Rathaus Lichterfelde
Das Rathaus Lichterfelde war das Rathaus der ehemals selbständigen Gemeinde Groß-Lichterfelde des Regierungsbezirks Potsdam. Das Bauwerk wurde von 1892 bis 1894 nach Entwürfen des Baurats Hermann Bohl in unmittelbarer Nachbarschaft des Schiller-Gymnasiums erbaut. Die Baukosten des neogotischen Gebäudekomplexes beliefen sich auf rund 255.000 Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 1,88 Millionen Euro). Stiltechnisch orientierte sich das Rathaus an der märkischen Backsteingotik und besaß einen repräsentativen Turm sowie ausgeschmückte Giebel, Fassadenelemente und einen reich ausgemalten Rathaussaal. Von 1914 bis 1917 erhielt das Rathaus einen Erweiterungsbau im Stil der Reformarchitektur, der von Richard Tietze entworfen wurde. Durch die Eingemeindung von Berlin-Lichterfelde in Groß-Berlin war auch das Rathaus Lichterfelde nicht mehr dem Regierungsbezirk Potsdam unterstellt. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der neogotische Ursprungsbau des Rathauses schwere Schäden und wurde um das Jahr 1950 gesprengt und abgetragen. An Stelle des abgerissenen Baukörpers befindet sich heute eine Grünfläche. Der Erweiterungsbau des ehemaligen Rathauses konnte instand gesetzt werden und wird heute von der Victor-Gollancz-Volkshochschule genutzt.
Auszug des Wikipedia-Artikels Rathaus Lichterfelde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Rathaus Lichterfelde
Goethestraße, Berlin Lichterfelde
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Breitengrad | Längengrad |
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N 52.4289 ° | E 13.3167 ° |
Adresse
Victor-Gollancz-Volkshochschule
Goethestraße
12207 Berlin, Lichterfelde
Deutschland
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