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Hainturm

Aussichtsturm in EuropaAussichtsturm in ThüringenBauwerk aus SteinBauwerk des Historismus in WeimarErbaut in den 1830er Jahren
Kulturdenkmal in Ehringsdorf (Weimar/Thüringen)Neugotisches Bauwerk in ThüringenRekonstruiertes Bauwerk in ThüringenRundturmTurm in Weimar
Hainturm 06
Hainturm 06

Der Hainturm ist ein 1828–1830 erbauter Aussichtsturm in der Nähe des Schlosses Belvedere bei Weimar in Thüringen. Der Hainturm liegt im Bereich des Belvederer Forsts. Er steht unter Denkmalschutz. Eingetragen ist er auf der Liste der Kulturdenkmale in Ehringsdorf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hainturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.94104 ° E 11.36525 °
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Adresse

Hainturm

A 4
99441 Mellingen
Thüringen, Deutschland
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linkWikiData (Q17353638)
linkOpenStreetMap (312898228)

Hainturm 06
Hainturm 06
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In der Umgebung

Gärtnerei (Belvedere Weimar)
Gärtnerei (Belvedere Weimar)

Die Gärtnerei auf Belvedere bei Weimar ist bedeutend größer als die von dem Park an der Ilm, die sich im Bereich des Liszt-Haus befindet, weil der Bedarf an Blumen viel größer ist als dort und nicht allein durch die Orangerien gedeckt werden kann. Die Gründung der Gärtnerei dürfte um das Jahr 1730 geschehen sein. Der Hofgärtner Johann David Gentzsch wurde 1730 beauftragt Gärten anzulegen. Dazu benötigte man auch zahlreich Blumen. Im Bereich des Bohrstockplatzes befinden sich einige große Gewächshäuser für die Blumenaufzucht. Einige davon sind sogenannte Erdenhäuser. Die meisten davon sind jedoch verschwunden. Diese wiederum vermochten Pflanzen in etwa 5 Fuß bzw. 1,5 Meter Tiefe überwintern zu lassen unter Nutzung der Erdwärme, sodass wenig oder keine sonstige Heizung benötigt wurde. Diese ab 1815 entstandenen Erdenhäuser wurden als Erfindung Carl Augusts gepriesen, war jedoch auf eine Anregung von 1814 zurückzuführen, als er in Belgien den Botaniker Louis Joseph Ghislain Parmentier getroffen hatte und in der Folge die Gewächshäuser in England gesehen hatte. Den Entwurf hierzu lieferte Carl Friedrich Christian Steiner. Die Arbeiten betreute sein Hofgärtner Johann Conrad Sckell. Man nutzte hierzu den nach Süden abfallenden Küchgarten.Die die auf Belvedere angelegte Pflanzenvielfalt ermöglichte die Anlegung des Hortus Belvedereanus unter Leitung von August Wilhelm Dennstedt. Es ist die Gärtnerei und die Orangerie ebenso wie der Bohrstockschuppen und das „Küchgartenhaus“ Teil des Denkmalensembles „Schloss und Schlosspark Belvedere“.

Rosenberceau (Weimar)
Rosenberceau (Weimar)

Das Rosenberceau ist ein Rondell im nach englischem Vorbild gestalteten Schlosspark von Belvedere bei Weimar. Es ist zugleich ein aus England importiertes Gestaltungselement des Parkes. Wörtlich ist es ein zusammengesetztes Substantiv aus Rosen und dem franz. Berceau, was wiederum Wiege bedeutet, aber auch Laubendach, Laubengang (Pergola) bzw. Rundbogen. Die Anlage der Holzbögen erinnert eher an letztere Bedeutungen. Östlich der Großen Fontäne gelangt man zum von grüngestrichenen Holzbögen eingefassten Schmuckplatz mit den acht Rosenbeeten. Er hat in seiner Mitte ein steinernes Brunnenbecken mit einem kleinen Springbrunnen in der auf einer Brunnensäule ruhenden Brunnenschale, das zwischen 1821 und 1823 entstand. Sein Vorbild befindet sich im Rosengarten des Humphry Repton in Ashridge Park, dem der Herzöge von Leeds, in der Grafschaft Hertfordshire bei London. Im Buch: Fragments on the Theory and Practice of Landsscape Gardening, London 1816, ist dieses Rondell abgebildet. In der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek befindlich bot es den Gartengestaltern in Weimar somit auch die Vorlage. Eine Grundrißzeichnung des Rosenberceaus ist in dieser ebenfalls vorhanden. Es trägt die Inventar-Nr.: Kt 100 Weimar 127 E Ms. Nach dem Tode von Großherzog Carl Friedrich wurde eine Büste Humphry Reptons in einer Nische aufgestellt, die inzwischen verschollen ist. Die gefasste Brunnenschale ist am Rande so gestaltet, dass sich ein tröpfelnder Wasservorhang bildet. Der heutige Brunnen ist eine 2006 gefertigte Kopie in Sandstein. Ursprünglich wurde dieses in Tonndorfer Sandstein gefertigt, dann 1978 vom Steinmetz Seifert aus Teichel aus Cottaer Sandstein.

Roter Turm (Belvedere)
Roter Turm (Belvedere)

Der Rote Turm in Belvedere bei Weimar befindet sich neben dem Ende des Teiles der Orangerie, der als Neues Haus bezeichnet wird. Dieser auf einer runden Basis errichtete Bau mit Kegeldach, der mit Parkett ausgelegt ist, erhielt durch die verwendeten Ziegelsteine seinen Namen. Durch einen kurzen Trakt ist er mit dem Neuen Haus verbunden. Dieses Neue Haus hatte 1808 Carl Friedrich Christian Steiner entworfen. Der Pavillon stand ursprünglich im nicht mehr existenten englischen Garten nahe dem Wittumspalais. Auf dem Plan der Stadt Weimar von Johann Friedrich Lossius aus dem Jahre 1785 ist er zu sehen. Johann Wolfgang von Goethe hatte in den Jahren 1818 bis 1822 dessen Abbau am ursprünglichen Standort und seinen Neuaufbau in Belvedere geleitet. Ausgemalt mit sechs als Chinoiserie zu bezeichnenden Fresken, die die Illusion von chinesischen Landschaften und Personen vermitteln sollen, hatte es Adam Friedrich Oeser, der auch die Anregung dazu gab.Zwischen dem ehemaligen Pavillon im englischen Garten am Wittumspalais und dem in Belvedere gibt es konzeptionell einen wesentlichen Unterschied. Während der turmartige Pavillon bereits von seiner äußeren Gestalt Bezüge zum Fernen Osten offenbarte, so offenbart sich bei jenem im Belvedere die illusionistische Welt des Fernen Ostens erst Jenem, der diesen Raum betritt. Ursprünglich war der Turm Teil der Weimarer Stadtbefestigung, den die Herzogin Anna Amalia ab 1775 in einen Pavillon mit Chinoiserien verwandeln ließ. Es gibt eine Zeichnung des Pavillons von 1785, die vermutlich auch von Anna Amalia stammt. Der Innenraum des 1819–1822 in Belvedere neuaufgebauten Turmes wurde von Großherzog Carl August und interessierten Gästen als Platz für botanische Studien genutzt. Außerdem beherbergte er eine kleine botanische Hausbibliothek, zu der der Hortus Belvedereanus gehörte. Es fanden auch kleinere Veranstaltungen statt. Vor dem Abbau des chinesischen Pavillons ließ Carl August die Fresken Oesers bergen. Die heute sichtbaren Fresken sind jedoch bis zum Jahre 1821 entstandene Kopien der Oeserschen Fresken, die Johann Joseph Schmeller herstellte. Zuvor hatte der Ilmenauer Maler Johann Sebastian Carl Brandt Kopien in Form von Aquarellen hergestellt, die Schmeller neben den Oeser'schen Originalteilen als Vorlagen dienten. Der Rote Turm in Belvedere wiederum wurde 1819 ebenfalls von Carl Friedrich Christian Steiner entworfen, der auch für das Neue Haus 1808 zuvor die Pläne lieferte. Die eingezogene Decke ist als ein bewölkter Himmel bemalt. Nach dem Tod des Großherzogs Carl Friedrich verlor der Rote Turm seine Bedeutung, sodass er zusehends verfiel. 1928 kam es zu Reparaturarbeiten im Zuge der Thüringer Gartenbauausstellung. Danach setzte abermals der Verfall ein. Mitte der 1980er Jahre setzten Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten ein, die erst 1999 abgeschlossen wurden.