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Brucknerstraße (Weimar)

Anton BrucknerStraße in EuropaStraße in Weimar
Brucknerstraße 29 Weimar 2020 06 05 4
Brucknerstraße 29 Weimar 2020 06 05 4

Die Brucknerstraße in der Westvorstadt von Weimar hatte ihren Namen von dem österreichischen Komponisten Anton Bruckner bekommen. Gewissermaßen vom Schwanseebad von der Schwanseestraße verläuft diese in südliche Richtung, überquert die Erfurter Straße und endet an der Schubertstraße. Einem alten Stadtplan von 1915 zufolge hieß sie einmal Sedanstraße. In der Brucknerstraße 29 hatte der Weimarer Hoftischler Hermann Scheidemantel sein Wohnhaus, während die Möbelfabrik Hermann Scheidemantel sich in der Schwanseestraße 41 befand. Das Gebäude ist noch erhalten. Die gesamte Brucknerstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Das Wohnhaus Brucknerstraße 11/Brahmsstraße 1 steht zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Dieses ist ein Jugendstilgebäude.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brucknerstraße (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brucknerstraße (Weimar)
Brucknerstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.98228 ° E 11.3174884 °
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Adresse

Brucknerstraße 20
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Brucknerstraße 29 Weimar 2020 06 05 4
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Möbelfabrik Hermann Scheidemantel
Möbelfabrik Hermann Scheidemantel

Die Möbelfabrik Hermann Scheidemantel oder Scheidemantelsche Fabrik in der Schwanseestraße 41 in Weimar ist eine historische Fabrikanlage des Großherzoglich-Weimarischen Hoftischlermeisters Hermann Scheidemantel (geb. 24. März 1833 in Weimar; gest. 2. August 1910 in Weimar). Hermann Scheidemantel war nicht der erste Hoftischlermeister seiner Familie in Weimar. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts betrieb der Hoftischlermeister Andreas Scheidemantel (ca. 1802–ca. 1870) eine Werkstatt in der Wagnergasse, die dann dessen Sohn, der Hofkunsttischlermeister Hermann Scheidemantel übernahm. Im Jahre 1894 eröffnete der Kunsttischlermeister Friedrich Scheidemantel (1867–1933), Sohn von Hermann Scheidemantel, ein Geschäft mit ständiger Ausstellung in der Schillerstraße 14, wobei er dann mit der Verlegung der Fabrik in die Schwanseestraße 41 diese wesentlich erweiterte. Das erfolgte 1899.Hermann Scheidemantel vollzog auch den Innenausbau des Nietzsche-Archivs nach den Entwürfen Henry van de Veldes. Überhaupt war diese Zusammenarbeit beiden Seiten förderlich. Es entwickelte sich ein hochwertiger Innenausbau. Die Firma von Hermann Scheidemantel wurde in den Erinnerungen van de Veldes mehrfach erwähnt. Scheidemantel wurde von van de Velde auch sehr geschätzt, was u. a. folgendes belegt: In den Erinnerungen meines Lebens schreibt dieser: „Es zeigte sich rasch, daß Scheidemantel ein kultivierter, seinem Beruf leidenschaftlich ergebener Kunsthandwerker war, dessen Vorfahren seit weiß Gott wie langer Zeit sich im gleichen Beruf betätigt hatten. Als ich nach Weimar kam, beschäftigte er etwa zwanzig Arbeiter. Bald darauf waren es mehr als doppelt so viele. Er erkannte, daß Hugo Westberg ein vorzüglicher Fachmann war.“ Demnach hatte Scheidemantel alle von van de Velde in Weimar entworfenen Möbel hergestellt!Die Firma exportierte nach Großbritannien und den Niederlanden. Um 1900 war seine Firma die einzige in Weimar, die die Tätigkeit nicht einstellte. Sein Schwiegersohn Karl Schneider, der Innenarchitekt war, übernahm 1908 die Firma und entwickelte mit dem Schüler van de Veldes Thilo Schoder die Modelle weiter. Dessen Sohn Karl Friedrich Schneider wiederum übernahm 1950 die Leitung der Firma, der von 1958 bis 1972 zur Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) Raumgestaltung umgewandelt wurde, und danach in Volkseigentum überging. Später nach der Wende war die WIA Weimarer Innenausstatter GmbH darin eingezogen.Hermann Scheidemantel war Vater des Goethe-Forschers Eduard Scheidemantel und des Opernsängers Karl Scheidemantel. Das Wohnhaus der Scheidemantelschen Fabrik befand sich in der Brucknerstraße 29. Sein Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar. Hinweis: Hermann Scheidemantel ist nicht zu verwechseln mit dem Germanisten und Autor Hermann Scheidemantel. Das Gebäude in der Schwanseestraße 41 steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Das gilt auch für das Scheidemantelsche Wohnhaus in der Brucknerstraße 29.