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FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee

FFH-Gebiet in Schleswig-Holstein
Wald nordwestlich Boksee
Wald nordwestlich Boksee

Das FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön im Nordwesten der Gemeinde Boksee. Es hat eine Größe von 25 Hektar und ist ein mit einer Wallhecke (Knick) umgebenes Waldstück, das zum Teil zum Staatsforst Neumünster gehört und auch in aktuellen Karten den Namen Gehege Boksee trägt. Seine größte Ausdehnung liegt mit 730 Meter in Nordsüdrichtung. Das FFH-Gebiet liegt im Naturraum „Moränengebiet der Oberen Eider“ (Landschafts-ID 70202) in der Haupteinheit „Ostholsteinisches Hügelland“. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Es liegt geologisch in leicht hügeligem Gelände auf einer Grundmoräne der Weichsel-Kaltzeit. Die höchste Erhebung mit 59,8 Meter über Normalhöhennull (NHN) liegt im Südosten. Der niedrigste Bereich liegt mit 47 Meter über NHN im Norden, siehe auch Karte 1.Das FFH-Gebiet entwässert über den Speckhörner Bach, der gleichzeitig die Westgrenze des FFH-Gebietes darstellt. Dieser mündet über Schlüsbek, Neuwürener Au, Alte Schwentine und Schwentine in die Ostsee. Das FFH-Gebiet ist fast vollständig mit Laubwald bedeckt. Hierbei handelt es sich um einen historischen Waldstandort. Nach der Karte des Deutschen Reiches, Ausgabe 1877, ist der Wald schon damals ausschließlich mit Laubbäumen bestockt gewesen und wurde Gehege Wehrbröken genannt, siehe Bild 1. Es grenzt im Nordwesten an das Kleinflintbeker Moor und im Norden an das trocken gelegte Moor Alter Moorsee. Das FFH-Gebiet wird durch einen in nordöstlicher Richtung durch das FFH-Gebiet verlaufenden Grenzwall in nahezu zwei gleiche Teile getrennt. Der westliche Teil befindet sich im Privatbesitzt mehrerer Eigentümer und der östliche Teil ist im Eigentum der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (SLSH).

Auszug des Wikipedia-Artikels FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee

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In der Umgebung

Gräberfeld von Flintbek
Gräberfeld von Flintbek

Das Gräberfeld von Flintbek ist ein archäologischer Fundplatz in der Gemeinde Flintbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Das Gräberfeld mit etwa 88 jungsteinzeit- und bronzezeitlichen Bestattungen besteht aus einer lose verbundenen etwa vier Kilometer langen und 0,5 km breiten Reihe von Grabhügeln und Hünenbetten auf dem schmalen Grat einer glazialen Moräne, die sich östlich von Kleinflintbek bis südöstlich von Groß-Flintbek befinden. Das auffälligste Denkmal des Standorts ist „Flintbek LA 3“, ein etwa 53 m langes und 19 m breiter Grabhügel vom Typ Konens Høj, datiert auf die neolithische Trichterbecherkultur (TBK). Die Megalithanlage Flintbek LA3 liegt im nordöstlichen Teil des Gräberfeldes und wurde 1988 und 1989 ausgegraben. Die Anlage wurde über den Zeitraum ihrer Nutzung beginnend mit einer Gruppe aus acht Grabhügeln und vier Dolmen belegt. Die Kombination aus megalithischen und unmegalithischen Anlagen zu der zwei Anlagen vom Typ Konens Høj gehören, wurde innerhalb von 100 Jahren, zwischen 3500 und 3400 v. Chr. errichtet. Von besonderem Interesse sind Spuren eines Radfahrzeugs über eine Strecke von etwa 20 m bis zum Dolmen IV. Die Fahrspur repräsentiert einen der frühesten Belege für den Einsatz von Radfahrzeugen in Europa. Sie entstand zwischen 3420 und 3385 v. Chr. und ist nur zufällig unter dem Hügel erhalten geblieben. Im letzten Bauabschnitt erreichte der Hügel etwa die doppelte Breite, von ursprünglich 11 auf 19 m.