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Hauptstraße 37 (Regenstauf)

Abgegangenes Bauwerk im Landkreis RegensburgBaudenkmal in RegenstaufBauwerk in RegenstaufEhemaliges Baudenkmal in BayernErbaut im 15. Jahrhundert
Zerstört in den 2010er Jahren

Das sogenannte Schmid-Haus, Hauptstraße 37 in Regenstauf wurde im Sommer des Jahres 2012 abgerissen. Der Hauptbau stammte aus dem 15. Jahrhundert. Bis 2012 waren noch ein mittelalterlicher Treppengiebel an der Rückseite sowie im Obergeschoss ein barocker Tanzsaal mit Stuckdecke erhalten. Ein Posthornmotiv an einem Granitpfeiler im Nebengebäude weist das Anwesen als historische Posthalterei aus. Das Haus war zuerst nicht in die Denkmalliste eingetragen. Als 2011 ein Neubau geplant wurde, wurde das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege auf die Denkmalwürdigkeit aufmerksam und stellte das Haus unter Schutz. Der Abbruch wurde trotzdem vom Landratsamt Regensburg als unterer Denkmalschutzbehörde genehmigt, worauf im Sommer 2012 der Abriss des Hauses erfolgte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hauptstraße 37 (Regenstauf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hauptstraße 37 (Regenstauf)

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Breitengrad Längengrad
N 49.126796 ° E 12.129183 °
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Adresse


93128 , Diesenbach
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Eichmühle (Regenstauf)

Die Eichmühle ist eine ehemalige Getreide- & Sägemühle am Ufer des Flusses Regen in der Ortschaft Regenstauf unweit von Regensburg in Bayern. Die Grundmauern des Gebäudes, dessen Wasserräder heute zur Stromerzeugung genutzt werden, stammen aus dem 13. Jahrhundert. Mühlen gehörten in der Regel zusammen mit den Schmiedewerkstätten zu den ältesten Gewerbebetrieben eines Ortes und standen unter besonderem Schutz. Die Bewohner der Ansiedlung und des Umlandes konnten ihr Getreide hierher zum Mahlen bringen. Der Müller war verpflichtet, das ihm anvertraute Getreide sorgsam zu behandeln und es nicht in betrügerischer Absicht zu strecken. Kunden hatte er in der Reihenfolge ihres Eintreffens zu bedienen („Wer zuerst kommt, mahlt zu erst“) Die älteste Mühle Regenstaufs ist die heutige „Eichmühle“, früher „innere Mühle“ (im Gegensatz zur jenseits der Regenbrücke liegenden „äußeren Mühle“). Eine erste Erwähnung findet sie im ältesten bayerischen Herzogsurbar (ca. 1231–1234), einem herzoglichen Abgabenverzeichnis. Erster bislang namentlich bekannter Eigentümer ist Jörg Frank (1543), in dessen Familie sie bis zum Ende des 16. Jahrhunderts verblieb. 1732 verfügte die Mühle über 5 Mahlwerke, zusätzlich über ein Sägewerk, sowie eine Walkmühle zum Stampfen von Tuch. Im Wege der gerichtlichen Ersteigerung ging die Mühle 1855 in den Besitz des Holzhändlers Levi Maier über. 1880 kauften Xaver und Franziska Bock das Anwesen, weshalb es auch als „Bockmühle“ bekannt war. Wie ihr Vorgänger spezialisierten sie sich vor allem auf Holzverarbeitung, ebenso Johan und Anna Reindl, die den Besitz 1935 übernahmen. Das Anwesen befand sich im Eigentum der Familie, bis Alfons Eich das Gebäude erwarb. 2008 kauften das Ehepaar Luc und Claudia Denny die Mühle. Heute befindet sich in der Eichmühle zu Regenstauf ein französisches Restaurant mit Biergarten. Spätestens alle zwei Jahre wird die Eichmühle vom Hochwasser des Flusses Regen eingeschlossen und zur Attraktion für Schaulustige. Quelle: Eine Chronik Geschichte und Geschichten Erste Auflage 2014 Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH Regenstauf Herausgeber: Marktgemeinde Regenstauf Redaktion: Ortsheimatspfleger Georg Gahr und Gerhard Kemmeter Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek