place

Dreifaltigkeitskapelle Kärlich

Bauwerk in Mülheim-KärlichDreifaltigkeitskircheErbaut in den 1800er JahrenKirchengebäude im Landkreis Mayen-KoblenzKirchengebäude in Europa
Mülheim Kärlich, Dreifaltigkeitskapelle Kärlich (2014 09 04 Sp)
Mülheim Kärlich, Dreifaltigkeitskapelle Kärlich (2014 09 04 Sp)

Die Dreifaltigkeitskapelle Kärlich in der Stadt Mülheim-Kärlich ist ein kleiner Sakralbau am Ende der Heeresstraße beziehungsweise am westlichen Ortsausgang. Sie steht an der Stelle eines um 1700 errichteten Bildstocks und ist nach einem Bild der Taufe Jesu im Jordan benannt, einer der bekanntesten Darstellungen der Dreifaltigkeit Gottes (Lk 25,1−10 ), das sie 162 Jahre lang bewahrte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dreifaltigkeitskapelle Kärlich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dreifaltigkeitskapelle Kärlich
Weißenthurm

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Dreifaltigkeitskapelle KärlichBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.39275 ° E 7.4801944444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse


56218 Weißenthurm, Kärlich
Rheinland-Pfalz, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Mülheim Kärlich, Dreifaltigkeitskapelle Kärlich (2014 09 04 Sp)
Mülheim Kärlich, Dreifaltigkeitskapelle Kärlich (2014 09 04 Sp)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Homo erectus von Mülheim-Kärlich

Der Homo erectus von Mülheim-Kärlich war ein Urmensch, von dem sich in der der Tongrube „Carl Heinrich“ in Kärlich in Rheinland-Pfalz etwa eine Million Jahre alte Artefakte erhalten haben. Die Funde, Faustkeile aus Quarzit und Feuerstein, die 1980 geborgen wurden, sind die ältesten Nachweise der des Homo erectus in Deutschland. Sie weisen darauf hin, dass das Gebiet von Mülheim-Kärlich bei Koblenz zu den ältesten von Menschen besiedelten Plätzen Deutschlands gehört. Homo erectus war die erste Art der Gattung Homo, also die älteste menschliche Spezies, die ihren Lebensbereich in die gemäßigten Zonen Europas ausdehnte. Dies war vermutlich nur möglich, weil Homo erectus in dem durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten geprägten Pleistozän das Feuer beherrschte. Der Prähistoriker Gerhard Bosinski fand einen Wohnplatz mit Holzresten, die schindelförmig übereinander lagen, sowie über vier Meter lange Stämme mit Durchmessern von über 30 cm, die aus der Zeit vor 440.000 Jahren stammen, d. h. vom Ende des Cromer-Komplexes und vor Beginn der Elster-Kaltzeit. Der Wohnplatz der Jäger und Sammler lag am Ufer des ehemaligen Vulkansees im Krater eines nicht mehr aktiven Vulkans in der Osteifel. Am Seeufer fanden sich neben Resten von Wasserpflanzen Holzbruchstücke, die möglicherweise Lanzen oder Speere waren. Diese wären 40.000 Jahre älter als z. B. die Schöninger Speere aus Niedersachsen. An Werkzeugen wurden in Kärlich Faustkeile, große Schaber und Spaltkeile aus Quarz und Quarzit gefunden, die aus den Schottern des nahen Rheins stammen. Als Amboss wurde wahrscheinlich ein 15 kg schweres Quarzitgeröll verwendet. Nach den zerschlagenen Knochen, die gefunden wurden, jagte der Homo erectus von Mülheim-Kärlich wilde Pferde, Rinder und Schweine. Ob auch ein etwa zwei Meter langer Stoßzahn eines Waldelefanten zu seiner Jagdbeute gehörte, ist unsicher. Haselnussschalen weisen auch auf seine Tätigkeit als Nahrungsmittelsammeler hin.