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Luthereiche Ditterke

Einzelbaum in EuropaEinzelbaum in NiedersachsenGeographie (Gehrden)Individuelle Eiche oder Baumgruppe mit EichenMartin Luther als Namensgeber
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie III
Ditterke Bundesstrasse 16 und ND H164
Ditterke Bundesstrasse 16 und ND H164

Die Luthereiche Ditterke in Ditterke wurde im Jahr 1883 vor der früheren Schule des Dorfes gepflanzt. Das Dorf gehört heute zur Stadt Gehrden (Region Hannover). Als Naturdenkmal wird die Eiche unter der Nummer ND-H 164 geführt. Die Luthereiche Ditterke ist gleichzeitig ein nach dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz geschütztes Einzeldenkmal. Nach seiner Art gehört der Baum zu den Stieleichen (Quercus robur) und steht auf dem früheren Schulhof südlich der Bundesstraße 65 im älteren Teil des Dorfes, in dem noch eine Reihe von Fachwerkhäusern erhalten ist, darunter die frühere Schule. Diese frühere Dorfschule ist heute ein Baudenkmal.Der Landkreis Hannover hatte den Baum im Jahr 1988 unter der Nummer ND-H 164 unter Schutz gestellt. Die nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz inzwischen für die Aufgaben der unteren Naturschutzbehörde zuständige Region Hannover ordnete die Naturdenkmale für ihr Gebiet im Jahr 2010 neu, hob die bisherigen Verordnungen der Kommunen und Landkreise auf, erließ für die meisten der bisherigen Naturdenkmale eine neue (Sammel-)Verordnung und begründete die Unterschutzstellung dieses Baumes in der neuen Verordnung mit dieser Beschreibung: Ca. 25 m hohe Stieleiche.und nannte als Schutzzweck Die mächtige, mindestens 100-jährige Eiche ist wegen ihrer Größe, Eigenart und Schönheit zu erhalten.Den Standort beschreibt die Verordnung: An der B 65,nennt als Flurdaten Gehrden Ditterke, Flur 3, Flurstück 108/2und verwendet die Bezeichnung: Eiche in Ditterke. Im Frühjahr 2021 bietet sich dieses Bild: Der Baum ist nicht erkennbar baumpflegerisch behandelt. Neben dem Baum erinnert ein zeitgenössischer Stein mit seiner eingemeißelten Schrift an Pflanzung und Anlass: Dir Gott die Ehre. Bewahre Luthers reine Lehre. Zur Erinnerung an Martin Luthers 400jährigen Geburtstag am 10. November 1883 pflanzte diese Eiche und setzte diesen Stein die Gemeinde Ditterke.Zahlreiche Luthereichen wurden in Deutschlands evangelisch-lutherisch geprägten Regionen aus Anlass des 400. Geburtstags von Martin Luther (1483–1546) gepflanzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Luthereiche Ditterke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Luthereiche Ditterke
Bundesstraße,

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Ditterke Bundesstrasse 16 und ND H164
Ditterke Bundesstrasse 16 und ND H164
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In der Umgebung

Waldschlösschen (Gehrden)
Waldschlösschen (Gehrden)

Die Waldschlösschen in Gehrden war eine um 1898 errichtete Ausflugsgaststätte. Der Gastronomiebetrieb am Osthang des Köthnerberg im Höhenzug Gehrdener Berg zählte lange zu den attraktivsten Ausflugszielen im Umland von Hannover, wie auch das Berggasthaus Niedersachsen in Gehrden. Ende der 1970er Jahre wurde das Waldschlösschen im heutigen Niedersachsen abgerissen und es kam zum Bau einer Wohnanlage an der Stelle. Vorläufer war eine im 19. Jahrhundert entstandene Ausflugshütte am Gehrdener Berg. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Erhebung, ähnlich wie der Benther Berg mit den Benther Berg-Terrassen, zu einem beliebten Ausflugsziel, vor allem für Bewohner der nahe gelegenen Großstadt Hannover. Die Anreise erleichterte die 1896 entstandene Überlandstrecke der Hannoverschen Straßenbahn AG nach Gehrden, die an der Ausflugshütte vorbeiführte. Um dem wachsenden Fremdenverkehr und den Sonntagsausflüglern eine genügende Bewirtung zu bieten, beauftragte der Gastwirt Löchner als Besitzer der Ausflugshütte Ende des 19. Jahrhunderts den Gehrdener Maurermeister Krull mit der Errichtung der Ausflugsgaststätte. Laut einer Baubeschreibung aus dem Jahr 1900 verfügte das Gebäude über einen großen Tanzsaal und Terrassen auf den beiden Vorderseiten, sowie eine große Veranda aus Holz an der Fassade. Auf der Terrasse gab es eine Tanzfläche aus Marmor. Die Terrassenmauern wurden aus Kalkbruchsteinen der Gegend aufgemauert. Nahe dem Waldschlösschen liegt der 1855 als Eiskeller in den Berghang gebaute „Felsenkeller“, in dem in den Wintermonaten das Eis des Brauereiteichs zur späteren Verwendung eingelagert wurde. Letzter Besitzer des Waldschlösschens war Fritz Löchner (1907–1969). Er machte die Gaststätte weit über die Grenzen Gehrdens bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählten zu den Gästen viele Besucher der Hannover-Messe. Im Untergeschoss des Gebäudes gab es einen Raum in Art einer Holzhütte mit der Bezeichnung Räuberhöhle. Dort wurden Getränke mit außergewöhnlichen Bezeichnungen, wie „Vollnarkose“, „Testament“, „Schwiegermutterkuss“, „Räuberliebe“ oder „Blutgerinnsel“ serviert. In den 1960er Jahren hatte die Bausubstanz bereits gelitten. Nach dem Tod des Besitzers Fritz Löchner im Jahr 1969 wurde das Gebäude nach einer Zeit des Brachliegens Ende der 1970er Jahre abgerissen.