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Haus Fürstenberg (Xanten)

Baudenkmal in XantenBauwerk in XantenErbaut in den 1840er JahrenHerrenhaus in Nordrhein-WestfalenKlassizistisches Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
Umgenutztes Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
Fürstenberg Sammlung Duncker
Fürstenberg Sammlung Duncker

Haus Fürstenberg ist ein Herrenhaus auf dem Fürstenberg in Xanten-Birten am Niederrhein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Fürstenberg (Xanten) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus Fürstenberg (Xanten)
Fürstenberg,

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Breitengrad Längengrad
N 51.649258 ° E 6.473962 °
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Schlößchen

Fürstenberg 13
46509 , Beek
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Fürstenberg Sammlung Duncker
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In der Umgebung

Fürstenberg (Xanten)
Fürstenberg (Xanten)

Der 71,6 Meter über NN gelegene Fürstenberg ist ein Hügel südöstlich der Stadt Xanten, der auch dem ehemals dort befindlichen Kloster Fürstenberg, von dem bis heute nur die 1671/72 errichtete „Kreuzkapelle“ erhalten blieb, seinen Namen gab. An der Stelle des alten Klosterhofs wurde 1843 das Haus Fürstenberg errichtet. Bereits 13/12 v. Chr. entstand am Südhang des Fürstenbergs das römische Legionslager Vetera. Ein Teil des Fürstenbergs, rund 47 Hektar, steht heute unter Naturschutz. Der Fürstenberg ist Teil einer in der Saaleeiszeit entstandenen Stauchmoräne, die sich nach Westen über das Waldstück „Hees“ bis zur so genannten „Sonsbecker Schweiz“ südwestlich von Xanten fortsetzt, nach Osten bildet sie in Richtung Bislicher Insel einen markanten Steilhang. Die gesamte Stauchmoräne wird geprägt von Hohlwegen und Trockentälern. Der Fürstenberg ist vornehmlich mit Buchen, Eichen, Eschen und Edelkastanien bewachsen, während die westlich gelegenen Teile der Endmoräne in landwirtschaftliche Nutzflächen übergehen. Im südlichen Bereich finden sich vereinzelte Bachquellen. Für verschiedene seltene Tierarten bildet der Fürstenberg einen wichtigen Lebensraum, so finden sich dort neben Zwergfledermäusen insbesondere Grünspechte, Gartenrotschwänze, Nachtigallen, Sperber und Trauerschnäpper sowie Wasserfrösche. Der auf dem Fürstenberg gelegene „Garten Krautwig“ zeigt auf 1,5 Hektar eines 130 Jahre alten Bauernhofs einen Innenhof mit Myrthen und Buchs, einen Kräuter- und einen Staudengarten. Esskastanien, ein Teich und viele, teils seltene Rosen runden den an der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas liegenden Garten ab.

St. Viktor (Xanten)
St. Viktor (Xanten)

Die katholische Pfarr- und ehemalige Stiftskirche St. Viktor in Xanten am Niederrhein wird wegen ihrer Bedeutung und Größe landläufig als Xantener Dom bezeichnet, obwohl sie nie Bischofskirche war. Die Türme sind 72 und 74 Meter hoch. 1937 wurde dem Gotteshaus von Papst Pius XI. der Titel einer Basilica minor verliehen, zudem ist es heute Propsteikirche. Seinen Namen verdankt St. Viktor dem Märtyrer und Angehörigen der Thebäischen Legion Viktor von Xanten, der im 4. Jahrhundert im Amphitheater von Vetera nahe dem heutigen Birten hingerichtet worden sein soll. Ähnlich der Legende Gereons von Köln zählt auch zur Legende Viktors die Kaiserin Helena von Konstantinopel, die die Gebeine des heiligen Viktor und seiner Legionäre geborgen und ihnen eine Kapelle errichtet haben soll. Bei modernen Ausgrabungen konnte die Existenz einer cella memoriae im 4. Jahrhundert nachgewiesen werden. Errichtet wurde die cella memoriae jedoch nicht für Viktor, sondern für zwei bei Ausgrabungen dort entdeckte männliche Bestattete, die später in der Krypta beigesetzt wurden. Die Grundsteinlegung des heutigen Baus erfolgte im Jahr 1263 durch Friedrich und Konrad von Hochstaden. Der Bau dauerte 281 Jahre und wurde schließlich mit der Weihe der Heilig-Geist-Kapelle im Jahr 1544 vollendet. Seitdem besteht der Dom, wenn auch ursprünglich als dreischiffiges Langhaus mit Querschiff geplant, aus einem fünfschiffigen Langhaus in gotischem Stil. Im Gegensatz zu vielen anderen kirchlichen Großbauten dieser Zeit besitzt St. Viktor keinen Chorumgang. Dem Chor sind stattdessen zwei Kapellenpaare angeschlossen, ähnlich der Liebfrauenkirche in Trier. Der auf der Nordseite des Doms gelegene Kreuzgang mit seinen sehenswerten Spitzbogenarkaden entstand um 1445. St. Viktor enthält mit der Stiftsbibliothek Xanten eine der bedeutendsten kirchlichen Bibliotheken des Niederrheins. Die Stiftskirche mit dem Grab des heiligen Viktor und den Gedenkstätten der neuzeitlichen Märtyrer sind Ziel von Wallfahrten.

Kriemhildmühle
Kriemhildmühle

Die Kriemhildmühle ist eine historische Windmühle in Xanten und die einzige Mühle des Niederrheins, welche täglich betrieben wird. Erbaut wurde die Mühle als Teil der Xantener Stadtbefestigung in Form eines Wach- und Wehrturms (als sogenannte Bärwindmühle) am Ende des 14. Jahrhunderts. Die Türme, die im bis 1648 dauernden Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt wurden, dienten bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 als Wohnraum für Bedienstete der Stadt. So wurde die Kriemhildmühle zu diesem Zeitpunkt als Nachtwächterturm bezeichnet, da dort die Nachtwächter der Stadt einquartiert worden waren. In der Folgezeit wurden die Türme aus Kostengründen verkauft und zu großen Teilen von den Käufern abgerissen. 1778 wurde der Nachwächterturm an den Kaufmann Gerhard Schleß verkauft, welcher die Wände des Turms erneuern ließ und ein Gartenhaus im Turm einrichtete. 1804 baute er den Turm zu einer Ölmühle in Form einer 19,3 m hohen Windmühle um. Bald darauf verkaufte er die Mühle an einen Müller, worauf die Kriemhildmühle zu einer Getreidemühle wurde und später in den Besitz der Stadt Xanten gelangte. 1843 wurde der Abriss der Mühle und des nahe gelegenen Klever Tors vom Xantener Stadtrat abgelehnt, nachdem zuvor bereits große Teile der Stadtbefestigung abgerissen worden waren. Seit 1992 wird in der Mühle wieder Brot gebacken und direkt dort wie auch auf Wochenmärkten in der Umgebung verkauft. Die Mühle kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Die Flügel der Mühle sind mit einem Segelgatterwerk alter holländischer Art ausgestattet. Seit 1992 sind die Flügel mit einer Fokwiek nach dem Patent des Holländers P.L. Fauël (1891–1992) ausgestattet. Ihren Namen verdankt die Kriemhildmühle Kriemhild aus der Nibelungensage. Eine Mühle, die den Namen Siegfried von Xantens trug, existierte ebenfalls, diese ist jedoch nicht mehr in Betrieb.