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Plastikgarten

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Plastikgarten Lzg 1
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Plastikgarten (auch Plastikpark) ist der inoffizielle Name einer Grünanlage im Leipziger Ortsteil Zentrum-West. Sie wird auch umschrieben als Grünzug zwischen Martin-Luther-Ring und Friedrich-Ebert-Straße. Sie steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Plastikgarten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Plastikgarten
Rudolphstraße, Leipzig Zentrum-West (Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.335796 ° E 12.369155 °
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Adresse

Rudolphstraße 5
04109 Leipzig, Zentrum-West (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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Plastikgarten Lzg 1
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In der Umgebung

Hufeisen (Leipzig)
Hufeisen (Leipzig)

Das Hufeisen war ein wegen seiner Form allgemein so genanntes Wohngebäude in Leipzig, das Mitte des 19. Jahrhunderts vom Gutsherrn und Industriepionier Carl Heine in Auftrag gegeben wurde und nahezu einhundert Jahre in der Westvorstadt bestand. Carl Heine hatte 1844 im Zuge seiner Pläne zur Gestaltung der Leipziger Westvorstadt Rudolphs Garten erworben. 1846 begann er hier mit der Errichtung einer großzügigen Wohnanlage, die 1848 vollendet wurde. Es war ein vierstöckiger Bau mit zwei leicht abgeknickten Schenkeln, die an einen um einen Stock höheren Zentralbau anschlossen. So entstand ein einem Hufeisen ähnlicher Grundriss. Die Schenkel besaßen 17 Fensterachsen. Der südliche Schenkel verlief entlang der neu angelegten Rudolphstraße, auf deren gegenüberliegender Seite gerade die katholische Trinitatiskirche entstanden war. Der Zugang zum Innenhof der Anlage erfolgte von der Promenade „An der Pleiße“ über eine eigene Brücke über den Pleißemühlgraben. Später lautete die Adresse Rathausring 7 bzw. Martin-Luther-Ring 7. Das Haus besaß ein flaches Walmdach und an den Giebelseiten Erker. Das Haus setzte bezüglich Wohnkomfort für die 34 Mieter neue Maßstäbe im Leipziger Wohnungsbau. So hatte es für ein Mietshaus in Leipzig die erste Wasserversorgung für Küche und Bad. Dazu mussten Arbeiter täglich Bassins auf dem Dachboden mit Wasser vollpumpen. Carl Heine bezog mit seiner ersten Frau und den beiden Töchtern eine der neuen Wohnungen. Im südlichen Längsbau mit der Adresse Rudolphstraße 2 hatte die Fotografin Bertha Wehnert-Beckmann einige Jahre ihr Atelier.Das Hufeisen wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört. An seiner Stelle befindet sich jetzt eine an die Rudolphstraße und Lurgensteins Steg angrenzende Wiese.

Bismarck-Denkmal (Leipzig, 1915)
Bismarck-Denkmal (Leipzig, 1915)

Das Bismarck-Denkmal (auch Germanen-Denkmal) von 1915 in Leipzig war ein Denkmalentwurf, der zu Ehren des 100. Geburtstags des Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815–1898) entstanden war und am 1. April 1915 enthüllt wurde. Im Leipziger Verein der Leoniden, einer Vereinigung von Künstlern und Wissenschaftlern, entstand die Idee, den 100. Geburtstag des Leipziger Ehrenbürgers mit einem zweiten Bismarck-Denkmal in Leipzig zu begehen. Das erste Leipziger Bismarck-Denkmal stand seit 1897 im Johannapark und war vom Vorgängerverein der Leoniden, den Stalaktiten, initiiert worden. Die Ausführung des Denkmals übernahmen für die Figur der Bildhauer Carl Seffner (1861–1932), der Schöpfer des Leipziger Bach- und des Goethedenkmals, und für den Sockel der Architekt Richard Tschammer (1860–1929), beides Mitglieder der Leoniden. Das Denkmal besaß eine Höhe von 8,30 Meter. Die Figur zeigte aber nicht Bismarck, sondern einen wehrhaften germanischen Krieger, nur bekleidet mit Flügelhelm, Gürtel und Schurz, in der rechten Hand ein Kurzschwert und in der linken einen Speer. Auf Bismarck wies lediglich die Inschrift am Sockel hin: „Deutschland bereit! Bismarck geweiht! 1815–1915“. Der Spruch ist aber auch unter dem Aspekt des inzwischen ein halbes Jahr währenden Ersten Weltkrieges zu verstehen. Der Aufstellplatz befand sich an der Südwestseite des Neuen Rathauses, etwa an der Stelle des heutigen Goerdeler-Denkmals. Die Enthüllung fand zu mitternächtlicher Stunde statt. Die Festrede hielt als Leonidenmitglied der Historiker und Lehrer an der Thomasschule Konrad Sturmhoefel (1858–1916). Das enthüllte Modell des Denkmals war lediglich aus Gips gefertigt und sollte später in Bronze gegossen werden. Ein solches Vorgehen mit Probeaufstellung hatte auch das erste Leipziger Bismarckdenkmal erfahren. Jetzt aber war Krieg, und ein Bronzeguss unterblieb, auch nach Kriegsende. Das Modell verschwand nach etwa 14 Tagen, und nur Photographien und Postkarten erinnerten noch daran. In Seffners Werk findet sich aus dem gleichen Jahr eine dem Denkmal ähnliche Bronzestatuette eines germanischen Kriegers, aber ohne Gürtel, Schurz und Schwert.