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Albert-Voigt-Stift

Backsteinbauwerk des HistorismusBauwerk des Historismus in WeimarErbaut in den 1890er JahrenKulturdenkmal in WeimarUmgenutztes Bauwerk in Weimar

Das Albert-Voigt-Stift, genau genommen Albert-und-Franziska-Voigt-Stiftung, war dem Wortlaut nach ein „Asyl für hilfsbedürftige Männer und Frauen an der Berkaer Straße“ in Weimar. Eine Aktenüberlieferung ist im Stadtarchiv Weimar vorhanden. Bruno Schmidt lieferte den Entwurf für das Albert-Voigt-Stift. Benannt wurde es nach dem Stifter, dem Kommissionsrat Albert Voigt (1829–1895), das sich in der Berkaer Straße 2 befand. Es wurde 1893 errichtet. Das mehrgeschossige historistische Gebäude mit der Hausnummer Berkaer Straße 2 ist noch erhalten und heute ein Altenheim. Das große meist aus Ziegeln und Fachwerk errichtete Gebäude hat eine Grundfläche von 4630 m².Die Grabstätte Albert Voigts befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar. Karl Donndorf, Sohn von Adolf von Donndorf, schuf 1896 das Relief auf dem Grabmal.Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Albert-Voigt-Stift (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Albert-Voigt-Stift
Berkaer Straße,

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Service Wohnen beim DRK - Berkaer Straße

Berkaer Straße 2
99425 , Südstadt
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Bauhausstraße 18 (Weimar)
Bauhausstraße 18 (Weimar)

Das historistische Gebäude Bauhausstraße 18, genannt auch Stavenhagen-Villa in Weimar, ist ein unverputzter Natursteinbau. Der Sockelbereich ist aus Sandstein, während die darüberliegenden Mauern aus Kalkstein sind. Auch der Bereich des Treppeneinganges mit dem darüberliegenden Balkon ist aus Sandstein. Von der Straßenseite zur Berkaer Straße hin zeigt sich das Gebäude mit einem großen Mittelrisaliten. Auch auf der Hofseite weist dieses einen auf. Die zweigeschossige Villa in der Bauhausstraße (ehemals Kurthstraße) mit einem Balkon und Wintergarten und Mansarddach weist eine Besonderheit auf, die für Thüringen untypisch ist: Sie hat an zwei gegenüberliegenden Hausseiten jeweils eine gerahmte Tafel mit den Inschriften: Nord un Süd, de Welt is widund Ost un West tau Hus is't Best.Der plattdeutsche Vers ist ein norddeutsches Sprichwort und kommt u. a. im Tau un in dei Frömm, Frommann, Jena 1865 von Carl Bornewiek vor. Bei Bornewiek ist er leicht abgewandelt. Die Erzählung Bornewieks wurde in der Protestantischen Kirchenzeitung 1866 besprochen.Übersetzt heißt dieser etwa so: Nord oder Süd, die Welt ist weit.und Osten oder Westen Zuhaus ist es am Besten.Norddeutsche Bezüge hat das Gebäude durch seine Bewohner. Im Jahre 1890 bezog dieses Bernhard Stavenhagen, ein Schüler von Franz Liszt, mit seiner Frau Agnes Stavenhagen, das damals ein Neubau war. Der Vater Bernhards, der Kaufmann Wilhelm Stavenhagen, war der Bauherr. Er, der Vater, bezog dieses mit seiner Frau Martha Dorothea geb. Hilschner (genannt Marie) ebenfalls 1891. Es blieb nicht aus, dass die Villa zum kulturellen Treffpunkt in Weimar wurde. Einer, der die Familie am häufigsten besuchte, war der Philosoph Rudolf Steiner. Wilhelm Stavenhagen wiederum vermittelte den jungen Max Hecker an das Goethe- und Schiller-Archiv. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Westvorstadt (Weimar)
Westvorstadt (Weimar)

Im Bereich der südwestlichen Stadterweiterung von Weimar gibt es den Stadtteil Westvorstadt, der sich an die Altstadt anschließt. In südöstliche Richtung schließt sich die Südstadt an. Im Norden begrenzt den Stadtteil die Schwanseestraße, im Westen das Kirschbachtal, Im Süden schließt es den Historischen Friedhof ein, die Marienstraße bzw. Rudolf-Breitscheid-Straße. In diesem Bereich liegt der Böckelsberg. In diesem Bereich liegen in der Windmühlenstraße die Villa Sauckel bzw. die Villa Deinhardt. Erwähnenswert ist auch das Hasenwäldchen. Anton Georg Hauptmann errichtete das Posecksche Haus, in dem sich das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens befindet. Das ist nicht das einzige Museumsgebäude in der Westvorstadt. In der Humboldtstraße befindet sich das Nietzsche-Archiv. Eine wichtige verkehrstechnische Einrichtung ist der Weimar Berkaer Bahnhof. Die Erfurter Straße ist zudem die Hauptverbindung der Altstadt in westliche Richtung. Im statistischen Bezirk Schönblick befindet sich die Wüstung Wallendorf mit dem Bodendenkmal Heimrichstisch. Die Humboldtstraße und die Berkaer Straße führen in Richtung Gelmeroda. Die Steubenstraße trennt die Westvorstadt im Bereich des Frauenplanes von der Altstadt. In der Westvorstadt sind zahlreiche Villen aus der Gründerzeit bzw. dem Jugendstil vorhanden. Nicht wenige der Jugendstilvillen hatte Rudolf Zapfe, der wegen deren üppigen Fassaden „Fassaderich“ genannt wurde, entworfen. Zapfe entwarf allerdings auch die Kreuzkirche. Die Erholungsbereiche am Stadtrand wie Kirschbachtal und Südhang sind gut erreichbar. Im Bereich der Windmühlenstraße liegt die Siedlung Schönblick. In dem Bereich dominieren Gebäude, die dem Art déco zuzurechnen sind. Allein die unterschiedlichen Baustile verdeutlichen, dass die südwestliche Erweiterung Weimars in mehreren zeitlichen Abschnitten erfolgte. Das älteste Gebäude des Stadtteils ist jedoch die am Lottenbach gelegene Lottenmühle. In die Gründerzeit fallen die in der Westvorstadt befindlichen Schulgebäude, die Julius Bormann und Karl Vent entwarfen. Vent entwarf zudem das Paulinenstift in der Washingtonstraße. August Lehrmann entwarf in der Thomas-Mann-Straße 2 das Friedrich-Schiller-Gymnasium Weimar. Auch das turmähnliche Gebäude, das einstige Löschdepot in der Mozartstraße, wurde von Lehrmann errichtet. In der nach Clemens Wenzeslaus Coudray benannte Coudraystraße gibt es ein Relikt der Ackerbürgerscheunen. Davon gab es einst viel mehr, bevor die Straße infolge der südwestlichen Stadterweiterung gänzlich ihr Aussehen veränderte. In der nach dem Kinderbuchautor und Journalisten Heinrich Jäde benannten Straße in der Siedlung Schönblick Heinrich-Jäde-Straße 12 befindet sich das Wetteramt Weimar. Auch die von Heinrich Heß errichtete Stadtbücherei ist eine wichtige Einrichtung in diesem Stadtteil. Schließlich befindet sich der Hauptbereich der Bauhaus-Universität Weimar in der Geschwister-Scholl-Straße in diesem Stadtteil. Neben dem Historischen Friedhof steht dieser Bereich auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar. Zahlreiche Villen stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Die meisten Straßenzüge haben Vermerke in der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Bauhausstraße 11 (Weimar)
Bauhausstraße 11 (Weimar)

Das Haus Bauhausstraße 11 (ehemals Kurthstraße) in Weimar wurde 1935 bis 1937 errichtet. Das einstige Ärztehaus in der Bauhausstraße gehört heute zur Bauhaus-Universität Weimar. Es wurde im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands, Landesstelle Thüringen, als Ärztehaus errichtet. In dieser Funktion wirkte es von 1937 bis 1945. Es steht für eine Schnittstelle für die nationalsozialistische Bürokratie hinsichtlich der Kontrolle über die Bevölkerung, der Selektion von Kranken und unerwünschten Personen, was unter Euthanasie zusammenzufassen ist, und der Siedlungspolitik. Es war die Schaltzentrale nationalsozialistischer Gesundheitspolitik in Thüringen. Hier kreuzten sich die bürokratischen Wege nationalsozialistischer Bevölkerungskontrolle, Selektion und Siedlungspolitik. Die zahlreichen Institutionen, die sich unter dem Dach des Gebäudes vereinten, geben Aufschlüsse über die bürokratischen bzw. verwaltungsgeschichtlichen Prozesse, die unter dem Deckmantel einer „Gesundheitspolitik“ im Nationalsozialismus ermöglicht wurden. Den Entwurf hierzu lieferte der Jenaer Architekt Georg Schirrmeister. Es ist eines der ersten Gebäude in Weimar, die die nationalsozialistische Gesinnung zum Ausdruck brachten. Es ist zugleich der erste Verwaltungsneubau in der Stadt. Das Ärztehaus hieß Zentrale für die Gesundung des Thüringer Volkes. Der Bauantrag wurde bereits 1935 gestellt, verzögerte sich aber wegen der monumentalen Wirkung und einiger Details, die der städtebaulichen Ordnung widersprachen, sodass das Stadtbauamt mit der Baugenehmigung zögerte. Diese wurde 1936 schließlich erteilt und der erste Bauabschnitt begonnen. Der Gesamtkomplex wurde 1937 vollendet.Das auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) stehende Gebäude ist Gegenstand laufender Forschungsprojekte.