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St. Laurentius (Ramspau)

Baudenkmal in RegenstaufBauwerk in RegenstaufErbaut in den 1900er JahrenKirchengebäude im Bistum RegensburgKirchengebäude im Landkreis Regensburg
Kirchengebäude in EuropaLaurentiuskircheSaalkirche in Bayern
Ramspau St. Laurentius 2012
Ramspau St. Laurentius 2012

Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Laurentius steht in Ramspau, einem Gemeindeteil des Marktes Regenstauf im Landkreis Regensburg der Oberpfalz. Sie ist dem Bistum Regensburg zugeordnet. Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-3-75-190-52 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Laurentius (Ramspau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Laurentius (Ramspau)
Dorfstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.156043 ° E 12.14228 °
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Adresse

St. Laurentius

Dorfstraße 6
93128
Bayern, Deutschland
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Ramspau St. Laurentius 2012
Ramspau St. Laurentius 2012
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In der Umgebung

Hammerwerk Lauf
Hammerwerk Lauf

Das Hammerwerk Lauf ist ein abgegangenes Eisenwerk in dem heutigen Ortsteil Lauf des Marktes Hohenfels, das am dortigen Forellenbach gelegen war. Das Hammerwerk Lauf bestand aus einem Schien- und einem Blechhammer (Ober- und Unterlauf genannt). Im 15. Jahrhundert hatte das Werk zuerst Gilg Valbeck inne. 1459 kam es an den Lienhart Alhard. Der nächste Besitzer wurde Hans Turrigl zum Riegelstein. Dessen Sohn Hans verschuldete sich hoch, wobei sein Hauptgläubiger Wolfgang Sauerzapf von Amberg war, für ihn ließ er eine Hypothek auf das Hammerwerk eintragen. 1512 verkaufte er beide Werke mit allen Zugehörigkeiten an Georg Aukofer, wobei noch eine hohe Restschuld bestand. Deshalb musste das Werk bereits 1515 an Wolfgang Sauerzapf verkauft werden, der auch die bestehenden Schulden von 3200 fl übernahm. Wolfgang Sauerzapf hatte kurz davor das Hammerwerk Theuern erworben und kam um 1520 ebenfalls in finanzielle Schwierigkeiten. Deshalb musste er dem Jorgen Holzschuher und dem Albrecht Portner als die Anwälte der Erben des verstorbenen Hammermeisters Wilhelm Frank 700 fl als Sicherheit verschrieben, auch mit Hans Turrigl traf er einen Vertrag über die noch zu zahlen 1000 fl. Wolfgang Sauerzapf ließ auf dem Hammer die nach der Oberpfälzer Hammereinigung maximal zulässigen 70 Pfund Schieneisen fertigen. Als Hammerzeichen führte Lauf ein Renngaißl (= Rehgeiß). 1540 wurde das Werk an den zweitältesten Sohn Hans dem Älteren (* 1516; † 9. August 1599) übergeben. Dieser heiratete eine Benigna von Saulberg († 15. Juni 1592). Beide sind in der Pfarrkirche zu Rohrbach (Kallmünz) bestattet. Auf einem rot marmornen Grabstein steht dort zu lesen: Die einzige Tochter des Hans und der Benigna war Anna Sauerzapf († 19. August 1596), sie heiratete den Johann Joachim von Pertolzhofen († 11. Juli 1596), pfalz-neuburgischer Rat und Landmarschall. Dieser besaß bereits den Hammer Traidendorf. Durch den großen Reichtum seines Schwiegervaters Hans Sauerzapf konnte er alle Schulden auf Traidendorf bezahlen sowie Bösenkirchen, Kirchenödenhart und Bergheim erwerben. Letztere beiden Güter wurden dem Hans Heinrich Nothafft abgekauft. Aus der Ehe der Anna und des Johann Joachim gingen sieben Kinder hervor. Nur der jüngste namens Sebastian Wolf (* 1567; † 30. November 1626) erreichte ein höheres Alter und verheiratete sich 1589 mit Anna Martha Dölzky. Von seinem Vater übernahm er Traidendorf, Lauf und die anderen Güter. 1624 übergab er Lauf an seinen Sohn Johann Wolfgang um 7000 fl. Dieser behielt Lauf nicht lange, denn wegen der Gegenreformation musste er seine Güter in Lauf am 27. August 1628 an Adam Sauerzapf von Schönhofen veräußern. Um 1623 verheiratete er sich mit Maria Susanna Neumayer, deren Vater der wohlhabende Caspar Neumayer und deren Mutter eine geborene Haller war. Maria Susanna war eigentlich evangelisch, musste aber zu Ostern 1629 zum katholischen Glauben konvertieren. Aus der Ehe gingen drei überlebende Söhne hervor (Johann Wolfgang, Georg Dietrich, Hans Leonhard). 1632 wurden beide Eisenwerke im Zuge des Dreißigjährigen Krieges völlig zerstört. Adam Sauerzapf, der bayerischer Offizier gewesen war, wurde von den Schweden für neun Monate gefangen genommen, meldete sich danach wieder zum bayerischen Heer und wurde dort als Wachtmeister eingestellt. Nachdem seine Frau verstorben war, wurden seine Söhne zu der Vormündern Hans Christoph und Hieronymus Debl nach Kelheim zur Erziehung gegeben. Zwei Söhne erreichten das Erwachsenenalter, ließen sich von Oberst Closen anwerben und zogen im Dienst der Republik Venedig gegen die Türken auf Kreta in den Krieg. Dort sind sie vermutlich umgekommen. Adam Sauerzapf heiratete ein zweites Mal, und zwar Maria Margarethe von Wölwarth. Aus dieser Ehe ging die Tochter Catharina Dorothea hervor. Der Vater, inzwischen Hauptmann geworden, ging weiter dem Kriegshandwerk nach und fiel 1640 bei Kämpfen um die Festung Wolfenbüttel. Das öde Hammergut Lauf fiel nun der Tochter zu. Diese heiratete 1674 den Witwer Jobst von Wölwarth; dessen Vater war Alexander von Wölwarth († 1660) und die Mutter Sabine war eine geborene Butlar († 1666). Dorothea und Jobst von Wölwarth verkauften das öde Hammerwerk 1675 an Ulrich Geyer, Bürgermeister von Hemau, und seine Ehefrau Catharina. Diese setzten die Gebäude wieder instand, errichteten aber an der Stelle des Blechhammers eine Mühle. Nachfolger wurde sein Sohn Ulrich Geyer. Dieser versuchte, wie auch schon sein Vater, in den Reichsadelstand aufgenommen zu werden. Dies wurde in Bezug auf Lauf abgelehnt; erst als sie das adelige Burggut in Rieden in der Oberpfalz erhalten hatten, wurden sie nobilitiert. Nach ihrer Erhebung in den Adelsstand gab es zwei Familienlinien, die ältere war die des Ulrich von Geyer auf Lauf und Etzenberg (1656–1726) und die jüngere die des Balthasar von Geyer auf Laufenthal und Beilnstein (1664–1742). 1717 errichtete Herr von Stachelhausen im Unterlauf einen Holzkohle-Hochofen.

Eichmühle (Regenstauf)

Die Eichmühle ist eine ehemalige Getreide- & Sägemühle am Ufer des Flusses Regen in der Ortschaft Regenstauf unweit von Regensburg in Bayern. Die Grundmauern des Gebäudes, dessen Wasserräder heute zur Stromerzeugung genutzt werden, stammen aus dem 13. Jahrhundert. Mühlen gehörten in der Regel zusammen mit den Schmiedewerkstätten zu den ältesten Gewerbebetrieben eines Ortes und standen unter besonderem Schutz. Die Bewohner der Ansiedlung und des Umlandes konnten ihr Getreide hierher zum Mahlen bringen. Der Müller war verpflichtet, das ihm anvertraute Getreide sorgsam zu behandeln und es nicht in betrügerischer Absicht zu strecken. Kunden hatte er in der Reihenfolge ihres Eintreffens zu bedienen („Wer zuerst kommt, mahlt zu erst“) Die älteste Mühle Regenstaufs ist die heutige „Eichmühle“, früher „innere Mühle“ (im Gegensatz zur jenseits der Regenbrücke liegenden „äußeren Mühle“). Eine erste Erwähnung findet sie im ältesten bayerischen Herzogsurbar (ca. 1231–1234), einem herzoglichen Abgabenverzeichnis. Erster bislang namentlich bekannter Eigentümer ist Jörg Frank (1543), in dessen Familie sie bis zum Ende des 16. Jahrhunderts verblieb. 1732 verfügte die Mühle über 5 Mahlwerke, zusätzlich über ein Sägewerk, sowie eine Walkmühle zum Stampfen von Tuch. Im Wege der gerichtlichen Ersteigerung ging die Mühle 1855 in den Besitz des Holzhändlers Levi Maier über. 1880 kauften Xaver und Franziska Bock das Anwesen, weshalb es auch als „Bockmühle“ bekannt war. Wie ihr Vorgänger spezialisierten sie sich vor allem auf Holzverarbeitung, ebenso Johan und Anna Reindl, die den Besitz 1935 übernahmen. Das Anwesen befand sich im Eigentum der Familie, bis Alfons Eich das Gebäude erwarb. 2008 kauften das Ehepaar Luc und Claudia Denny die Mühle. Heute befindet sich in der Eichmühle zu Regenstauf ein französisches Restaurant mit Biergarten. Spätestens alle zwei Jahre wird die Eichmühle vom Hochwasser des Flusses Regen eingeschlossen und zur Attraktion für Schaulustige. Quelle: Eine Chronik Geschichte und Geschichten Erste Auflage 2014 Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH Regenstauf Herausgeber: Marktgemeinde Regenstauf Redaktion: Ortsheimatspfleger Georg Gahr und Gerhard Kemmeter Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek