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Ponykarussell

Aufgelöst 2016Erbaut in den 1880er JahrenGeschichte der PferdehaltungKuppelbauwerkOrgel (Österreich)
Rekonstruiertes Bauwerk in WienStationäres FahrgeschäftUmgenutztes Bauwerk in WienWiener PraterZerstört im Zweiten Weltkrieg
A Wien Prater 4
A Wien Prater 4

Das Ponykarussell (frühere Schreibweise Pony-Carousell) ist ein ehemaliges Pferderingelspiel im Wiener Prater im 2. Wiener Gemeindebezirk. Erbaut wurde es im Jahr 1887 als Kuppel-Bau in Holzkonstruktion. Im Zweiten Weltkrieg wurde es von Bomben zerstört, danach als Betonträgerkonstruktion wieder erbaut und 1946 als eines der ersten Fahrgeschäfte im Zuge der Wiedereröffnung des Praters wieder in Betrieb genommen. 2016, nach 129 Jahren Betrieb, wurde es aufgrund von Tierschützer-Protesten geschlossen. Seit 2021 wird der vollständig sanierte Bau als Café genutzt. Erhalten geblieben ist auch die sogenannte Molzer-Orgel. Erbaut wurde das Orchestrion („Werkel“) um 1897 von Ferdinand Molzer dem Älteren, Vater von Ferdinand Molzer dem Jüngeren, der die Werkstatt seines Vaters weiterführte und sich als Professor für Orgelbau an der Wiener Musikakademie einen Namen machte. Die Orgel verfügt über eine pneumatische Traktur, die über eine gestanzte Lochkarte angesteuert wird. Erhalten sind noch die originalen, von Molzer gestifteten und vorbereiteten Notenkartons, auf die er selbst die Noten schrieb.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ponykarussell (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ponykarussell
Vivariumstraße, Wien Leopoldstadt (Leopoldstadt)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.214455 ° E 16.401845 °
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Adresse

Wurstelprater (Volksprater)

Vivariumstraße
1020 Wien, Leopoldstadt (Leopoldstadt)
Österreich
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Webseite
prater.at

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A Wien Prater 4
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In der Umgebung

Hochschaubahn
Hochschaubahn

Hochschaubahn ist der Name zweier Holzachterbahnen, welche sich im Wurstelprater in Wien befanden bzw. noch befinden. Die erste Achterbahn wurde 1909 eröffnet. Die 1609,3 m lange Strecke wurde von LaMarcus Adna Thompson konstruiert und besaß drei Aufzugshügel („Lifthills“). Ursprünglich wurde sie als American Scenic Railway bezeichnet und war Bestandteil des Vergnügungsparks Venedig in Wien. Die Fahrzeit betrug rund acht Minuten. Die Anlage brannte am 16. September 1944 wahrscheinlich wegen eines Kurzschlusses ab. Die erste Hochschaubahn war im Amateurspielfilm Der grüne Kakadu (1932) zu sehen, ebenso im Dokumentarfilm Der Wiener Prater und seine Geschichte (1939–1944); die Filme befinden sich heute im Österreichischen Filmmuseum. Als Ersatz für die erste Bahn wurde ab dem Jahr 1948 eine neue Hochschaubahn errichtet, 1950 eröffnet und zunächst als Alpenbahn bezeichnet. Es handelt sich um einen reinen Holzbau mit einer konventionellen Schienenanlage. Die 450 m lange Strecke der zweiten Achterbahn führt durch eine künstliche Szenerie, die den Großglockner nachstellen soll. Sie besitzt drei Abfahrten inklusive eines Double-Dip sowie sieben Tunnel. Da entlang der Strecke etliche schelmische Gartenzwerge platziert sind, wurde sie volkstümlich auch „Zwergerlbahn“ genannt. Der immer mitfahrende Bremser ist nicht nur ein traditioneller Begleiter für die Fahrgäste, sondern auch ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor. Die Anlage wird als Familienunternehmen geführt und befindet sich immer noch im Originalzustand. Die zweite Hochschaubahn hat in mehreren Filmen und Fernsehserien mitgespielt, u. a. in Qualtingers Wien (1997), Der Fall des Lemming (2008) und einer Folge der Fernsehreihe Trautmann. Der Begriff „Hochschaubahn“ wird in Ostösterreich oft als Gattungsname für Achterbahnen gebraucht.