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Militärverpflegungsetablissement

Ehemalige militärische Einrichtung (Wien)Leopoldstadt
Wien 02 Militärverpflegungsetablissement a
Wien 02 Militärverpflegungsetablissement a

Das Militärverpflegungsetablissement befand sich im 2. Wiener Gemeindebezirk in der Oberen Donaustraße 17–19 als Nachfolgebauwerk der 1863–1865 abgebrochenen Leopoldstädter Kaserne. Errichtet wurde es auf Anweisung des Kriegsministeriums auf einem Teil des freigewordenen Geländes nach Plänen des Hauptmanns im Geniestab Ferdinand Artmann als Sichtziegelbau. 1895 wurde es um ein Verpflegsfeldausrüstungsdepot erweitert. Die Baupläne dafür stammten von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer. Während der Ersten Republik befand sich hier die Zentralverpflegsanstalt des Bundesheeres. 1931 wurde an der Oberen Augartenstraße auf einem Teil des Areals ein städtischer Wohnbau errichtet. Von dem seit 1945 nur noch zivil genutzten (Hammerbrotwerke, Wiener Stadtwerke) ehemaligen Militärverpflegungsetablissement existiert seit 1988 nur noch das einstige Verwaltungsgebäude. Es steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag), wurde mittlerweile restauriert und als Bürogebäude adaptiert. Bis ins Jahr 2018 wurde das Gebäude als Bürogebäude genutzt. Weitere Pläne waren ein Umbau in ein Hotel oder ein Wohnhaus machen. Nach einem neuerlichen Besitzerwechsel soll 2022 begonnen werden, das Gebäude in Wohnungen umzubauen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Militärverpflegungsetablissement (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Militärverpflegungsetablissement
Obere Donaustraße, Wien KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)

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N 48.223611111111 ° E 16.369722222222 °
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Adresse

Obere Donaustraße 21
1020 Wien, KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)
Österreich
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Wien 02 Militärverpflegungsetablissement a
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Leopoldstädter Kaserne
Leopoldstädter Kaserne

Die Leopoldstädter Kaserne in der Oberen Donaustraße im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt wurde am 1. August 1723 erstmals bezogen. Aufträge erhielten der Fortifications-Baumeister Donato Felice d’Allio, Maurermeister Christian Alexander Oedtl, die Steinmetzmeister Simon Sasslaber aus dem kaiserlichen Steinbruch mit dem harten Kaiserstein und Andreas Steinböck aus Eggenburg mit dem Zogelsdorfer Stein. Das Schottenkloster lieferte den Weinhauser-Stein. Die Kaserne wurde von den niederösterreichischen Ständen finanziert und dem Staat unentgeltlich zur Verfügung gestellt. In der Kaserne waren Kompanien des Dragonerregiments Bayreuth, das 5. Kürassierregiment, das 11. Ulanen-Regiment (1821) und das 1. Ulanen-Regiment (1817 und 1895–1899)stationiert. Nach einem Hochwasser im Februar des Jahres 1862 fürchtete die Stadt Wien das Ausbrechen von Epidemien. In Anbetracht der ohnehin überfüllten Spitäler in der Stadt wurde die Regierung um die Erlaubnis gebeten, in der Leopoldstädter Kavalleriekaserne ein Filial-Krankenhaus errichten zu dürfen. Dieses wurde am 10. März 1862 mit 150 Betten (97 für Männer, 53 für Frauen) in 26 Zimmern eröffnet und nach einem von der Niederösterreichischen Statthalterei am 13. Juli erlassenen Bescheids am 30. Juli des gleichen Jahres von der Stadt Wien wieder geräumt.Zwischen 1863 und 1865 wurde die Kaserne wegen ihres unterdessen schlechten Bauzustands ebenso wie die beiden Reitschulen abgerissen. Auf dem wegen der Verbreiterung der Oberen Augartenstraße verkleinerten Bauplatz wurde das Militärverpflegungsetablissement errichtet.