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Possenbach

Fluss in EuropaFluss in ThüringenFlusssystem Ilm (Saale)Geographie (Weimar)
Possenbach
Possenbach

Ca. 500 Meter westlich von Possendorf auf der Ilm-Saale-Platte entspringt der fünf Kilometer lange Possenbach, der flach eingekerbt in östliche Richtung fließt. Er ist ein Fließgewässer 2. Ordnung.Der Bach schneidet in einem steilen Kerbtal, wo Schichten des mittleren Muschelkalks und Trochitenkalks auftreten, den Schlosspark Belvedere und den an diesen anschließenden Forst Belvedere. Er wurde in die Parkgestaltung einbezogen und zeitweilig aufgestaut. Dauerhaften Erfolg hatte diese Maßnahme allerdings nicht. Der Possenbach mündet unweit von Taubach in die Ilm, nachdem er eine Lößlandschaft durchflossen hat. Am Randbereich des Parkes von Belvedere durchbricht er die Ilmtalstörung. An drei Stellen sind Brücken vorhanden, die die durch ihn getrennten Gebiete miteinander verbinden. Unweit von Taubach in der Nähe eines Sportplatzes überquert der Ilmtal-Radweg von Weimar/Ehringsdorf in Richtung Mellingen den Possenbach.Während die Brunnen des Belvederer Parks auf der nördlichen Seite letztlich in die Ilm (Saale) eingeleitet werden, so fließen die am Südhang befindlichen in den Possenbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Possenbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Possenbach
An der Schatzgrube,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.95165 ° E 11.37287 °
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Adresse

An der Schatzgrube

An der Schatzgrube
99425 , Taubach
Thüringen, Deutschland
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Possenbach
Possenbach
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In der Umgebung

Taubacher Straße
Taubacher Straße

Die nach dem Ort Taubach bei Mellingen benannte Taubacher Straße führt von Oberweimar, wo sie am Plan beginnt, nach Taubach, wo sie über die Schatzgrube in die Ilmtalstraße übergeht. Es ist die Verbindungsstraße K 600. Außerdem ist der Ortsteil Ehringsdorf über die Ehringsdorfer Brücke, die über die Ilm führt, mit der Taubacher Straße verbunden. Der Bahnhof Oberweimar ist über der Bahnhofstraße mit der Taubacher Straße verbunden. In der Taubacher Straße 14 befindet sich die Walkmühle, die heute einem Kanuverein dient, die eine der ältesten Mühlen Thüringens überhaupt ist. Die Schlaraffia Vimaria hat in der Taubacher Straße 25 ihren Sitz. Dieses Lokal heißt auch Ilmschößchen. Die Taubacher Straße steht mit den Hausnummern 1, 3, 5, 7, 9, 9a, 11, 13, 15 auf der Liste der Kulturdenkmale in Oberweimar (Thüringen). An der Ecke zum Plan mit der Hausnummer 1, an der der Papierbach vorbeifließt, befindet sich die Pension/Restaurant „Scharfer Kessel“. Das Gebäude besitzt ein Portal und ist aus dem Jahr 1791. In der Taubacher Straße 9 ist die katholische Gemeinde Maria Königin der Apostel (Oberweimar) ansässig. Zwischen Taubacher Straße und Klostergasse stehen mehrere Wohnblocks. Nahe am 5,6. Kilometerstein wurden im 19. Jahrhundert Funde gemacht, die in die Museen nach München, Halle und Jena gingen. Diese Funde sind nicht mit der Fundstelle des Ehringsdorfer Urmenschen identisch, können jedoch vielleicht in dieselbe Zeit gehören. Taubach jedenfalls gehört in die Fundlandschaft des Ehringsdorfer Urmenschen und damit die Fundstelle nahe der Taubacher Straße.

Gärtnerei (Belvedere Weimar)
Gärtnerei (Belvedere Weimar)

Die Gärtnerei auf Belvedere bei Weimar ist bedeutend größer als die von dem Park an der Ilm, die sich im Bereich des Liszt-Haus befindet, weil der Bedarf an Blumen viel größer ist als dort und nicht allein durch die Orangerien gedeckt werden kann. Die Gründung der Gärtnerei dürfte um das Jahr 1730 geschehen sein. Der Hofgärtner Johann David Gentzsch wurde 1730 beauftragt Gärten anzulegen. Dazu benötigte man auch zahlreich Blumen. Im Bereich des Bohrstockplatzes befinden sich einige große Gewächshäuser für die Blumenaufzucht. Einige davon sind sogenannte Erdenhäuser. Die meisten davon sind jedoch verschwunden. Diese wiederum vermochten Pflanzen in etwa 5 Fuß bzw. 1,5 Meter Tiefe überwintern zu lassen unter Nutzung der Erdwärme, sodass wenig oder keine sonstige Heizung benötigt wurde. Diese ab 1815 entstandenen Erdenhäuser wurden als Erfindung Carl Augusts gepriesen, war jedoch auf eine Anregung von 1814 zurückzuführen, als er in Belgien den Botaniker Louis Joseph Ghislain Parmentier getroffen hatte und in der Folge die Gewächshäuser in England gesehen hatte. Den Entwurf hierzu lieferte Carl Friedrich Christian Steiner. Die Arbeiten betreute sein Hofgärtner Johann Conrad Sckell. Man nutzte hierzu den nach Süden abfallenden Küchgarten.Die die auf Belvedere angelegte Pflanzenvielfalt ermöglichte die Anlegung des Hortus Belvedereanus unter Leitung von August Wilhelm Dennstedt. Es ist die Gärtnerei und die Orangerie ebenso wie der Bohrstockschuppen und das „Küchgartenhaus“ Teil des Denkmalensembles „Schloss und Schlosspark Belvedere“.

Roter Turm (Belvedere)
Roter Turm (Belvedere)

Der Rote Turm in Belvedere bei Weimar befindet sich neben dem Ende des Teiles der Orangerie, der als Neues Haus bezeichnet wird. Dieser auf einer runden Basis errichtete Bau mit Kegeldach, der mit Parkett ausgelegt ist, erhielt durch die verwendeten Ziegelsteine seinen Namen. Durch einen kurzen Trakt ist er mit dem Neuen Haus verbunden. Dieses Neue Haus hatte 1808 Carl Friedrich Christian Steiner entworfen. Der Pavillon stand ursprünglich im nicht mehr existenten englischen Garten nahe dem Wittumspalais. Auf dem Plan der Stadt Weimar von Johann Friedrich Lossius aus dem Jahre 1785 ist er zu sehen. Johann Wolfgang von Goethe hatte in den Jahren 1818 bis 1822 dessen Abbau am ursprünglichen Standort und seinen Neuaufbau in Belvedere geleitet. Ausgemalt mit sechs als Chinoiserie zu bezeichnenden Fresken, die die Illusion von chinesischen Landschaften und Personen vermitteln sollen, hatte es Adam Friedrich Oeser, der auch die Anregung dazu gab.Zwischen dem ehemaligen Pavillon im englischen Garten am Wittumspalais und dem in Belvedere gibt es konzeptionell einen wesentlichen Unterschied. Während der turmartige Pavillon bereits von seiner äußeren Gestalt Bezüge zum Fernen Osten offenbarte, so offenbart sich bei jenem im Belvedere die illusionistische Welt des Fernen Ostens erst Jenem, der diesen Raum betritt. Ursprünglich war der Turm Teil der Weimarer Stadtbefestigung, den die Herzogin Anna Amalia ab 1775 in einen Pavillon mit Chinoiserien verwandeln ließ. Es gibt eine Zeichnung des Pavillons von 1785, die vermutlich auch von Anna Amalia stammt. Der Innenraum des 1819–1822 in Belvedere neuaufgebauten Turmes wurde von Großherzog Carl August und interessierten Gästen als Platz für botanische Studien genutzt. Außerdem beherbergte er eine kleine botanische Hausbibliothek, zu der der Hortus Belvedereanus gehörte. Es fanden auch kleinere Veranstaltungen statt. Vor dem Abbau des chinesischen Pavillons ließ Carl August die Fresken Oesers bergen. Die heute sichtbaren Fresken sind jedoch bis zum Jahre 1821 entstandene Kopien der Oeserschen Fresken, die Johann Joseph Schmeller herstellte. Zuvor hatte der Ilmenauer Maler Johann Sebastian Carl Brandt Kopien in Form von Aquarellen hergestellt, die Schmeller neben den Oeser'schen Originalteilen als Vorlagen dienten. Der Rote Turm in Belvedere wiederum wurde 1819 ebenfalls von Carl Friedrich Christian Steiner entworfen, der auch für das Neue Haus 1808 zuvor die Pläne lieferte. Die eingezogene Decke ist als ein bewölkter Himmel bemalt. Nach dem Tod des Großherzogs Carl Friedrich verlor der Rote Turm seine Bedeutung, sodass er zusehends verfiel. 1928 kam es zu Reparaturarbeiten im Zuge der Thüringer Gartenbauausstellung. Danach setzte abermals der Verfall ein. Mitte der 1980er Jahre setzten Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten ein, die erst 1999 abgeschlossen wurden.