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Jägerdenkmal (Naumburg)

Bauwerk in Naumburg (Saale)Kriegerdenkmal im BurgenlandkreisKulturdenkmal in Naumburg (Saale)
NMB DenkmalBergstr
NMB DenkmalBergstr

Das Jägerdenkmal ist ein Kriegerdenkmal in Naumburg (Saale) in Sachsen-Anhalt. Gewidmet wurde es den im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der in der Nähe befindlichen einstigen Jägerkaserne. Es wurde 1923 nach einem Entwurf des Stadtbaurates Friedrich Hoßfeld errichtet. Die Ausführung lag bei dem Steinbildhauer Karl Kruschwitz. Nach diesen Jägern wurde auch die Jägerstraße in Naumburg benannt. Das aus Kalkstein gefertigte Denkmal an der Kreuzung Bergstraße/Spechsart wurde in Form eines Sarkophags ausgeführt, das mit einer Kugel mit Gliederband bekrönt ist. Diese wiederum ist auf einem dreistufigen Kissen aufgelegt. An den Schmalseiten ist ein Lorbeerkranz zu sehen. Es ist nicht ebenerdig angelegt, sondern steht auf einer Plattform, die über eine dreistufige Treppe zu erreichen ist. Auch da wiederum erhebt sich der Sarkophag nochmals zweistufig. Das Denkmal ist mit einer Hecke umgeben. Das Jägerdenkmal steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Naumburg (Saale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Jägerdenkmal (Naumburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jägerdenkmal (Naumburg)
Jägerstraße,

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Breitengrad Längengrad
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Adresse

Jägerstraße
06618 , Domstadt
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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NMB DenkmalBergstr
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Abundantia-Brunnen (Naumburg)
Abundantia-Brunnen (Naumburg)

Der Abundantia-Brunnen befindet sich im Laubengang des Oberlandesgerichts in Naumburg (Saale).Im Zusammenhang mit der Errichtung des Oberlandesgerichtes (1914–1916) entwarf Max Klinger im Auftrag des Naumburger Oberbürgermeisters Arthur Dietrich einen Brunnen, der nach dem Motiv des Überflusses gestaltet war, und durch die Stadt Naumburg gestiftet werden sollte. Der Brunnen mit der römischen Göttin des Überflusses Abundantia wurde aber aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sowie der Inflation in Deutschland nicht aufgestellt. Das Brunnenmodell Klingers kam an das Museum der bildenden Künste Leipzig.Auch die folgenden Jahrzehnte machten eine Aufstellung unmöglich, da sie vom Dritten Reich, dem Zweiten Weltkrieg und der Übernahme der Besatzung durch die Sowjetarmee, die hier den Stab der 57. Garde-Mot-Schützendivision stationierte, geprägt waren. Bis zum Abzug der Truppen im Jahr 1994 war der gesamte Bereich für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Erst im Jahr 1996 ergriff der Naumburger Oberbürgermeister Curt Becker die Initiative zur Umsetzung des Vorhabens. Er verzichtete auf städtische Haushaltsmittel und finanzierte den Brunnen mit Spenden zahlreicher Bürger Naumburgs. Der Guss wurde 1996 in der Bronzegießerei Noack im Maßstab 2:1 realisiert. Die Übergabe des Brunnens an das Oberlandesgericht erfolgte im Sommer 1998.Der Bronzebrunnen zeigt eine liegende, sich lässig räkelnde und dem Müßiggang frönende Mädchengestalt, die Göttin Abundantia, in der Brunnenschale, vor der sich ein nach außen weisendes Füllhorn mit allerlei Früchten befindet. Aus diesem scheinen Weintrauben und andere Früchte überzufließen, was dem Brunnenmotiv entspricht. Der die Brunnenschale tragende Sockel ist gestaltet mit drei fratzenhaften Gesichtern, deren Bartenden sich miteinander verschlingen. Das Modell hierfür schuf Max Klinger in den Jahren von 1913 bis 1915 und nicht, wie andernorts angegeben ist, erst 1916. Eine Sonderausstellung mit Klingers Graphiken fand 2020 im Oberlandesgericht statt.