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Naumburger Dom

Bauwerk aus SandsteinBauwerk der Romanik in Sachsen-AnhaltDisposition einer OrgelEhemalige Kathedrale in DeutschlandGotische Kirche
Gotischer LettnerGotisches Bauwerk in Sachsen-AnhaltKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Naumburg-ZeitzKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in Naumburg (Saale)Kulturdenkmal in Naumburg (Saale)Naumburger DomPeter-und-Paul-KircheRomanische KircheStraße der RomanikWelterbestätte in DeutschlandWelterbestätte in EuropaWeltkulturerbestätte
Naumburger Dom Ostseite
Naumburger Dom Ostseite

Der heute evangelische Naumburger Dom St. Peter und Paul in Naumburg (Saale) ist die ehemalige Kathedrale des Bistums Naumburg und stammt größtenteils aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Er gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Spätromanik in Sachsen-Anhalt, ist eine Station an der Straße der Romanik und seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe. Der Naumburger Dom ist eine sogenannte Doppelchoranlage – d. h. mit je einem Chor an beiden Schmalseiten. Der berühmte Westchor entstand nach der Mitte des 13. Jahrhunderts und ist mit dem West-Lettner und den Stifterfiguren aus der Werkstatt des Naumburger Meisters eines der wichtigsten Bauwerke der Frühgotik. Nach der Reformation wurde 1542 mit Nikolaus von Amsdorf zum ersten Mal im Reich ein evangelischer Bischof eingesetzt. Nach dem Tod des letzten Bischofs Julius von Pflug 1564 wurde das Bistum aufgelöst und fiel an Kursachsen, die Kirche verlor ihre Funktion als Bischofssitz. Sie blieb jedoch die Kirche der evangelischen Domgemeinde. Heute wird der Dom von einer Stiftung verwaltet – den Vereinigten Domstiftern von Merseburg, Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naumburger Dom (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.154722222222 ° E 11.803888888889 °
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Adresse

Naumburger Dom St. Peter und Paul

Domplatz 16
06618 , Naumburger Gartenstadt
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Naumburger Dom Ostseite
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Abundantia-Brunnen (Naumburg)
Abundantia-Brunnen (Naumburg)

Der Abundantia-Brunnen befindet sich im Laubengang des Oberlandesgerichts in Naumburg (Saale).Im Zusammenhang mit der Errichtung des Oberlandesgerichtes (1914–1916) entwarf Max Klinger im Auftrag des Naumburger Oberbürgermeisters Arthur Dietrich einen Brunnen, der nach dem Motiv des Überflusses gestaltet war, und durch die Stadt Naumburg gestiftet werden sollte. Der Brunnen mit der römischen Göttin des Überflusses Abundantia wurde aber aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sowie der Inflation in Deutschland nicht aufgestellt. Das Brunnenmodell Klingers kam an das Museum der bildenden Künste Leipzig.Auch die folgenden Jahrzehnte machten eine Aufstellung unmöglich, da sie vom Dritten Reich, dem Zweiten Weltkrieg und der Übernahme der Besatzung durch die Sowjetarmee, die hier den Stab der 57. Garde-Mot-Schützendivision stationierte, geprägt waren. Bis zum Abzug der Truppen im Jahr 1994 war der gesamte Bereich für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Erst im Jahr 1996 ergriff der Naumburger Oberbürgermeister Curt Becker die Initiative zur Umsetzung des Vorhabens. Er verzichtete auf städtische Haushaltsmittel und finanzierte den Brunnen mit Spenden zahlreicher Bürger Naumburgs. Der Guss wurde 1996 in der Bronzegießerei Noack im Maßstab 2:1 realisiert. Die Übergabe des Brunnens an das Oberlandesgericht erfolgte im Sommer 1998.Der Bronzebrunnen zeigt eine liegende, sich lässig räkelnde und dem Müßiggang frönende Mädchengestalt, die Göttin Abundantia, in der Brunnenschale, vor der sich ein nach außen weisendes Füllhorn mit allerlei Früchten befindet. Aus diesem scheinen Weintrauben und andere Früchte überzufließen, was dem Brunnenmotiv entspricht. Der die Brunnenschale tragende Sockel ist gestaltet mit drei fratzenhaften Gesichtern, deren Bartenden sich miteinander verschlingen. Das Modell hierfür schuf Max Klinger in den Jahren von 1913 bis 1915 und nicht, wie andernorts angegeben ist, erst 1916. Eine Sonderausstellung mit Klingers Graphiken fand 2020 im Oberlandesgericht statt.