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Naturschutzgebiet Rottbachtal

Naturschutzgebiet in Mülheim an der RuhrSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
North Rhine Westphalia location map 05
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Das Naturschutzgebiet Rottbachtal liegt auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Mülheim an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Das aus drei Teilflächen bestehende Gebiet erstreckt sich südwestlich der Kernstadt von Mülheim an der Ruhr und nördlich und nordwestlich von Selbeck, einem Ortsteil von Mülheim an der Ruhr, entlang des Rottbaches. Am nordöstlichen Rand des Gebietes verläuft die Kreisstraße K 4 und östlich die B 1. Ganz im Westen verläuft die A 3 durch das Gebiet. Nördlich des Gebietes erstreckt sich das etwa 194,6 ha große Naturschutzgebiet Wambachtal und Oembergmoor und südlich das etwa 104,0 ha große Naturschutzgebiet Quellenhang in der Lintorfer Mark.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Rottbachtal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Rottbachtal
A 3, Mülheim an der Ruhr Saarn (Linksruhr)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.375335 ° E 6.837225 °
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Adresse

Rottbachtal

A 3
Mülheim an der Ruhr, Saarn (Linksruhr)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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linkWikiData (Q62009754)
linkOpenStreetMap (3453986)

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In der Umgebung

Streithof

Der Streithof ist ein als Hofanlage errichtetes Landhaus im Broich-Speldorfer Wald in Mülheim an der Ruhr. Das Anwesen wurde 1905–1907 von dem Düsseldorfer Architekten Wilhelm Zaiser als Alterssitz für Emil Kirdorf, den Generaldirektor der Gelsenkirchener Bergwerks-AG, errichtet und gilt als Vorreiter des Heimatstils. Zur Namensgebung, die vom Bergarbeiteraufstand 1905 herrührt, wird Kirdorf wie folgt zitiert: Das aus zwei Flügeln bestehende Herrenhaus setzte der Architekt neben einen Innenhof, um den herum er die Remisen, die Stallungen, einen Autoschuppen, die Geschirrkammer sowie die Häuser für die Bediensteten gruppierte. Die Fassade des Hauptgebäudes hielt er schlicht, ebenso die Innengestaltung des gesamten Anwesens. Einziges Zugeständnis an den damals üblichen Prunkstil war der von Kirdorf gewünschte Wintergarten. Berühmtester Gast des Streithofs war Adolf Hitler, der seinen Freund und Förderer Kirdorf mehrfach auf dessen Mülheimer Anwesen besuchte. Von großem öffentlichen Aufsehen begleitet war Hitlers letzter Besuch im Jahre 1937 anlässlich des 90. Geburtstages von Kirdorf. Nach Kirdorfs Tod 1938 stand der Streithof zunächst leer, wurde bei Kriegsende geplündert und diente dann einige Jahre als britische Offiziersunterkunft. 1951 ging das Gebäude in den Besitz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) über, das dort ein Seniorenheim einrichtete. 1972 wurde die unrentable Seniorenresidenz zu einer Fachklinik für Suchtkranke umgebaut. Die Einrichtung blieb zunächst in der Trägerschaft des DRK, wurde dann aber 1999 an das Duisburger Psychotherapeutische Institut Bergerhausen unter der Leitung von Hans-Werner Gessmann abgegeben.

Selbeck (Mülheim an der Ruhr)
Selbeck (Mülheim an der Ruhr)

Selbeck ist der südlichste Ortsteil von Mülheim an der Ruhr im Stadtteil Saarn. Wahrscheinlich wurde der Urwald durch die Franken erst im 7. und 8. Jahrhundert in Lichtungen gerodet und besiedelt. Es entstand eine bis heute bestehende Streusiedlung der Honschaft Breitscheid mit Selbeck. Erstmals wurde Selbeck im Jahre 1303 unter dem Namen Vouzheim erwähnt. Nach dem Bau der Burg Landsberg durch die Grafen von Berg wurde die Honschaft ab etwa 1295 Teil des Unteramtes Landsberg im alten bergischen Amt Angermund zusammen mit den Honschaften Mintard und Laupendahl. In der französischen Zeit unter Napoleon Bonaparte 1806–1813 gehörte das Gebiet zur Mairie Eckamp im Kanton Ratingen, nach der preußischen Übernahme 1815 gehörten Breitscheid und Selbeck zur Bürgermeisterei Mintard. Nach der preußischen Gemeindeordnung erhielt Breitscheid mit dem Ortsteil Selbeck den Status einer Untergemeinde ohne eigene Selbstverwaltung. Als Ortsteil von Mülheim an der Ruhr ist er durch die kommunale Neugliederung am 29. Juli 1929 entstanden. Bei dieser Neugliederung wurden aus der damaligen Landgemeinde Breitscheid-Selbeck (damals Landkreis Düsseldorf) neben den zahlreichen Selbecker Einzelgehöften unter anderen die Orte Selbecker Bergwerk und Zeche Diepenbrock nach Mülheim an der Ruhr eingemeindet. Der Bergbau hatte die Mülheimer Begehrlichkeiten geweckt. Selbeck war ursprünglich landwirtschaftlich geprägt und war eine Streusiedlung. Bereits 1844 wurden jedoch in der Nähe Erzvorkommen entdeckt, hauptsächlich Raseneisenstein und Zink. Die industrielle Ausbeutung des Erzvorkommens begann 1882 durch die „Gewerkschaft Selbecker Erzbergwerke“ (später „Aktiengesellschaft Selbecker Bergwerksverein“) in der Grube „Neu-Diepenbrock“. Bis zur Einstellung des Bergbaus im Jahr 1907 erlebte der Ort eine kurze Blütezeit. Erstmals erhielt Selbeck daher in der Nähe des Bergwerks einen Siedlungsschwerpunkt für die angeworbenen auswärtigen Arbeiter in der Form eines typischen Bergarbeiterdorfes, dessen Straßennamen noch heute auf den früheren Bergbau hinweisen. 1892 erfolgte hier auch der Bau der neugotischen römisch-katholischen St.-Theresia-Kirche (Architekt Franz Schmitz). Bis dahin war die St.-Laurentius-Kirche in Mintard die Pfarre der Bauern. Seit etwa 1556 bestand auf Schloss Linnep eine reformatorisch Hausgemeinde, aus der sich die reformierte Kirchengemeinde Linnep mit eigener Kirche seit 1682 entwickelte, zu der die Selbecker Protestanten noch heute gehören. Nördlich des Ortskerns eröffnete das Theodor-Fliedner-Werk, jetzt Theodor Fliedner Stiftung, am 26. Juli 1908 auf einem ehemaligen Zechengelände Diepenbrock ein Knabenheim. Auf dem Gelände befindet sich heute die Hauptverwaltung des Theodor-Fliedner-Werks sowie „das Dorf“, eine Wohneinrichtung mit ca. 600 Plätzen für alte und jungen Menschen mit und ohne Behinderungen.

Bahnbetriebswerk Wedau

Das zunächst als Lokomotivwerkstätte errichtete spätere Bahnbetriebswerk Wedau befand sich in Duisburg-Wedau. Es war von 1878 bis 1977 in Betrieb. Die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft errichtete an der Bahnstrecke Troisdorf–Mülheim-Speldorf 1878 die Lokomotivwerkstätte Wedau. Mit den hier stationierten Dampflokomotiven wurden zunächst Züge auf dieser Strecke bespannt. Nach der Verstaatlichung 1880 übernahmen Lokomotiven aus Wedau auch Leistungen auf weiteren Strecken in der Königlichen Eisenbahndirektion Köln, linksrheinisch. Mit Auf- und Ausbau des Rangierbahnhofs Wedau wurde auch die ab ca. 1912 als Bahnbetriebswerk (Bw) definierte Werkstätte ausgebaut. Das Bahnbetriebswerk Wedau besaß zuletzt zwei Ringlokschuppen mit jeweils eigener Drehscheibe. In einem der Lokschuppen konnte zu Wartungszwecken der Kessel einer Dampflokomotive mittels einer Achssenke vom Fahrwerk bzw. Rahmen getrennt werden. Nach einer Statistik wurden 1935 täglich 121 in Wedau startende und 25 zum Lokwechsel haltende Güterzüge vom Bw Wedau mit betriebsbereiten Lokomotiven bespannt. Dem Bw Wedau waren dazu 60 Lokomotiven und mehr als 500 Mitarbeiter zugeordnet. Mit der 1962 abgeschlossenen Elektrifizierung der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke entfiel ein Großteil des Bedarfs an Dampflokomotiven, für den der Bestand des Bw auf 40 Lokomotiven verringert wurde. Die nunmehr eingesetzten Elektrolokomotiven wurden nicht in Wedau gewartet. Das Betriebswerk Wedau beheimatete Dampflokomotiven fast bis zum Ende des Dampflokomotiveinsatzes bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Im Februar 1977 fuhr als letzte Wedauer Dampflokleistung eine Lokomotive der Baureihe 50 einen Kokszug von Castrop-Rauxel nach Wedau. Es war zugleich die letzte planmäßige Leistung dieser Baureihe im Dienst der DB.