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Ihlsee (Oeversee)

Ehemaliger SeeFlusssystem EiderOeversee
Frørup Bjerge udsigtsplatform
Frørup Bjerge udsigtsplatform

Der Ihlsee (dänisch: Ildsø) ist ein verlandeter See in der Gemeinde Oeversee im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Der frühere See hat sich inzwischen zu einem weitgehend waldfreien Niederungsbereich entwickelt. Die Niederung liegt südlich der renaturierten Kiesgrube Tinghoe (Tinghøj) und zu Fuße des östlich aufsteigenden Endmoränengebietes der Fröruper Berge im Bereich Lussangelns. Die Niederung wird vom Ihlseestrom und der Tingwatter Au durchzogen, der Ihlseestrom mündet weiter südlich als Zufluss in die Treene. Gewässerbegleitend treten kleinflächige Quellfluren, Seggenriede und Rohrglanzgras-Röhrichte auf mit kleinflächigen Übergängen zu feuchten Hochstaudenfluren. Am nördlichen Rand der Ihlseestromniederung wurde eine Aussichtsplattform aufgestellt. Der See wurde erstmals 1587 schriftlich erwähnt. Die Bezeichnung kommt aus dem Dänischen (altdän. *ighil, neudän. igle) und verweist auf Blutegel. Auch der weiter nördlich zw. Gottrupel und Harrislee gelegene See Ihlsee (Ilsø) hat die gleiche Bedeutung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ihlsee (Oeversee) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ihlsee (Oeversee)
Frörupholz, Oeversee

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Breitengrad Längengrad
N 54.685506 ° E 9.442606 °
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Frörupholz

Frörupholz
24988 Oeversee, Frörup
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Frørup Bjerge udsigtsplatform
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Fröruper Berge
Fröruper Berge

Die Fröruper Berge (dänisch Frørup Bjerge) in der Gemeinde Oeversee sind ein Naturschutzgebiet zwischen Schleswig und Flensburg im Norden Schleswig-Holsteins. Das Naturschutzgebiet besteht seit 1936. Es liegt südöstlich vom Ortsteil Frörup und wird im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Obere Treenelandschaft betreut. Die weitgehend bewaldeten Fröruper Berge mit ihrem wiedervernässten Hochmoorbereich, der Budschimoor oder Butschimoor (dän. Bushøj Mose) genannt wird, sind eine eiszeitliche Moränenlandschaft. Die Stauchendmoräne entstand durch die jüngste Eiszeit (Weichsel-Kaltzeit). Enormer glazialer Druck schob Gestein gröberer Größen wie Kies bis hin zu großen Findlingen, sowie andere Ablagerungen zu einem Wall auf. Der Abbau von Steinen und Kies, der stellenweise bis in die 1960er Jahre erfolgte, hat einen Teil der Fröruper Berge überprägt. Das Kieswerk war um 1920 das größte Kieswerk im Norden des Landes. Die abgebauten Steine wurden für den Küstenschutz der Nordsee sowie zum Bau des Hindenburgdammes verwendet. Der Transport der Steine erfolgte mittels einer Lorenbahn, durch die die Fröruper Berge an die Hauptstrecke angeschlossen waren. Um 1950 begann man mit der Wiederaufforstung der Fröruper Berge. Das Naturschutzgebiet ist vollständig Teil des größeren FFH-Gebiets DE-1322-392 Wald-, Moor- und Heidelandschaft der Fröruper Berge und Umgebung. Die das Naturschutzgebiet umgebenden Flächen liegen im Landschaftsschutzgebiet Oberes Treenetal und Umgebung. Es ist geplant, das bestehende NSG Fröruper Berge – gemeinsam mit dem ebenfalls in Oeversee gelegenen NSG am Treßsee – in ein neues und größeres Naturschutzgebiet „Obere Treenelandschaft“ einzubeziehen. Das Ausweisungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen (Stand März 2015). Mittlerweile ist das Naturschutzgebiet "Obere Treenelandschaft" Realität (Stand März 2020).

FFH-Gebiet Wald-, Moor- und Heidelandschaft der Fröruper Berge und Umgebung
FFH-Gebiet Wald-, Moor- und Heidelandschaft der Fröruper Berge und Umgebung

Das FFH-Gebiet Wald-, Moor- und Heidelandschaft der Fröruper Berge und Umgebung ist ein NATURA-2000-Schutzgebiet im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein im Kreis Schleswig-Flensburg in den Gemeinden Oeversee, Großsolt, Havetoft und Sieverstedt. Es besteht aus zwei räumlich getrennten Gebieten; dem größeren Gebiet um die Fröruper Berge und dem wesentlich kleineren Gebiet Holmingfeld. Beide Gebiete liegen 940 m auseinander. Das FFH-Gebiet hat eine Fläche von 940 ha und seine größte Ausdehnung von 6,5 km in nordwestlicher Richtung. Die Nordgrenze bildet der Heidweg in der Gemeinde Oeversee, unmittelbar an der Treene gelegen. Im Westen ist es die Landesstraße L 317, die ehemalige Bundesstraße B 76. Im Süden liegt die Grenze des größeren Gebietes nördlich der L 193 Großsolter Straße im Ortsteil Süderschmedeby. Im Osten bildet der Ostrand des Großsolter Moores die Grenze. Das Holmingfeld liegt in der Gemeinde Havetoft östlich der Holmingfelder Straße und hat seine größte Ausdehnung von 1,5 km in nordwestlicher Richtung. Die beiden größten Erhebungen im FFH-Gebiet mit jeweils 54,4 m liegen im Norden im Wald bei Augaardholz und im Zentrum des Forstes östlich von Frörupholz. Der tiefste Punkt mit 19 m liegt im Feuchtgebiet der Ihlseestrom-Niederung zwischen der L 317 und der Straße Frörupholz. Das Holmingfeld steigt von 29 m im Norden bis auf 34 m am Südrand auf. Die Fröruper Berge sind eine Landschaft, die von Endmoränen der letzten drei Eiszeiten geformt wurde. Sie liegen am Westrand des Naturraums Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Die Fröruper Berge sind ein historischer Waldstandort, während das Holmingfeld um 1858 noch Heidelandschaft war, siehe Bild 1.