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Botlekbrug

Brücke in EuropaEisenbahnbrücke in den NiederlandenErbaut in den 1960er JahrenErbaut in den 2010er JahrenFachwerkbrücke in den Niederlanden
Hubbrücke in den NiederlandenStahlbrückeStraßenbrücke in den NiederlandenVerkehrsbauwerk in Rotterdam
Foto Roel van Deursen Bodemversteviging Oude Maas Spijkenisse 2018 09 17 (4)
Foto Roel van Deursen Bodemversteviging Oude Maas Spijkenisse 2018 09 17 (4)

Die Botlekbrug ist eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Oude Maas im Hafen Rotterdam in der niederländischen Gemeinde Rotterdam. Für den Schiffsverkehr ist eine doppelte Hubbrücke mit zwei beweglichen Fachwerktragwerken von 92 Meter Spannweite integriert, womit sie zu den weltweit größten Hubbrücken zählt. Die 49 Meter breite Brücke führt vier Fahrstreifen der Autobahn A15, ein Gleis der Havenspoorlijn Rotterdam, einen separaten Weg für Kleinkrafträder und Fahrräder sowie einen Fußweg. In Höhe der Brücke hat die A15 insgesamt acht Fahrstreifen, vier verlaufen durch den benachbarten Botlektunnel. Namensgeber ist die Botlek genannte ehemalige Verbindung zwischen Nieuwe Maas und Brielse Maas, die in den 1950er Jahren Teil des gleichnamigen Hafengebietes wurde und für dessen Entwicklung man bis 1955 die erste Botlekbrug errichtete. Die weitere Westexpansion des Hafens erforderte in den 1970er Jahren den Bau des Botlektunnels für die A15 sowie in den 2000er Jahren den eines parallel verlaufenden zweigleisigen Eisenbahntunnels für die Hafenbahn, die seit 2007 Teil der Betuweroute ist. Die zweite Botlekbrug wurde bis 2015 im Rahmen eines großangelegten Ausbaus der A15 errichtet, um die Kapazität der wichtigen Verkehrsverbindung für den Seehafenhinterlandverkehr zu vergrößern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Botlekbrug (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Botlekbrug
Rijksweg A15, Rotterdam

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Breitengrad Längengrad
N 51.871666666667 ° E 4.3316666666667 °
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Adresse

Botlekbrug

Rijksweg A15
3193 KA Rotterdam
Südholland, Niederlande
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Foto Roel van Deursen Bodemversteviging Oude Maas Spijkenisse 2018 09 17 (4)
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In der Umgebung

Hartelsperrwerk
Hartelsperrwerk

Das Hartelsperrwerk (niederländisch Hartelkering) im Hartelkanal bei Spijkenisse ist genauso wie das Maeslant-Sperrwerk ein Teil des Hochwasserschutzes für den Hafen Rotterdam und Bestandteil des Deltaplans. Beide Sperrwerke wurden in der Zeit zwischen 1991 und 1997 gebaut. Das Sperrwerk im Kanal wird über das Computersystem BOS (dt. Beschluss- und Unterstützungs-System) gesteuert, das bedeutet, dass beide Sperrwerke gleichzeitig geschlossen werden. Das Hartelsperrwerk besteht aus zwei ellipsenförmigen Hebetoren mit einer Breite von 49,3 m und 98,0 m, die zwischen drei Türmen vertikal beweglich aufgehängt sind. Die Türme stehen auf den Pfeilern der Hartelbrücke. Die Stauhöhe beträgt in geschlossenem Zustand drei Meter über NAP. Falls einmal Wasser über die Tore fließt, ist das für das Hinterland nicht gefährlich, höhere Wehre dagegen würden zu Überflutungen des Europoorts und der Deiche an der Brielse Maas führen. Wegen der gegebenenfalls tolerierten Überspülung ist das Hartelsperrwerk das einzige unter den niederländischen Sturmflutsperrwerken, das etwas mit einem Wehr gemeinsam hat. Das Hartelsperrwerk wird einmal jährlich zusammen mit dem Maeslantsperrwerk überprüft. In der Nacht zum 9. November 2007 wurde das Sperrwerk erstmals aufgrund einer drohenden Sturmflut geschlossen, als das Sturmtief Tilo über Mittel- und Nordeuropa zog. Der Wasserstand am Hartelsperrwerk stieg auf maximal 2,84 m über Amsterdamer Pegel. Gleichzeitig wurde auch das Maeslant-Sperrwerk geschlossen. Am 3. Januar 2018 wurde das Hartelsperrwerk während des Sturmtiefs Burglind erneut geschlossen, der maximale Wasserstand betrug 2,60 m über Amsterdamer Pegel.

Pernis
Pernis

Pernis ist ein Dorf im Stadtgebiet von Rotterdam mit 4.860 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022). Das Dorf mit 1,6 km² liegt inmitten der Hafenanlagen an der Nieuwe Maas isoliert von der restlichen Wohnbebauung und hat sich so im Kern einen relativ dörflichen Charakter bewahrt. Die Kirchengemeinde Pernis ist eine der ältesten Kirchengemeinden im westlichen IJsselmonde. Bereits 1307 gab es eine Kirche mit eigenem Pfarrer und Mesner. Pernis folgte in 1580 Charlois und Rotterdam in der Reformation. Pernis war schon vor dieser Zeit eine sehr alte kirchliche Gemeinschaft. Pernis war traditionell ein Bauerndorf. Das Suffix -nis bezieht sich auf ein altholländisches Wort für Landzunge, in dem das Wort 'Nase' zu erkennen ist. Im achtzehnten Jahrhundert begann die Pernisser-Seefischerei, in der die Fischer bis nach Island segelten. Auf dem Höhepunkt der Fischerei gab es 22 Pernisse-Fischerboote. Im 19. Jahrhundert hatte das Dorf auch eine blühende Lachsfischerei. 1934 wurde das Dorf vom expandierenden Rotterdam eingemeindet. Um Pernis herum entstanden umfangreiche Hafenanlagen, darunter der Eemhaven mit Containerterminals und der erste und zweite Ölhafen, in denen gigantische Raffinerien, unter anderem von Shell, stehen und durch die der Name Pernis vor allem international bekannt ist. Wahrscheinlich aufgrund seiner Isolation hat Pernis nur einen Anteil allochthoner Bevölkerung von 7 % und liegt damit weit unter dem Schnitt von 46 % in Gesamt-Rotterdam. Eine Anbindung an den öffentlichen Schienennahverkehr gibt es erst seit 2002, als die Metro Rotterdam die Station Pernis auf der neuen Beneluxlinie eröffnete.