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Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“

Aufarbeitung des Nationalsozialismus in der KulturAusstellung zum NationalsozialismusGedenkstätte in DeutschlandGegründet 1994Geschichte (Gelsenkirchen)
Kommunale BibliothekMuseum (Alltagskultur)Museum in GelsenkirchenSpezialbibliothekStadtgeschichte (20. Jahrhundert)

Die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ wird vom Institut für Stadtgeschichte der Stadt Gelsenkirchen betrieben. Sie enthält eine museale Dauerausstellung und eine Präsenzbibliothek und veranstaltet Seminare. Die Dokumentationsstätte liegt in Gelsenkirchen-Erle an der Cranger Straße 323 in einem 1907 gebauten ehemaligen Polizeigebäude. Sie wurde am 8. Mai 1994 eröffnet. Eine neu gestaltete Version der Dauerausstellung ist seit dem 8. Mai 2015 zu sehen. Sie stellt das alltägliche Leben in Gelsenkirchen in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 dar. Diese Dauerausstellung ist grundsätzlich für Schulkinder ab der Jahrgangsstufe 7 geeignet. Der Eintritt ist kostenlos. Kostenlose Führungen für Schulklassen und andere Gruppen sind gemäß Vereinbarungen möglich.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“
Cranger Straße, Gelsenkirchen Erle (Gelsenkirchen-Ost)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.557745 ° E 7.094229 °
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Adresse

Cranger Straße 323
45891 Gelsenkirchen, Erle (Gelsenkirchen-Ost)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Einhausung Erle
Einhausung Erle

Die Einhausung Erle (offiziell: Tunnel Gelsenkirchen-Erle) ist eine Einhausung auf der A 2 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen-Buer und Herten. Sie unterquert in Form eines 320 Meter langen Straßentunnels in offener Bauweise die Cranger Straße (B 226) und zwei weitere Straßen in Erle. Baubeginn war 2001; statistisches Baujahr ist 2004; die endgültige Fertigstellung erfolgte 2007. In diesem Jahr endete auch der sechsstreifige Ausbau der A 2 auf diesem Abschnitt. Lange Zeit verbanden drei Brücken die durch die Autobahn getrennten Teile Erles. Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus wurde nach Vorschlägen einer Bürgerinitiative anstatt eines Lärmschutzwalls die komplette Überdachung der Autobahn, die in diesem Bereich in einer Tieflage verläuft, geprüft und schließlich realisiert. Erste Ideen zur Deckelung der A 2 waren schon in Vorfeld der Internationalen Bauausstellung Emscher Park geäußert worden. Sie scheiterten aber seinerzeit aus Kostengründen. Aufgrund der Problematik des vorhandenen Bergbaugebietes wurde der Überbau aus zwei Einfeldträgern mit Koppelplatte im Bereich der Mittelunterstützung verstärkt. In den Bereichen zwischen den kreuzenden Straßen wurde eine 80 cm tiefe Erdschicht für die Bepflanzung aufgeschüttet. Die an die Tunnelausgänge anschließenden östlichen und westlichen Portalbereiche sind jeweils 30 Meter lang und mit weithin sichtbaren, halbkreisförmigen königsblauen Acrylglasschildern abgeschirmt. Auf dem Deckel der Einhausung wurde ein öffentlich zugänglicher Park angelegt.In einem auf zwei Jahre ausgelegten Projekt wird der Tunnel in Gelsenkirchen-Erle ab Februar 2020 für elf Millionen Euro saniert und modernisiert. Dabei werden die gesamte Tunneltechnik, die Überwachungstechnik, die Notstromversorgung und die Vorkehrungen für den Notfall komplett ausgetauscht.

Schievenfeld-Siedlung
Schievenfeld-Siedlung

Die Arbeitersiedlung Schievenfeld im Stadtteil Gelsenkirchen-Erle wurde 1912–1914 für die Bergleute der Zeche Graf Bismarck und deren Familien errichtet. Die Schachtanlage 3/5 befand sich in fußläufiger Entfernung weiter südlich, heute hinter der Autobahn A2 im Wohngebiet An der Gräfte. Vom Zechenbaumeister Ernst Hachmann geplant bestand die Siedlung aus 96 Doppel- bzw. Mehrfamilienhäusern mit Stallanbauten und langen Gärten zur Selbstversorgung. Eine zentrale Allee (heute Alleestraße), mehrere kleine Parkanlagen und eine große Freifläche als Anger bzw. Gartenhof betonten den Charakter der Gartenstadt. Besonderheiten sind das mächtige Torhaus an der Schievenstraße sowie Zierfachwerk an Häusern im Kern der Siedlung. Insgesamt wurden 312 Wohnungen in der Größe von 45 bis 110 m³ errichtet, zumeist 2 ½-geschossig, am Wetterweg aber auch 1- bis 1 ½-geschossig. Die Siedlung zeichnet sich durch Detailreichtum sowohl in den Straßenräumen als auch in der Dach- und Fassadengestaltung aus. Die Fassaden sind verputzt oder mit Schieferplatten versehen, teilweise zeigen sie Zierfachwerk. Typisch sind die an den meisten Sprossenfenstern angebrachten, braunen Klappläden. Es wechseln sich Sattel- und Walmdächer ab mit vielen unterschiedlichen Giebeln, Dachgauben und Vorsprüngen. An der Ecke Middelicher Straße/Alleestraße findet sich das Relief eines Bienenkorbs. 1978 übernahm die Langenbrahm AG die Siedlung, bis 1986 fanden umfassende, öffentlich geförderte Modernisierung an Dächern und Fassaden statt. 1979 wurde eine Erhaltungs- und Gestaltungssatzung, 1984 eine Baumschutzsatzung erlassen. Ab 1984 wurden die Doppelhäuser am Wetterweg privatisiert, die Geschosswohnungen rund um Schievenstraße, Alleestraße und Steigerstraße sind seit 1987 im Besitz der kommunalen Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GGW). Sie führte dort von 2015 bis 2021 ein Projektes zur Revitalisierung durch, welches durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW mit 20 Mio. Euro gefördert wurde. Dabei wurden die Häuser energetisch saniert, Balkone vor die Fassaden gesetzt, Grundrisse in den Wohnungen verändert, die Hauseingänge barrierearm gestaltet. Einzelne Häuser stehen unter Denkmalschutz (Inventar-Nr. 183, Denkmallisten-Nr. A 260). Der privatisierte Teil am Wetterweg ist dagegen stark überformt.