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Nienburger Auwald-Mosaik

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Waldgebiet in Sachsen-AnhaltWaldschutzgebiet in Sachsen-Anhalt

Das Nienburger Auwald-Mosaik ist ein FFH-Gebiet in den Städten Nienburg (Saale) und Bernburg (Saale) im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nienburger Auwald-Mosaik (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Nienburger Auwald-Mosaik
L 73,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.841944444444 ° E 11.773888888889 °
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Adresse

L 73
06429
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Sprohne
Sprohne

Die Sprohne ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Nienburg (Saale) im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0081 ist 15,34 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Nienburger Auwald-Mosaik“ und vom Landschaftsschutzgebiet „Saale“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz (Datum der Verordnung: 30. März 1961) und wurde 1983 erweitert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Salzlandkreis. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Nienburg (Saale) am rechten Ufer der Saale im Naturpark Unteres Saaletal. Es stellt einen naturnahen und artenreichen Hartholzauwald im Überflutungsbereich der Saale unter Schutz. Die Baumschicht des reich strukturierten Ulmen-Eschen-Auwaldes wird von Stieleiche und Esche geprägt, während die Ulmenbestände durch das Ulmensterben stark beeinträchtigt sind. Lediglich die Flatterulme ist noch häufig zu finden. An verlandenden Altarmen der Saale wachsen Grauweiden. Daneben sind auch Pappelforste und mehrere ungenutzte Streuobstwiesen in das Naturschutzgebiet einbezogen. Die Krautschicht des Auwaldes zeichnet sich durch Frühjahrsblüher wie Hohlen Lerchensporn, Gelbes Windröschen und Goldschopfhahnenfuß aus. Später dominieren Hochstauden und hochwüchsige Gräser, darunter die Behaarte Karde. Entlang der Saale und in Senken sowie Altarmresten siedeln feuchte Hochstaudenfluren mit Echter Engelwurz und Uferstaudenflur sowie Schlankseggen- und Rohrglanzgrasrieden. Vereinzelt sind auch Schilf- oder Igelkolbenröhricht zu finden. Nach Osten ist das Überschwemmungsgebiet der Saale bedeicht. Hier sind Glatthaferwiesen mit Wiesenstorchschnabel, Echtem Labkraut und Wiesensilau zu finden. Im Norden befindet sich eine ehemalige Tongrube mit Schilfröhricht. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum einer artenreichen Avifauna, darunter Habicht, Rot- und Schwarzmilan, Kolkrabe, Kleinspecht und Beutelmeise. Weiterhin gibt es hier ein stabiles Vorkommen des Elbebibers.

Jesar
Jesar

Jesar ist ein Ortsteil von Nienburg (Saale), Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Er hat ca. 90 Einwohner und liegt an der Saale zwischen Calbe (Saale) und Nienburg. Der Name Jesar ist sorbischen Ursprungs und leitet sich von slawisch jezero ab, das als See oder Teich übersetzt werden kann. Er reflektiert die wasserreiche frühgeschichtliche Landschaft hier am Unterlauf der Saale mit ihrem niedrigen Gefälle und vielen stehenden Gewässern. Die Gründung dieses Ortes erfolgte demzufolge bereits während der slawischen Siedlungsperiode ab dem 7. Jahrhundert, ohne dass urkundliche Nachrichten aus dieser Zeit vorliegen würden. Zwischen Jesar und Damaschkeplan verlief die Grenze der Landkreise Schönebeck und Bernburg, die am 1. Juli 2007 mit der Schaffung des Salzlandkreises aufgehoben wurde. Die Wohngebiete liegen von der Straße aus von Calbe kommend links. Das Dorf ist zwischen Straße und Saaleufer bebaut. Die Eisenbahnlinie Bernburg-Calbe verläuft entlang der Straße, jedoch hat Jesar keinen eigenen Bahnhof. Der nächste Bahnhof war zunächst Damaschkeplan, nach dessen Schließung nun Nienburg. Schon zur Bronzezeit war an dieser Stelle eine Siedlung. Archäologische Funde bestätigen Siedlungsreste sowie einen Grabhügel. Vom Geschichtlichen her ist sonst nicht viel bekannt, außer die „Wüstung Jesar“ und dass Jesar früher zum Kreis Bernburg gehörte. Direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Saale liegt die Gemeinde Wedlitz.