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Franziskanerkloster (Weimar)

Abgegangenes Bauwerk in WeimarAufgelöst 1533Christentum in WeimarEhemaliges Franziskanerkloster in ThüringenGegründet 1453
Historische Organisation (Weimar)Kloster (15. Jahrhundert)Klosterbau in EuropaSakralbau in WeimarSächsische Franziskanerprovinz
Ehemaliges Franziskanerkloster in Weimar
Ehemaliges Franziskanerkloster in Weimar

Das einstige Franziskanerkloster in Weimar °Am Palais 4 (vormals Geleitstraße 1–3)wurde von Herzog Wilhelm III., genannt der Tapfere, 1453 gestiftet. unter dem Eindruck des Franziskaners Johannes Capistranus. Nach vier Jahren Bauzeit konnte 1457 ein Konvent der Sächsischen Franziskanerprovinz dort einziehen. Herzog Wilhelm III. wurde 1482 in der Gruft unter der Kirche begraben. In den letzten Jahren seines Lebens soll der Herzog selbst die Mönchskutte getragen haben. An diesem bei gelangt man zum Innenhof des Wittumspalais. In diesem Kloster weilte mehrfach der Reformator Martin Luther, woran eine kleine Gedenktafel erinnert mit der Inschrift: Ehemaliges Franziskanerkloster.Hier wohnte 1518 Martin Luther.Der Reformator weilte zwischen 1518 und 1540 mehrfach in Weimar.Nach der Durchsetzung der Reformation in Weimar wurde das Kloster 1533 geschlossen. Von dem einstigen Kloster ist der Bereich der Klosterkirche übrig geblieben. Sie wird bis heute von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, dem Nachfolger der 1872 gegründeten Orchesterschule, genutzt. Das ehemalige Zeughaus, von dem nur noch Reste stehen, wurde 1753 auf der Stelle des Dormitoriumsflügels des Franziskanerklosters erbaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Franziskanerkloster (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Franziskanerkloster (Weimar)
Am Palais,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98005 ° E 11.32715 °
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Adresse

Hochschule für Musik – Schul- und Kirchenmusik

Am Palais 4
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Ehemaliges Franziskanerkloster in Weimar
Ehemaliges Franziskanerkloster in Weimar
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In der Umgebung

Geleitstraße (Weimar)
Geleitstraße (Weimar)

Die Geleitstraße in Weimar verläuft vom Ende der Rittergasse in Verlängerung der Windischenstraße nach Norden und biegt nach Einmündung in das Eisfeld in dessen Richtung nach Westen zum Goetheplatz ab. Dort befindet sich unter Geleitstraße 12a das Restaurant Anno 1900. Die Böttchergasse trifft beidseitig auf die Geleitstraße. Die Bezeichnung Geleitstraße ist wohl erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich und rührt vom Geleithaus her, einem ursprünglich als Wohngebäude genutzten Renaissancebau aus dem Jahre 1574, der von 1764 bis 1817 als Einnahmestelle der auf die Waren durchreisender Händler erhobenen Abgaben, der Geleitgelder, diente. Heute beherbergt das Gebäude ein Weinrestaurant. Nebenan befindet sich die Geleitschenke. Die Giebelseite des Geleithauses Ecke Scherfgasse weist ein für den mitteldeutschen Raum typisches Sitznischenportal auf. An der Ecke der Geleitstraße zur Rittergasse befindet sich auch der Donndorfbrunnen, benannt nach seinem Schöpfer Adolf von Donndorf. Die Geleitstraße 4 ist das Wohnprojekt „Hababusch“. In der Geleitstraße befindet sich zudem das Franziskanerkloster (Geleitstraße 1–3), in dem auch der Reformator Martin Luther mehrfach zu Gast war. Eine kleine Gedenktafel erinnert daran. Gegenüber dem Donndorfbrunnen befand sich das Weimarer Landgericht. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Von 1878 bis zu seiner Zerstörung wurden hier Hinrichtungen vollzogen. Die gesamte Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Zeughaus (Weimar)
Zeughaus (Weimar)

Das ehemalige Zeughaus in Weimar wurde 1753 auf der Stelle des Dormitoriumsflügels des Franziskanerklosters erbaut. In Verlängerung der Rittergasse nördlich am Kornhaus vorbei führt ein Durchgang, der Zeughof, dessen Namensgebung wiederum auf das Zeughaus zurückgeht. Zunächst wurde es für Ernst August II. (Sachsen-Weimar-Eisenach) als Wohnpalais genutzt, für den es ursprünglich errichtet wurde. Doch dieser starb wenige Jahre später mit nur 21 Jahren. Die Nutzung als Zeughaus endete 1801, als Herzog Carl August die dort gelagerten Waffen auf Schloss Ettersburg bringen ließ. 1887 ging es in den Besitz des Künstlervereins über und wurde als „Künstlerheim“ mit Stammlokal und Ausstellungsräumen genutzt. Das nördlich angrenzende Gebäude das Zucht- und Waisenhaus von 1713. Das Zeughaus wurde 1945 so beschädigt, dass es Anfang der 1950er Jahre auf die Erdgeschossmauern abgetragen wurde. Infolge der Umnutzung der Wagenremise am Theaterplatz, heute Haus der Weimarer Republik, wurde der Grundriss des Zeughauses dahinein vergrößert. Das Gebäude besaß vor seiner Beschädigung 1945 einen Mittelrisalit und ist als zweigeschossiger Mansarddachbau der späten Barockzeit anzusehen. Wie der Name vermuten lässt, befanden sich hier militärische Ausrüstungen und Waffen, aber auch Wagen und Geschütze. Wer das Gebäude entwarf, ist nicht sicher. Es wird aber Gottfried Heinrich Krohne als möglicher Schöpfer genannt.Der Rest des Zeughauses steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).