zum Untergang der Republik infolge der Bürgerkriege ab 133 v. Chr. Prinzipat bzw. (frühe und hohe) Römische Kaiserzeit: 27 v. Chr. bis in die Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts (235 bis 284/285; auch als „Zeit der Soldatenkaiser“ bezeichnet). Rom expandiert beschränkt weiter und kann seine Grenzen – wenngleich, wie im späten 2. und im 3. Jahrhundert n. Chr., teils nur mit Mühe – verteidigen, doch kommt es intern immer wieder zu Machtkämpfen um das Kaisertum. Spätantike: ab 284/285 bis ins 6./7. Jahrhundert, mit einem fließenden Übergang hin zum Frühmittelalter. In dieser Zeit ereigneten sich die sogenannte Völkerwanderung (375 bis 568) und die faktische Teilung des Reiches (395) sowie der Untergang des Römischen Reiches im Westen (476/480) und die Transformation in das Byzantinische Reich im Osten (7. Jahrhundert).Im 3. Jahrhundert v. Chr. begannen die Römer ihre Macht über die Apenninhalbinsel hinaus auszuweiten, die ersten Provinzen waren Sizilien und Sardinien. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan erstreckte sich das Römische Reich über Territorien auf drei Kontinenten rund um das Mittelmeer: von Gallien und großen Teilen Britanniens bis zu den Gebieten rund um das Schwarze Meer (siehe auch Bosporanisches Reich). Damit beherrschte Rom den gesamten Mittelmeerraum. Das Reich blieb bis in die Spätantike in Provinzen unterteilt. Das eigentliche Rückgrat der Verwaltung bildeten allerdings die Städte des Imperiums, die als halbautonome Bürgergemeinden organisiert waren und insbesondere für die Steuererhebung zuständig waren. Diese Delegation von Aufgaben ermöglichte es den Römern, mit einer sehr kleinen zentralen Administration operieren zu können. Das Reich übte einen großen Einfluss auf die von ihm beherrschten Gebiete aus, aber auch auf die Gebiete jenseits seiner Grenzen. Die Wirtschaft im Römischen Reich, Kunst und Kultur erreichten vor allem in der Kaiserzeit in Teilen des Gebietes eine Hochblüte. Die damalige Lebensqualität und der entsprechende Bevölkerungsstand sollten in Europa und Nordafrika erst Jahrhunderte später wieder erreicht werden. In der östlichen Hälfte des Reiches mischte sich der römische Einfluss mit griechisch-hellenistischen und orientalischen Elementen. Latein wurde zur Amtssprache im gesamten Reich (im Osten ergänzt durch das Altgriechische), wenngleich sich auch andere Sprachen halten konnten. Dieses Erbe des Imperium Romanum wirkte lange nach seinem Untergang fort: In ganz West- und Mitteleuropa war Latein bis in die Zeit des Barocks die Sprache der Gebildeten. Aus dem Lateinischen entstanden die romanischen Sprachen, unter anderem Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. Zudem finden sich viele lateinische Lehnwörter in den germanischen und den slawischen Sprachen. In der römisch-katholischen Kirche ist Latein bis heute Amtssprache. In einigen Wissenschaften wie Biologie und Medizin werden lateinische Fachausdrücke bis heute verwendet. Das Rechts- und Staatswesen Europas, insbesondere das Zivilrecht, ist maßgeblich vom römischen Recht geprägt. Das Rechtswesen im antiken Rom beinhaltete elementare zivil- und strafrechtliche Verfahrensvorschriften in der Rechtsordnung, die vom Grundsatz her in die modernen Rechtsnormen eingeflossen sind. Das Römische Reich mit seinen vielen unterschiedlichen Völkern, Sprachen und Religionen war Staat, Gesellschaftsform und nicht zuletzt eine Verkörperung der Idee eines imperium sine fine, eines „grenzenlosen Reiches“.

San Bartolomeo all’Isola
San Bartolomeo all’Isola

San Bartolomeo all’Isola (lat.: Ecclesia Sancti Bartholomaei in Insula) ist eine Kirche in Rom und seit 2002 Gedenkstätte der Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Sie befindet sich auf der Isola Tiberina ungefähr 200 Meter südwestlich vom Marcellustheater. An ihrer Stelle befand sich in der Antike ein im Jahr 289 v. Chr. geweihter Tempel des Äskulap. Die dem Adalbert von Prag gewidmete Kirche sowie ein Kloster wurden um das Jahr 1000 im Auftrag des Kaisers Otto III. errichtet. 1113 wurde die Kirche im Auftrag des Papstes Paschalis II. restauriert, die Errichtung des Glockenturms erfolgte 1118. Eine weitere, mit einigen Umbaumaßnahmen verbundene Restaurierung wurde 1583 nach den Plänen des Architekten Martino Longhi dem Älteren (1534–1591) durchgeführt. In den Jahren 1623 bis 1624 wurde nach den Plänen von Orazio Torriani oder Martino Longhi dem Jüngeren die Hauptfassade errichtet. Der Innenraum wurde zwischen 1720 und 1739 im Stil des Barock und in den Jahren 1852 bis 1865 im Stil des Historismus umgestaltet. Als besonders sehenswert gelten das Marienfresko im Stil der Romanik und der um das Jahr 1000 errichtete reich geschmückte Marmorbrunnen. Die Kirche ist dem Apostel und Heiligen Bartholomäus geweiht, dessen Gebeine von Kaiser Otto II. 983 nach Rom gebracht wurden, wo sie heute in San Bartolomeo all’Isola aufbewahrt werden. Darauf nimmt auch die Inschrift an der Fassade Bezug. Die Hirnschale des Heiligen wurde im 13. Jahrhundert nach Frankfurt am Main in den Kaiserdom St. Bartholomäus gebracht. Seit 1993 wird die Kirche von der Gemeinschaft Sant’Egidio betreut; im Jahr 2002 weihte sie Papst Johannes Paul II. den neuen Märtyrern verschiedener Konfessionen des 20. Jahrhunderts. In den sechs Seitenkapellen sind Reliquien und Erinnerungsstücke ausgestellt, unter anderem ein Messbuch von Erzbischof Oscar Romero, ein Brief des seliggesprochenen österreichischen Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter an seine Familie, geschrieben wenige Tage vor seiner Ermordung, einen Brief des Bonner Schriftstellers Heinrich Ruster an seine Ehefrau aus dem KZ Sachsenhausen vom 8. März 1942, eine Reliquie des seligen Kardinals Clemens August Graf von Galen sowie Erinnerungen an die Widerstandskämpfer Joannes Baptista Sproll, Eugen Bolz und Maria Restituta Kafka.

Tempel des Hercules Victor (Rom)
Tempel des Hercules Victor (Rom)

Der Tempel des Hercules Victor („siegreicher Herkules“; zuweilen auch Hercules Olivarius genannt), zutreffender wäre es, von Rundtempel am Tiber oder Rundtempel am Forum Boarium zu sprechen, ist ein antiker Tempel im Forum Boarium in Rom. Der runde, allseitig von Säulen umstandene Tempel ist der älteste in Rom erhaltene Marmorbau. Die Ähnlichkeit mit den Resten des Tempels der Vesta auf dem Forum Romanum verleitete früher zu der Annahme, dass es sich auch hier um ein Heiligtum der Vesta gehandelt habe. Doch die Zuschreibung zu Herkules, der in Rom hoch verehrt wurde, ist mittlerweile gesichert. Eine fragmentarische Inschrift auf einer Statuenbasis nennt Hercules Olivarius. Dieser Beiname kann daher rühren, dass der Bauherr – ein reicher Kaufmann namens Marcus Octavius Herrenus – möglicherweise mit Öl gehandelt hat. Erbaut um 120 v. Chr., hat der Tempel einen Durchmesser von 14,8 Metern und besteht aus einem zentralen, kreisrunden Kultraum (Cella), der von 19 über zehn Meter hohen Säulen umstanden ist (eine Säule fehlt; sie diente vielleicht als Spolie in einem anderen Bau). Die Kapitelle sind korinthisch, die Basen aus Tuffstein. Diese Säulen trugen ursprünglich einen Architrav. Dieser ist ebenso wenig wie das originale Dach erhalten. Die Wände und die Säulen stammen jedoch noch aus der Erbauungszeit; sie bilden das älteste erhaltene Gebäude aus Marmor in Rom. Im Jahr 1132 wurde der Tempel in eine dem heiligen Stephanus geweihte Kirche umgewandelt und dadurch erhalten. Sie diente vielen Baumeistern der Renaissance als Inspiration. Im 17. Jahrhundert wurde sie zu Santa Maria del Sole umgewidmet.

Tempel des Portunus
Tempel des Portunus

Der sogenannte Tempel des Portunus (lateinisch aedes Portuni) war ein wahrscheinlich dem Hafengott Portunus geweihter Tempel in Rom. Er ist auch bekannt unter der seit der Renaissance fälschlicherweise verwendeten Bezeichnung Tempel der Fortuna Virilis. Er steht im ehemaligen Forum Boarium unmittelbar neben einer Brücke, dem Pons Aemilius, und dem ehemaligen Stadthafen von Rom, dem Portus Tiberinus, wo die aus dem Seehafen Ostia Antica herbeigeschifften Waren entladen wurden. Ein rund 11 × 32 Meter großer Vorgängerbau, dessen Fundamentreste Anfang des 20. Jahrhunderts bei Ausgrabungen entdeckt wurden, stammte bereits aus der Wende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. Der heute bestehende Tempel wurde bald nach 100 v. Chr. errichtet. Eine erste Restaurierung fand im 1. Jahrhundert n. Chr. statt. Der als Pseudoperipteros gestaltete Podiumstempel erhebt sich auf einem an der Basis 11,87 × 25,60 Meter großen Podium, war folglich etwas weniger gestreckt wie sein Vorgänger. Der Tempel war über eine der gesamten Front vorgelagerte und einst von Wangen gefasste Freitreppe zugänglich. Der im Stylobat 10,50 × 19,30 Meter messende Bau besteht aus einer 5,85 Meter tiefen und zwei Joche umfassenden Vorhalle, dem Pronaos, hinter der sich durch eine Tür der eigentliche Kultraum, die Cella, öffnet. Die Länge der Cella inklusive Wandstärke beträgt 11,91 Meter. Vier 8,22 Meter hohe, ionische Säulen bilden die Tempelfront, je eine weitere Säule vermittelt an den Langseiten zu den Außenwänden der Cella, die durch ionische Halbsäulen gegliedert sind: inklusive der Ecksäulen fünf an den Langseiten und vier an der Rückwand. Pronaossäulen und Ecksäule der Cella wurden aus Travertin gearbeitet, ebenso die übrigen Säulenbasen und Kapitelle sowie Architrav und Sima. Die Schäfte der übrigen Halbsäulen sind wie die Cellawände, der Fries und das Geison aus Tuff gefertigt. Das Podium ist mit römischem Beton, dem opus caementicium, aufgefüllt und mit Travertinblöcken verkleidet. Der ganze Bau wurde ursprünglich mit Stuck überzogen. Die Verzierungen dieser Bauphase sind verloren. Die Säulen und Halbsäulen wurden später mit einer an mehreren Stellen noch erhaltenen Marmorimitation versehen, am Fries sind spätere Stuckverzierungen mit Girlanden, Bukranien, Kandelabern und Eroten nachzuweisen. Bei der Restaurierung im 20. Jahrhundert wurden Beton und Ziegel verwendet, was an manchen Stellen (z. B. an der Südseite) deutlich zu sehen ist. Mit seiner pseudoperipteralen Grundrisslösung unterscheidet sich der Bau von den meisten griechischen Tempeln, die in der Regel einen Umgang aus freistehenden Säulen aufweisen. Mit dem Tempel der Sibylle in Tivoli aus dem späten 2. Jahrhundert v. Chr. und dem Herculestempel in Cori aus dem frühen 1. Jahrhundert v. Chr. gibt es jedoch weitere Vertreter dieses Bautyps im Latium spätrepublikanischer Zeit. In der augusteischen Tempelarchitektur fand der Bautypus weitere Verbreitung und wird in einer klassischen Ausprägung durch die Maison Carrée in Nîmes vertreten. Der Tempel entging der Zerstörung, da er 872 in eine christliche Kirche umgewidmet worden war. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche unter Papst Pius V. der armenisch-katholischen Kirche übergeben und der heiligen Maria von Ägypten geweiht, der Schutzpatronin der Büßerinnen und bereuenden Sünderinnen. Im Jahr 1718 wurden Teile des Tempels durch Umbauarbeiten unter Clemens XI. zerstört, die Travertinverkleidungen des Podiums wurde entfernt, um in der Kirche Santa Maria in Cosmedin Wiederverwendung zu finden. Die Kirche wurde 1916 aufgegeben, um den antiken Tempel wiederherzustellen. Im Gebäudeinneren sind immer noch die hochmittelalterlichen Fresken sichtbar, die die Geschichte der Heiligen erzählen.