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Burg Lembruch

Abgegangenes Bauwerk in NiedersachsenBurg in EuropaEhemalige Burganlage in NiedersachsenErbaut im 13. JahrhundertErsterwähnung 1305
LembruchMotteNiederungsburg im Landkreis Diepholz

Die Burg Lembruch ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Burg der Grafen von Diepholz am Ostrand der Gemeinde Lembruch im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Die Burg Lembruch wurde ungefähr um 1275 durch die Grafen von Diepholz als Grenzburg gegen das Bistum Minden errichtet. Ihre Ersterwähnung erfolgte 1305 im Zuge eines gegen das Bistum Minden gerichteten Vertrages zwischen den Grafen von Diepholz und dem Bischof von Osnabrück. In der Vereinbarung wird festgelegt, das niemand eine weitere Burg zwischen Lembruch und der Stadt Lübbecke errichten darf. 1310 ist ein Burgvogt nachgewiesen, 1316 ist der Verwaltungssitz aber offenbar zur neu errichteten Burg Lemförde verlegt worden. Eine letzte Erwähnung der Burg Lembruch erfolgte 1339, danach verschwindet sie aus der historischen Überlieferung. Die Burgstelle selbst ist erst 1991 durch ein Luftbild entdeckt worden. Sie liegt auf einer trockenen Dünenkuppe inmitten von feuchtem Umland. Aus dem Bild lässt sich erschließen, dass die Burg die Form einer Motte mit einer Basisbreite von ca. 50 m besaß. Unmittelbar an ihrem Fuß verlief ein Stützwall, zudem war sie von drei umlaufenden Gräben umgeben. Der Gesamtdurchmesser der Anlage beträgt ca. 165 m. Bei einem 1996 durchgeführten Sondageschnitt durch die Anlage konnten keinerlei Anzeichen für einen steinernen Kern der Wälle gewonnen werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Lembruch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burg Lembruch
Schwanenweg, Samtgemeinde Altes Amt Lemförde

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Breitengrad Längengrad
N 52.527201 ° E 8.371511 °
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Adresse

Schwanenweg 35A
49459 Samtgemeinde Altes Amt Lemförde
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Dümmer-Museum
Dümmer-Museum

Dümmer-Museum ist der Name eines Museums der Natur- und Kulturgeschichte des Dümmers in Lembruch im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Es ist Teil des Kreismuseums Syke, dessen Träger der Landkreis Diepholz ist. Das Museum wurde 1968 eröffnet.Das Dümmer-Museum beherbergt auf zwei Ebenen eine Ausstellung mit multimedialen und interaktiven Elementen. Es verfügt über ein Großaquarium mit den heimischen Fischarten. Es präsentiert zudem Exponate zur besonderen Tier- und Pflanzenwelt sowie Erläuterungen zur Entstehung des Dümmers und der Dümmerregion. Neben der Dauerausstellung sind im Museumsgebäude regelmäßig auch Sonderausstellungen zu besichtigen. Schwerpunkte der Dauerausstellung sind die Abteilungen „Aus Urlandschaft und Kulturlandschaft“, „Naturvielfalt und Naturschutz“ sowie „Steinzeit zum Anfassen“.In das Museum ist eine „Forschungsstation Leben im Wasser“ integriert, in der Interessierte selbstständig Untersuchungen vornehmen können. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat 2014 die Forschungsstation als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Sie vermittelt der UNESCO zufolge Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.Das Dümmer-Museum gehört zu den vom Niedersächsischen Kultusministerium anerkannten „außerschulischen Lernstandorten“ in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Niedersachsen.Neben dem Dümmer-Museum in Lembruch gehören die Naturschutzstation Dümmer in Marl, die Dümmer Vogelschau in Dümmerlohausen und der Naturraum Dümmerniederung e.V. mit dem Schäferhof an der Hunte zum „Dümmer-Kleeblatt“. Im Mittelpunkt der Arbeit der vier Einrichtungen stehen die Naturkunde, die Vogelkunde und die Kulturlandwirtschaftsgeschichte.Vor dem Dümmer-Museum endet der Skulpturenpfad „Die Sicht“, der beim Schloss Diepholz beginnt. An ihm führt ein zweiter Skulpturenpfad mit dem Namen „SEE SICHT“ vorbei.

Hohe Sieben
Hohe Sieben

Die Hohe Sieben ist ein ehemaliges Naturschutzgebietes in der niedersächsischen Gemeinde Hüde in der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde im Landkreis Diepholz. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 035 war 75,3 Hektar groß. Es war Bestandteil des FFH-Gebietes „Dümmer“ und zum größten Teil auch Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Dümmer“. Das Gebiet ist zu einem großen Teil vom Landschaftsschutzgebiet „Dümmer“ umgeben. Das Gebiet stand seit dem 2. September 1971 unter Naturschutz. Zum 16. August 2019 ging es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Dümmer, Hohe Sieben und Ochsenmoor“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde war der Landkreis Diepholz. Das Gebiet liegt zwischen Lembruch und Hüde am Ostufer des Dümmers am Rande der Dümmerniederung. Zusammen mit den im Naturschutzgebiet „Dümmer, Hohe Sieben und Ochsenmoor“ aufgegangenen Naturschutzgebieten „Dümmer“ und „Ochsenmoor“ sowie dem westlich des Dümmers liegenden Naturschutzgebiet „Westliche Dümmerniederung“ und dem nördlich des Dümmers liegenden Naturschutzgebiet „Huntebruch und Huntebruchwiesen“ ist der größte Teil der Niederung naturschutzrechtlich geschützt. Das ehemalige Naturschutzgebiet stellte einen Uferbereich unter Schutz. Der größere Teil des Gebietes liegt dabei hinter dem in den 1970er-Jahren gebauten Dümmerdeich. Dieser Bereich wird mit Hilfe von Windpumpen ganzjährig vernässt, um den Lebensraum, in dem Röhrichte und Seggenwiesen zu finden sind, zu erhalten. Am Rande des ehemaligen Naturschutzgebietes haben sich kleine Bruchwaldbereiche erhalten. Vor dem Deich umfasst das Schutzgebiet eine 200 m breite Verlandungszone. Der Dümmerdeich selber und der direkt hinter ihm verlaufende Qualmwasser­graben waren nicht Bestandteil des Naturschutzgebietes.

Huntebruch und Huntebruchwiesen
Huntebruch und Huntebruchwiesen

Huntebruch und Huntebruchwiesen ist der Name eines Naturschutzgebietes in der Gemeinde Lembruch und der Stadt Diepholz im Landkreis Diepholz. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 204 ist 260 Hektar groß. Es ist teilweise Bestandteil des FFH-Gebietes „Dümmer“ und liegt vollständig im EU-Vogelschutzgebiet „Dümmer“. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich des Dümmers in der Dümmerniederung. Es grenzt im Westen an das Naturschutzgebiet „Westliche Dümmerniederung“ und im Süden an das Naturschutzgebiet „Dümmer“. Zusammen mit diesen sowie dem Naturschutzgebiet „Ochsenmoor“ im Süden des Dümmers und dem Naturschutzgebiet „Hohe Sieben“ am Ostufer des Dümmers ist der größte Teil der Niederung naturschutzrechtlich geschützt. Das Naturschutzgebiet stellt den Flusslauf der Hunte sowie einen Teil der östlichen Ufers und des angrenzenden Grünlandes, überwiegend Feuchtgrünland und Niedermoorflächen, unter Schutz. Das Grünland wird überwiegend extensiv für die Mahd und als Weide genutzt. Im nördlichen Bereich des Schutzgebietes liegt das Waldgebiet „Huntebruch“, das bereits seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftet wird. Das Waldgebiet, das durch Erlen-Eschenbestände und Erlenbruchwald geprägt ist, wurde 1976 als Naturwaldreservat ausgewiesen. Es bildete das Naturschutzgebiet „Huntebruch“ mit dem Kennzeichen NSG HA 039. Das Naturschutzgebiet ist zum 15. November 2007 vollständig in das neu ausgewiesene Naturschutzgebiet „Huntebruch und Huntebruchwiesen“ integriert worden.Im Süden des Schutzgebietes befindet sich der Dümmer-Aussichtsturm Nord, einer von vier Aussichtstürmen im Verlaufe des 18 km langen Deichweges rund um den Dümmer. Das Gebiet steht seit dem 15. November 2007 unter Naturschutz, wobei der Huntebruch bereits zum 20. Mai 1976 unter Naturschutz gestellt wurde. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Diepholz.