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Gräberfeld von Flintbek

Archäologischer Fundplatz (Jungsteinzeit)Archäologischer Fundplatz im Kreis Rendsburg-EckernfördeDolmenFlintbekGroßsteingrab im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Nordgruppe der Trichterbecherkultur
Archäologisch Ökologisches Zentrum Albersdorf IMG 0070
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Das Gräberfeld von Flintbek ist ein archäologischer Fundplatz in der Gemeinde Flintbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Das Gräberfeld mit etwa 88 jungsteinzeit- und bronzezeitlichen Bestattungen besteht aus einer lose verbundenen etwa vier Kilometer langen und 0,5 km breiten Reihe von Grabhügeln und Hünenbetten auf dem schmalen Grat einer glazialen Moräne, die sich östlich von Kleinflintbek bis südöstlich von Groß-Flintbek befinden. Das auffälligste Denkmal des Standorts ist „Flintbek LA 3“, ein etwa 53 m langes und 19 m breiter Grabhügel vom Typ Konens Høj, datiert auf die neolithische Trichterbecherkultur (TBK). Die Megalithanlage Flintbek LA3 liegt im nordöstlichen Teil des Gräberfeldes und wurde 1988 und 1989 ausgegraben. Die Anlage wurde über den Zeitraum ihrer Nutzung beginnend mit einer Gruppe aus acht Grabhügeln und vier Dolmen belegt. Die Kombination aus megalithischen und unmegalithischen Anlagen zu der zwei Anlagen vom Typ Konens Høj gehören, wurde innerhalb von 100 Jahren, zwischen 3500 und 3400 v. Chr. errichtet. Von besonderem Interesse sind Spuren eines Radfahrzeugs über eine Strecke von etwa 20 m bis zum Dolmen IV. Die Fahrspur repräsentiert einen der frühesten Belege für den Einsatz von Radfahrzeugen in Europa. Sie entstand zwischen 3420 und 3385 v. Chr. und ist nur zufällig unter dem Hügel erhalten geblieben. Im letzten Bauabschnitt erreichte der Hügel etwa die doppelte Breite, von ursprünglich 11 auf 19 m.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gräberfeld von Flintbek (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gräberfeld von Flintbek
Christiansruh, Flintbek

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Breitengrad Längengrad
N 54.253 ° E 10.104 °
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Adresse

Christiansruh

Christiansruh
24220 Flintbek
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Archäologisch Ökologisches Zentrum Albersdorf IMG 0070
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In der Umgebung

FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee
FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee

Das FFH-Gebiet Wald nordwestlich Boksee ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön im Nordwesten der Gemeinde Boksee. Es hat eine Größe von 25 Hektar und ist ein mit einer Wallhecke (Knick) umgebenes Waldstück, das zum Teil zum Staatsforst Neumünster gehört und auch in aktuellen Karten den Namen Gehege Boksee trägt. Seine größte Ausdehnung liegt mit 730 Meter in Nordsüdrichtung. Das FFH-Gebiet liegt im Naturraum „Moränengebiet der Oberen Eider“ (Landschafts-ID 70202) in der Haupteinheit „Ostholsteinisches Hügelland“. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Es liegt geologisch in leicht hügeligem Gelände auf einer Grundmoräne der Weichsel-Kaltzeit. Die höchste Erhebung mit 59,8 Meter über Normalhöhennull (NHN) liegt im Südosten. Der niedrigste Bereich liegt mit 47 Meter über NHN im Norden, siehe auch Karte 1.Das FFH-Gebiet entwässert über den Speckhörner Bach, der gleichzeitig die Westgrenze des FFH-Gebietes darstellt. Dieser mündet über Schlüsbek, Neuwürener Au, Alte Schwentine und Schwentine in die Ostsee. Das FFH-Gebiet ist fast vollständig mit Laubwald bedeckt. Hierbei handelt es sich um einen historischen Waldstandort. Nach der Karte des Deutschen Reiches, Ausgabe 1877, ist der Wald schon damals ausschließlich mit Laubbäumen bestockt gewesen und wurde Gehege Wehrbröken genannt, siehe Bild 1. Es grenzt im Nordwesten an das Kleinflintbeker Moor und im Norden an das trocken gelegte Moor Alter Moorsee. Das FFH-Gebiet wird durch einen in nordöstlicher Richtung durch das FFH-Gebiet verlaufenden Grenzwall in nahezu zwei gleiche Teile getrennt. Der westliche Teil befindet sich im Privatbesitzt mehrerer Eigentümer und der östliche Teil ist im Eigentum der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (SLSH).

Schulensee
Schulensee

Der Schulensee ist ein See am Stadtrand der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel, der bei dem gleichnamigen Ortsteil von Molfsee liegt. Der See liegt im oberen Eidertal in einem Becken, das während der letzten Eiszeit entstanden ist. Der Schulensee verlandet in den letzten Jahrzehnten durch den Sedimenteintrag der Eider zunehmend. Von den ursprünglichen 35 Hektar des Sees sind nur 13 ha übriggeblieben. Er hat eine maximale Wassertiefe von nur zwei Metern (neuere Messungen ergaben sogar eine Wassertiefe des Sees von maximal 1,60 m). Das Wasservolumen hat sich in nur hundert Jahren auf ein Zehntel reduziert. Auf Satellitenbildern lassen sich die ehemaligen Umrisse des damals sehr großen Sees erahnen. Das, was früher zur Seefläche gehörte, ist heute schilfbewachsenes Moorgebiet. Im Zweiten Weltkrieg sind einige Fliegerbomben auf den Schulensee gefallen. Auf der schon vor 100 Jahren vorhandenen Insel, der heutigen Binnenhalbinsel Jütwarder, gibt es vier Bombentrichter. Im umliegenden, verlandeten Sumpfgebiet sind vier bis fünf weitere erkennbar. Die Bombentrichter sind ein Rückzugsgebiet für viele Amphibien. Nicht nur der Sedimenteintrag der Eider hat zu dem großflächigen Verschwinden des Wasservolumens beigetragen, sondern auch Begradigungen/Veränderung der Flusslandschaft der Eider, die den Wasserstand um ca. einen Meter gesenkt haben. Vertraut man Prognosen, ist in einem weiteren Jahrhundert der Großteil des Sees verschwunden. Der Schulensee wurde in der Vergangenheit an einigen Stellen ausgehoben. Dieser Vorgang wurde allerdings nie wiederholt. Der See ist seit 1986 Teil des 69 Hektar großen Naturschutzgebietes Schulensee und Umgebung. Nur ein Teil des Sees darf mit Booten befahren werden. Fahrzeuge mit Motoren aller Art sind verboten. Auf diversen Postkarten der Jahrhundertwende sind am Eiderausfluss Stege und Bootshäuschen zu sehen, die dort zur Gastwirtschaft gehörten, die in dieser Form heute nicht mehr genutzt werden. Die Überreste dieser Holzstege sind noch heute an gleicher Stelle am Uferbereich sichtbar. Als Badesee wird der Schulensee nur noch sehr vereinzelt genutzt. Durch den sehr schlammigen Boden und die geringe Wassertiefe verlor er an Attraktivität. Vom Schulensee aus kann man mit dem Boot eine ca. vierstündige Fahrt auf der Eider zum Westensee machen.

Schulensee und Umgebung
Schulensee und Umgebung

Der Schulensee und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Kiel und der Gemeinde Molfsee im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Das rund 69 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 120 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1986 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 31. Juli 1986). Das Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Gebiet der Oberen Eider incl. Seen“. Im Südosten grenzt es an das Landschaftsschutzgebiet „Eidertal bei Flintbek“. Im Süden schließen sich die Landschaftsschutzgebiete „Landschaft der oberen Eider“ und „Zwischen Eidertal und Klosterforst Preetz“ und im Norden das Landschaftsschutzgebiet „Drachensee, Russee und Umgebung“ an. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Stadt Kiel und der Kreis Rendsburg-Eckernförde. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Kiel am Rand des Kieler Stadtteils Gaarden in einem eiszeitlichen Becken des oberen Eidertals. Es stellt den Schulensee sowie das ihn umgebende Feuchtgebiet unter Schutz. Die offenen Wasserflächen des Schulensees, der von der Eider durchflossen wird, werden stellenweise von Schwimmblattgesellschaften aus Gelber Teich- und Weißer Seerose sowie Schwimmendem Laichkraut, Wasserknöterich und Froschlöffel eingenommen. Daran schließen Verlandungs­röhrichte mit Ästigem Igelkolben sowie großflächig Röhrichte aus Schilfrohr sowie Schmal- und Breitblättrigem Rohrkolben an. An die Schilfbestände schließen sich häufig Riede aus Wasserschwaden und Pfeilkraut sowie Großseggenbestände, u. a. mit Spitz- und Sumpfsegge an. Kleinflächig sind Wundersegge und Rispensegge zu finden. Die Röhricht- und Riedzonen gehen in Feuchtgebüsche sowie insbesondere im Süden des Schulensees auch in Erlenbruchwald mit Schwarzer Johannisbeere und Spitzsegge im Unterwuchs über. Brachgefallene Grünlandflächen werden von Hochstaudenfluren mit Echtem Mädesüß, Sumpfschwertlilie, Gemeinem Gilbweiderich, Sumpfvergissmeinnicht, Bittersüßem Nachtschatten sowie Schilfrohr und Rohrglanzgras eingenommen. Die Hochstaudenfluren dienen u. a. Wildbienen als Nahrungsquelle. Die Eider wird von Weidengebüschen begleitet. Insbesondere im Nordwesten grenzt der See direkt an die Wohnbebauung des Ortsteils Schulensee der Gemeinde Molfsee. Die Blätter von Teich- und Seerose werden von der Trauerseeschwalbe, die hier eine ihrer letzten Brutkolonien im östlichen Schleswig-Holstein bildet, als Brutplatz genutzt. Auch Eisvogel, Sprosser und Nachtigall sind im Naturschutzgebiet heimisch. Für Erdkröte, Rotbauchunke und Moorfrosch ist das Naturschutzgebiet ein geeigneter Lebensraum, ebenso wie für die Libellenarten Großes Granatauge, Herbstlibelle, Wasserjungfer und Früher Schilfjäger. Die Schilfzonen sind Lebensraum von Rohrweihe, Rohrdommel, Rohrschwirl sowie Drossel-, Teich- und Schilfrohrsänger. Der Schulensee ist Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Wasservögel, darunter Krick-, Schnatter-, Reiher-, Schell- und Tafelente sowie Gänsesäger, Singschwan und Kanadagans. Um das Naturschutzgebiet, das vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut wird, verläuft ein Wanderweg. An mehreren Stellen befinden sich Aussichtspunkte, von denen aus Teile des Naturschutzgebietes eingesehen werden können.