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Ihlpohl (Hannover)

Gewässer in HannoverLinden-Limmer

Der Ihlpohl, in älteren Urkunden auch Ilpol genannt, war eine teichartige Aufweitung eines Nebenlaufes der Fösse. Noch im Jahr 1781 lag das Gewässer im westlichen Auslauf des Sattels zwischen dem Lindener Berg und dem Tönniesberg, nordöstlich des damaligen Dorfes Bornum, wo heute der östlichste Zipfel des Stadtteils Badenstedt liegt, südwestlich der Straße Am Ihlpohl. Das verschwundene Gewässer ist nicht mit dem heutigen Regenrückhaltebecken vor Ort zu verwechseln; der historische Ihlpohl lag weiter südlich davon und wurde in der Kurhannoverschen Landesaufnahme festgehalten.Der Name Ihlpohl leitete sich von Ihl oder Il für Egel ab, denn im Ihlpohl wurden früher Medizinische Blutegel gehalten.In seinen Jugenderinnerungen schrieb der als Schüler in Linden wohnende spätere Schriftsteller Moritz Jahn, dass um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert seine Mitschüler und vor allem die Jungs oftmals zum Ihlpohl wanderten, um in dem sumpfigen Wasser dort Stichlinge zu fangen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ihlpohl (Hannover) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ihlpohl (Hannover)
Bornumer Straße, Hannover Bornum (Ricklingen)

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Breitengrad Längengrad
N 52.35504 ° E 9.69749 °
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Adresse

Bornumer Straße

Bornumer Straße
30453 Hannover, Bornum (Ricklingen)
Niedersachsen, Deutschland
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Am Ihlpohl
Am Ihlpohl

Am Ihlpohl ist der Name einer Straße in Hannover, die in weitem Bogen um den Lindener Berg herumführt. Sie führt von der Badenstedter Straße im Stadtteil Badenstedt bis zur Brücke an der Bornumer Straße in Linden-Süd.Geologisch verläuft „längs der Straße“ eine Schicht Cornbrash-Sandstein unter Ablagerungen aus der Zeit des Pleistozäns.Der im 19. Jahrhundert im Jahr 1877 angelegte Verkehrsweg wurde nach „dem Flurnamen“, genauer nach den Flurnamen „Großer Ihlpohl“ und „Kleiner Ihlpohl“ benannt, die wiederum Bezug nahmen auf den hier gelegenen ehemaligen „Blutegelteich“, den Ihlpohl. Dieses heute verschwundene Gewässer ist nicht zu verwechseln mit dem Regenrückhaltebecken an der Straße.An der Bornumer Straße sowie am Ihlpohl produzierte der Industrielle Georg Egestorff bereits ab 1861 Zündhütchen, die Fabrik dazu wurde später auch als „Zündhütchen- und Thonwaarenfabrik“ bekannt.Die im Anschluss an die Königlich Preußische Landesaufnahme von 1886 bis 1892 erfolgte „exakte Neuvermessung“ für die vom Stadtbauamt Linden herausgegebene Karte der Stadt und Feldmark Linden verzeichnete zwischen den Eisenbahngleisen an der Verzweigung im Südwesten am großen Ihlpohl die „Zündhütchen-Fabrik.“„Um 1920“ oder nach dem 1. Januar 1930 wurde anstelle des alten Verlaufs der Straße eine neue Wegeführung angelegt. Sie verläuft auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke, die vom Bahnhof Fischerhof bis zum ehemaligen Bahnhof am Küchengarten führte. „Der frühere Streckenverlauf ist in der Straße Am Ihlpohl noch auszumachen.“Heute wird die Straße von Schrebergärten gesäumt, die teils in der Gartenkolonie „Ihlpohl“ liegen.