place

Bergwerk Rodenfeld

Bergbau (Ennepe-Ruhr-Kreis)Schwelm
Bleuler Rote Berge
Bleuler Rote Berge

Das Bergwerk Rodenfeld war ein Bergwerk nahe Haus Martfeld in Schwelm, in dem Alaun und Vitriol gefördert wurden. Während bereits seit etwa 1500 in Schwelm Bergbau betrieben wurde, ist dieses Bergwerk für die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts überliefert. Der geförderte Schwefelkies wurde ausgelaugt und auf Pfannen gesottet, um Eisenvitriol zu gewinnen. Vitriol und Alaun wurde für die Tuchfärbung verwendet. Nach 1682 ruhte der Bergbau in Schwelm. Eine kurze Wiederbelebung erfolgte in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Ablagerungen des Massenkalks im Bereich Schwelm-Hagen-Iserlohn (sog. Schwelm-Kalk) entstanden vor 384 Millionen Jahren während des Givetiums in einem Schelfmeer vor der Küste Laurussias wenig südlich des Äquators. In den Hohlräumen eines Kluftnetz zirkulierten mineralische Lösungen, in denen sich ausgedehnte Erzlagerstätten bildeten. Der nicht verwertbare Abraum, hauptsächlich Kalkstein, wurde in den „Roten Bergen“ abgeladen, die der Lehrer Ernst Zimmermann auf Fossilien durchsuchte. Einige Funde Zimmermanns werden im Museum Haus Martfeld ausgestellt, andere in der Sammlung des Naturkunde-Museums Berlin. Die Halde bestand bis 1970.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bergwerk Rodenfeld (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bergwerk Rodenfeld
Am Alten Schacht,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Bergwerk RodenfeldBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.29407 ° E 7.30759 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Am Alten Schacht 15
58332
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Bleuler Rote Berge
Bleuler Rote Berge
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Museum Haus Martfeld
Museum Haus Martfeld

Das Museum Haus Martfeld ist das städtische Heimatmuseum der Stadt Schwelm im Haus Martfeld.Die Sammlung geht bis auf das Jahr 1890 zurück. 1954 erwarb die Stadt das Anwesen, renovierte es und eröffnete es 1962 als kulturelles Zentrum. Die Exponate stammen aus den Bereichen Industriegeschichte (Textilindustrie, Bergbau), Alltagskultur und Politikgeschichte. Insbesondere werden ein Strumpfwirkstuhl aus dem 18. Jahrhundert und Textilmaschinen aus dem 19. Jahrhundert vorgestellt, wie sie in den zahlreichen Heim- und Kleinstbetrieben benutzt wurden, ferner Gegenstände aus Haushalt und Tischkultur. Es gibt ein Museumscafé. Im Haus befinden sich ferner das Stadtarchiv und eine historische Bibliothek.In den Abraumhalden des Erzbergbaus in Schwelm (Bergwerk Rodenfeld und andere) aber auch in naheliegenden Tagebauen und in Steinbrüchen in Rittershausen sammelte Ernst Zimmermann (1854–1923), Lehrer an der Katholischen Volksschule Schwelm, zwanzig Jahre lang nach Fossilien und sammelte Korallen, Stromatoporen, Brachiopoden, Schnecken, Muscheln und Nautiliden, sowie in geringer Zahl auch Erze und Mineralien. Sie stammen aus den Ablagerungen des Massenkalks im Bereich Schwelm-Hagen-Iserlohn (sog. Schwelm-Kalk), der vor 384 Millionen Jahren während des Givetiums in einem Schelfmeer vor der Küste Laurussias wenig südlich des Äquators entstand. In den Hohlräumen eines Kluftnetz zirkulierten mineralische Lösungen, in denen sich ausgedehnte Erzlagerstätten bildeten. Einige ausgewählte Stücke werden seit Sommer 2020 werden in einem separaten Raum des Museums in fünf Vitrinen ausgestellt.