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Eichenleite

Geographie (Weimar)
Schloss Belvedere Weimar
Schloss Belvedere Weimar

Die Eichenleite oder Eichleite leitet sich von mittelhochdeutschen lite ab, was für einen bewaldeten Berghang (Leite) steht. Da der sich der Nordhang bei Weimar, auf dem sich Belvedere befindet, ehemals überwiegend mit Eichen bepflanzt war, hatte er daher seinen Namen. Seit 1293 gibt es hierfür die Bezeichnung Eichenleite. Es hieß laut Gottfried Albin de Wette einst auch Frauenholz. Dieses gefiel dem Herzog Ernst August einst so gut, dass er hier ein Jagdschloss errichten ließ. Der Grundriss hat sich erhalten. Die weitere Ausgestaltung Schlosses und die Anlegung des Parks ließ diesen Höhenzug zu einem bedeutenden Kulturdenkmal werden. Der Hang bricht mit einer Verwerfung zum Ilmtal hin ab. Die Tonplatten des oberen Muschelkalks, also die obere Trochitenkalkschicht, bzw. ein Streifen mittleren Muschelkalks liegen vor der Störungslinie. Dahinter ist der mittlere Keuper auf das gleiche Niveau abgesunken. Das Schloss Belvedere befindet sich am höchsten Punkt der Eichenleite. Unweit der Altenburg befindet sich die Großmutterleite. Die Bezeichnung Eichenleite kommt allerdings auch an anderen Orten vor und ist nicht nur auf Weimar beschränkt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eichenleite (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Eichenleite
Schloß Belvedere,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.948611111111 ° E 11.348611111111 °
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Adresse

Schlosspark Belvedere

Schloß Belvedere
99425 , Ehringsdorf
Thüringen, Deutschland
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Schloss Belvedere Weimar
Schloss Belvedere Weimar
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In der Umgebung

Alter Gasthof (Belvedere)
Alter Gasthof (Belvedere)

Im Bereich des Schlosses Belvedere bei Weimar befindet sich der einstige Alte Gasthof. Er ist Teil eines Dreiseitenhofes der einstigen Menagerie. An der Zufahrt zum Schloss gelegene Gebäude befindet der Alte Gasthof. Es dürfte das Gebäude wie auch die gesamte Menagerie auf einen Entwurf von Johann Adolph Richter oder Gottfried Heinrich Krohne zurückgehen, der einen Großteil der Entwürfe und Planungen von Belvedere erarbeitete. Auf einem alten Plan von Carl Kirchner von 1824 ist dieser eingezeichnet.Die Fenster heben sich nicht durch den Rahmen, sondern durch das Material von der verputzten Fassade ab. Das zweigeschossige Gebäude hat eine schlichte Fassade mit einem Portal mit einer Barock-Supraporte. Die Funktion eines Gasthauses hat dieses Gebäude längst nicht mehr. Hier befindet sich die Verwaltung des Musikgymnasiums Schloss Belvedere. Allerdings gibt es unweit hiervon das „Café Belvedere“. Der hier befindlich künstliche Teich heißt auch Gasthofteich, genannt auch Ententeich, der sein Wasser über den Possenbach und dem Schirmteich über ein Röhrensystem bezieht. Er ist ein wichtiges Element des Bewässerungssystems des Parks. Auf dem Teich ist auch ein Entenhäuschen. Er ist im 18. Jahrhundert angelegt worden. Das Ufer des Teiches ist zum Teil befestigt u. a. wegen der an ihm vorbeiführenden Straße, die allerdings für den normalen Automobilverkehr gesperrt ist. Ein weiterer Teich auf Belvedere befindet sich an der Orangerie und ist der Schwanenteich. Ähnlich wie bei diesem ist der Teich mit schattigen Laubbäumen eingefasst und mit Schilfpflanzen, gewährt jedoch einen freien Ausblick über die Stadt.

Russischer Garten (Weimar)
Russischer Garten (Weimar)

Der Russische Garten ist ein Abschnitt im Schlosspark Belvedere in Weimar. Das Russische Heckentheater (Grünes Theater) – ein Anbau des ab 1811 eingerichteten Russischen Gartens – wurde 1823/24 im Schlosspark Belvedere durch Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach als Neue Anlage hinter dem Rußen-Garten für seine Gattin Maria Pawlowna nach dem Vorbild der Zarenresidenz Pawlowsk in der Nähe von St. Petersburg eingerichtet. Er besteht aus einem kreisrunden Bühnenteil, hinter dem sich die aus Hecken bestehenden Bühnengassen befinden. Vor dem Heckentheater auf der Mittelachse des Russischen Gartens bestehend aus den Gartenteilen Blumengarten, Amor-Garten, Lindengarten und dem Laubengang befindet sich die Flora-Laube. Ursprünglich gab es in diesem Bereich auch eine Thalia, die es aber nicht mehr gibt. Im Lindengarten gibt es zwei gusseiserne Vasen. Die Hecken- und Kulissenwände sind Hainbuchensetzlinge, die aus dem Forst von Ettersburg beziehungsweise Troistedt bezogen wurden. Unklar bleibt, ob dieses Heckentheater überhaupt jemals als solches genutzt wurde. Es war ohnehin nur dem Adel und seinen Gästen vorbehalten. Der Irrgarten rechts vom Heckentheater wurde 1843 angefügt.Neben dem Heckentheater ist die Flora-Laube hervorzuheben. Die Flora ist ein Gipsabguss nach antikem Vorbild der Flora Farnesina. Auf diese hin ist der Blick au der Mittelachse ausgerichtet, flankiert von acht Vasen. Im Jahre 1843 wurde ein Irrgarten bzw. ein Laubengang angebaut, in dem auch ein Blauglockenbaum steht. Die regelmäßige Gestaltung der Bepflanzung und der Wegeführung unterscheidet sich wesentlich von den übrigen Parkanlagen. Ein Abschnitt des russischen Gartens mit dem Abguss des von Martin Gottlieb Klauer geschaffenen Amor als Nachtigallenfütterer wird als Amor-Garten bezeichnet. Weitere Gartenteile sind der Lindengarten und der Blumengarten. Der Garten wurde von Anfang an als Russischer Garten bezeichnet. Es war der Bezug zur Heimat Maria Pawlownas den Zeitgenossen offenbar klar gewesen. Vorbild für den weimarischen Garten mit der Flora-Laube war der Tempel der drei Grazien in Pawlowsk. Die acht Steinvasen sind Abgüsse nach einem erhaltenen Original. In einer Malerrechnung von 1854 wurden Postamente für diese erstmalig erwähnt. Bis in das erste Viertel des 20. Jahrhunderts blieb die Anlage unverändert. Im Rahmen der Thüringer Landesausstellung von 1928 wurden Teile des Russischen Gartens einbezogen, was zu Veränderungen führte. In den Jahren 1978 bis 1982 kam es zu einer Rekonstruktion anhand historischer Pläne, archäologischer Grabungen im Gartenbereich und nach dem Vorbild in Pawlowsk. Weitere Restaurierungen folgten 1993 und 2004. Im Blumengarten sind auf vier Postamenten Putti als die vier Jahreszeiten dargestellt.

Eishaus (Weimar)
Eishaus (Weimar)

Im Park von Belvedere (Weimar) nahe der Straße nach Possendorf und Vollersroda befindet sich das um 1863 errichtete Eishaus mit Steinbank und Blumenkorb. Der Blumenkorb befindet sich gegenüber der Steinbank. Die Steinbank besitzt keine Lehne, aber Voluten an der Sitzfläche. Die Beine sind mit Triglyphen verziert. Beides ist aus Sandstein gefertigt. Es entstand in der Regierungszeit von Großherzog Carl Alexander, für den dieses gewissermaßen der Kühlschrank war. Nach diesem kam es im Park von Belvedere zu keinen wesentlichen Veränderungen mehr. Das Eishaus wurde im Stile einer kleinen Kapelle errichtet. Auf dem Satteldach befindet sich ein Aufsatz, der an einen Glockenstuhl erinnert. Diese Funktion hatte er nie, auch ist keine Glocke eingehängt. Im Innern befinden sich Werkzeuge, die der Eisgewinnung dienten. Das sind Eissäge und Eisblockzange. Nach unten hin findet sich eine in mehreren Lagen gemauerte Eisgrube in Zylinderform, die mehrere Meter tief ist. Zwischen den Lagen befanden sich Luftschichten, die die Kälte isolierten. Die umherstehenden Bäume gewährleisteten den Schatten und schützten so das Haus vor der direkten Sonneneinstrahlung. Es verfügte auch über ein Schleusensystem. Es war und ist fest verschlossen. Von dem Eishaus ist auch ein Aufriss erhalten. Unweit vom Eishaus befindet sich der um 1780 angelegte Schirmteich. Dieser wurde nach 1860 auch zur Blockeisgewinnung genutzt. Das Eishaus mit Steinbank und Blumenkorb befindet sich auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Eishaus im Schlosspark von Belvedere

Schirmteich
Schirmteich

Um 1780 wurde im Park von Belvedere bei Weimar ein künstlicher Teich angelegt, der als Schirmteich bezeichnet wird. Seine Quellhorizonte befinden sich nahe der A4 und fließen entlang der Possendorfer Straße. Diese Quellen wurden eingefasst und in ein Röhrensystem an den Schirmteich angeschlossen. Er besitzt mehrere oberirdische Zu- und unterirdische Abläufe. Genaugenommen ist der Schirmteich ein etwas größerer Röhrenbrunnen. Die fünf Quellen nahe der A4 fließen auf annähernd 1,6 Kilometer Länge zum Hochbehälter Schirmteich. Die fünf Quellstuben waren umfassend saniert worden. Aber der Schirmteich selbst wurde 1998 bis 2001 umfassend saniert ebenso wie seine 1,6 Kilometer lange Zuleitung. Genaugenommen basiert die gesamte Wasserversorgung von Belvedere mit seinem ausgeklügeltem System von Röhrenfahrten auf diesen Quellen, deren Wasser über den Schirmteich verteilt werden. Der Schirmteich liegt etwa 15 Meter über dem Höhenniveau der übrigen Parkanlage. Das von hier von Brunnen zu Brunnen laufende Wasser fließt letztlich wieder in den Possenbach.Anlegen ließ diesen 1780 Herzogin Anna Amalia zu Erholungszwecken. Neben dieser Wasserstelle liegt ein flacher Hügel, der Standort eines größeren Schutzschirmes aus in der Natur vorkommenden Materialien ist, sodass er auch bei hochsommerlicher Sonneneinstrahlung Schatten spenden konnte. Dieser Teich ermöglicht es, dass für die im Park befindlichen Fontänen genügend Wasserdruck aufgebaut werden kann und durch seinen Höhenunterschied keine Pumpen benötigt werden. Außerdem diente er der Blockeisgewinnung. Das um 1863 entstandene Eishaus mit Blumenkorb und Steinbank als Kühlschrank des Großherzogs Carl Alexander befindet sich keineswegs zufällig in der Nähe dieses Teiches.An diesem führt die Belvederer Allee vorbei.